Radtour: Nürnberg - Bucureşti
Nürnberg - Neumarkt - (Kloster Weltenburg) - Regensburg – Künzing - (Niederalteich) - Passau – (Obernzell) – Linz – (Melk) - (Krems) - Wien – Bratislava – Budapest – Belgrad – Bucureşti
Tag 6 und 7:Wien ist die Bundeshauptstadt der Republik Österreich und zugleich eines der neun österreichischen Bundesländer. Mit rund 1,7 Millionen Einwohnern die bevölkerungsreichste Metropole der Republik, lebt im Großraum Wien mit etwa 2,4 Millionen Menschen über ein Viertel aller Österreicher. Bezogen auf seine Einwohnerzahl ist Wien die neuntgrößte Stadt der Europäischen Union. Das Büro der Vereinten Nationen in Wien (UNOV) beherbergt einen der vier Amtssitze der Vereinten Nationen. Weitere bedeutende internationale Organisationen mit Sitz in Wien sind die OPEC, die OSZE und die IAEO. Die IAEO ist ebenfalls im Gebäudekomplex der UNO-City im Stadterweiterungsgebiet in der Nähe der Donau untergebracht. Aufgrund seiner internationalen politischen Bedeutung zählt Wien zu den Alpha World Cities.
Die Stadt Wien war jahrhundertelang kaiserliche Reichshaupt- und Residenzstadt der Habsburger und damit als Kapitale des Heiligen Römischen Reiches Deutscher Nation ein kulturelles und politisches Zentrum Europas. Als viertgrößte Stadt der Welt nach London, New York und Paris, zählte Wien um das Jahr 1910 über zwei Millionen Einwohner. Nach Ende des Ersten Weltkrieges hatte Wien allerdings rund ein Viertel seiner Einwohner verloren. Die Altstadt Wiens, die von der Habsburger Regentschaft geprägt ist, sowie das Schloss Schönbrunn wurden von der UNESCO als Weltkulturerbe anerkannt. Der Stephansdom, neben dem Riesenrad im Prater und anderen Sehenswürdigkeiten ein Wahrzeichen Wiens, überragt als eines der höchsten Bauwerke der Stadt und als Metropolitankirche die Innenstadt.
Seit 2009 zeichnet sich die Stadt Wien durch die höchste Lebensqualität weltweit aus. Durch die internationale Mercer-Studie vom 26. Mai 2010, in der 221 Metropolen verglichen wurden, wurde bekannt, dass Wien zum zweiten Mal in Folge den ersten Rang weltweit belegt, gefolgt von Zürich und Genf an zweiter und dritter Stelle.
Wien ist Zentrum der österreichischen Varietät der deutschen Sprache. Die gesprochene Stadtmundart ist ein ostmittelbairischer Dialekt mit teilweise sehr eigenem Wortschatz und zahlreichen Lehnwörtern aus den Sprachen der Habsburgermonarchie, vor allem dem Tschechischen. Ein beträchtlicher Teil der heutigen Einwohner der Stadt hat eine andere Muttersprache als Deutsch; inwieweit dennoch der Wiener Dialekt beherrscht wird, ist sehr unterschiedlich.
Wien besitzt viele unterschiedliche Parkanlagen und ist weltweit eine der Städte mit dem höchsten Grünflächenanteil, der die Hälfte des Stadtgebiets ausmacht. In der Innenstadt gibt es mehrere Parks, deren Geschichte bis ins 16. Jahrhundert zurückreicht, die reich mit Denkmälern und Parkbauten bestückt sind. Hierzu zählen der Stadtpark, der an die Hofburg anschließende Burggarten, der Augarten, sowie der Volksgarten. Von den barocken Gartenanlagen der Vorstadtpalais ist der Schlosspark von Schloss Belvedere mit dem botanischen Garten noch fast in Originalgröße erhalten geblieben. Neben den großen Parks gibt es zahlreiche kleinere Parkanlagen insbesondere in den Innenstadtbezirken. Diese werden scherzhaft auch Beserlparks genannt. Auch Friedhöfe wurden nach dem Ersten Weltkrieg in Parkanlagen (beispielsweise der Währinger Schubertpark) umgewandelt.
Der Anteil des Fahrradverkehrs am Gesamtverkehr beträgt in Wien derzeit etwa 5%. Bis 2015 soll dieser Anteil nach den Vorstellungen der Stadtplanung auf 8 % erhöht werden. In manchen Bereichen der Innenstadt liegt der Wert schon jetzt deutlich höher, so etwa in der Inneren Mariahilfer Straße bei 20 %.
Das Netz an öffentlichen Radwegen, Radfahrstreifen und Radrouten im Stadtgebiet umfasst derzeit etwas mehr als 1.100 km; davon sind 21 % vom Autoverkehr baulich getrennt, 11,44 % der Radwege befinden sich auf Gehsteigen. Der Ausbau des Radverkehrsnetzes erfolgt oft in heftigem Interessensgegensatz zu Pkw-Benützern, die um Fahrspuren und Stellplätze für Autos fürchten. Stark vermehrt haben sich Einbahnregelungen „ausgenommen Fahrräder“ (164 km), sie stellen 16,31 % der Radwege dar. Als Alternative zu den öffentlichen Verkehrsmitteln wird auch das Leihfahrradsystem Citybike angeboten.
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Stadt Wien
Wiener Prater;
Donauinsel; Wienerwald; Schloss Schönbrunn