Silvester

Silvester wird in einigen europäischen Sprachen der 31. Dezember, der letzte Tag des Jahres im gregorianischen Kalender, bezeichnet. Auf Silvester folgt der Neujahrstag, der 1. Januar des folgenden Jahres.
Die Feuer-Feste am Jahresende haben alte germanische Wurzeln. Das Jahresendfest hatten bereits die Römer gefeiert, erstmals im Januar zu Beginn des Jahres 153 v. Chr., als der Jahresbeginn vom 1. März auf den 1. Januar verschoben wurde.
Die Assoziation des Jahresendes mit dem Namen Silvester (deutsch ‚Waldmensch‘, von lat. silva ‚Wald‘) geht auf das Jahr 1582 zurück. Damals verlegte die Gregorianische Kalenderreform den letzten Tag des Jahres vom 24. Dezember auf den 31. Dezember, den Todestag des Papstes Silvester I. († 31. Dezember 335). Der Liturgische Kalender führt den Tag seit 813 auch als dessen Namenstag.

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Silversterbräuche

Russland:
Bei den Russen fallen Weihnachten und Silvester auf einen Tag. Um einen Blick in die Zukunft zu wagen, gießen die Russen an diesem Feiertag das Wachs - ähnlich wie bei uns das Bleigießen.
Sobald die Uhr am berühmten Roten Platz in Moskau zwölfmal geschlagen hat, wird in ganz Russland auf das neue Jahr angestoßen. Auf dem Tisch stehen derweil die Nationalgerichte Borschtsch und Kutya, die als Symbol für die Hoffnung stehen, sowie Honig und Mohn - für Freude und Erfolg.
Auch die Kinder gehen nicht leer aus: Am 6. Januar kommt nämlich Väterchen Frost oder Großmama Babouschka und teilt Geschenke aus.

Österreich

In Wien tanzt man um Mitternacht, wenn die große Pummerin (Glocke) vom Wiener Dom traditionell das neue Jahr einläutet, auf dem Rathausplatz dem neuen Jahr entgegen - natürlich mit einem Walzer im Dreivierteltakt! Auf den Straßen wird ausgelassen gefeiert - selbst im Stephansdom riecht es nach Böllern und Bratwurst. Außerdem gehören Schweine zu jeder Wiener Silvesterfeier - ob als rosa Plüschtier auf dem Kopf oder als Schweinskopfsülze.

In den Bergtälern der Alpen gibt es dagegen wundersame Bräuche, die außer den Einwohnern kaum jemand kennt. Das Neujahrssingen ist zum Beispiel eine Tradition in der nördlichen Alpenregion: Ein Vorsänger zieht mit einem Chor durch das Dorf und singt den Neujahrswunsch, beginnt dabei mit einer frommen Einleitung, wünscht ein gutes Jahr und spielt auf einzelne Ereignisse des Vorjahres oder auf Eigenheiten der Leute an. Nach diesen Neckversen folgt vom Chor ein Segenswunsch für das Haus.
Anschließend werden die Sänger von den Hausleuten beschenkt. Die Neujahrssänger wandern bis zum Morgengrauen von Haus zu Haus, dann werden die Spenden gleichmäßig aufgeteilt.

In den vielen ländlichen Bereichen der Alpenregion ist das "Räuchern", das Begehen der Wohn- und Arbeitsräume und Stallungen mit gesegnetem Weihrauch, üblich, um die Dämonen zu vertreiben.

In einigen Dörfern sind zwischen Weihnachten und Neujahr vermummte Gestalten mit schaurigen Masken unterwegs, die Lärm machen und die bösen Eis- und Frostgeister vertreiben bzw. die guten Geister der Fruchtbarkeit des Frühlings anziehen. Sie schwingen Schellen und Rollen, wünschen den Hausbewohnern ein gutes neues Jahr und erhalten dafür einen stärkenden alkoholischen Trunk und ein Geldgeschenk.

Silvesterreise: Bayerischer Wald

Zweisamkeit in Grafenau
z.B. Familienhotel Sonnenhof Grafenau
3 Tage/2 Nächte bis 9.1.2011
Pro Person im Doppelzimmer € 167,00