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Letzter Beitrag: 09. März 2023, 12:25:44
🐝 Regensburg: Steinerne Brücke von Severin

⛵ Donau: Esztergom

Begonnen von Amndris, Heute um 10:10:39

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Topic keywords [SEO] UngarnKeltenDonauBasilikaEsztergomKohleladerFranziskanerkirche

Amndris

⛵ Donau: Esztergom


Esztergom [ˈɛstɛrgom] (lateinisch Solva, deutsch Gran, slowakisch Ostrihom, latinisiert Strigonium) ist eine Stadt mit Komitatsrecht im Norden von Ungarn, an der Donau im Komitat Komárom-Esztergom gelegen. Sie war vom 10. bis zur Mitte des 13. Jahrhunderts Hauptstadt des Königreichs Ungarn. Die Donau bildet hier die Grenze zur Slowakei, wo die Schwesterstadt Štúrovo (ungarisch Párkány) liegt.

Esztergom ist eine der ältesten Städte Ungarns. Die ersten bekannten Siedler waren Kelten der späten Latènezeit (150 v. Chr. – 30/1 v. Chr.) auf dem markant aufragenden Burgberg.

Nach der Besetzung des Landes errichteten die Römer am selben Platz das Kastell Esztergom mit einer um den Berg liegenden Siedlung und nannten den Ort Solva mansio. Nach der Völkerwanderungszeit siedelten sich in den Ruinen des Kastells Slawen an. Der nun unter anderem Ostrihom beziehungsweise latinisiert Strigonium genannte Ort war eine der zentralen Burganlagen des Neutraer Fürstentums und Großmährens. Ihr deutscher Name Gran leitet sich von dem Flussnamen Hron (Gran) ab, der gegenüber von Esztergom in die Donau mündet.

Nach der Ankunft der Magyaren in diesem Gebiet, zu Anfang des 10. Jahrhunderts, wurde Esztergom gegen Ende desselben Jahrhunderts Sitz des Großfürsten Géza und dann bis zum Ende des 12. Jahrhunderts einer der Hauptsitze ungarischer Herrscher. Nach dem großen Slawenaufstand von 983 richtete Kaiser Otto III. (980–1002) 1001/1002 das Erzbistum Gran zur Christianisierung des Landes ein, das gebietsmäßig bis ins 18. Jahrhundert weitgehend der heutigen Slowakei entsprach und als die kirchliche Hauptprovinz des Königreichs Ungarn galt – der Erzbischof von Gran trug den Titel Primas von Ungarn. Fast zeitgleich mit der Schaffung des Bistums wurde Stephan I. 1000/1001 zum ungarischen König gekrönt. Auf dem Burgberg entstand der erste Königspalast, zu dem auch eine christliche Basilika gehörte. Unter Stephan I. entstand auch das Komitat Gran.

Die Belagerung von Esztergom zu Weihnachten 1241 im Mongolensturm führte dazu, dass die damalige Hauptstadt zerstört und Buda zur Hauptstadt wurde.

Als die Stadt von 1543 bis 1683 Bestandteil des Osmanischen Reichs war, war Trnava (Tyrnau) (faktisch jedoch Pressburg (Bratislava)) Sitz des Erzbischofs von Esztergom. Anfang des 18. Jahrhunderts kehrte der Erzbischof nach Esztergom zurück. Nach der Befreiung von den Türken war die Stadt völlig verwüstet und musste neu besiedelt werden. Die große Zahl dieser Siedler bestand aus Deutschen und Slowaken.

Erst 1708 wurde die Stadt zu einer königlichen Freistadt erklärt.

Das Nibelungenlied hat einen Bezug zur Stadt: Der Zug der Nibelungen bzw. Burgunden führte von Worms nach Esztergom/Gran. Die Stadt wird deshalb auch Nibelungenstadt genannt.

Die Stadt wird beherrscht von der 1838 bis 1846 durch den Architekten József Hild errichteten und größten klassizistischen Basilika des Landes, der Kathedrale Mariä Himmelfahrt und St. Adalbert, einer der größten Kirchenbauten Europas, die weit sichtbar auf dem Burgberg steht. Sie ist die größte katholische Kathedrale Ungarns mit einer Renaissance-Kapelle, die an die Basilika angegliedert ist. Die Basilika wird als Sitz des Primas von Ungarn – des Erzbischofs von Esztergom-Budapest – auch caput, mater et magistra ecclesiarum hungariae (Haupt, Mutter und Lehrerin der ungarischen Kirchen) genannt.

Südlich grenzt der im 11. Jahrhundert angelegte und im 12. Jahrhundert erweiterte königliche Burgpalast an die Basilika. 1256 wurde er die Residenz der Erzbischöfe.

Die Stadt beherbergt zahlreiche wichtige Museen, Bibliotheken und Archive. Besonders bedeutsam sind das Keresztény Múzeum (Christliches Museum) sowie die Schatzkammer der Kathedrale (Főszékesegyházi Kincstár), die reichste derartige Sammlung des Landes. Die Kathedralbibliothek (Főszékesegyházi Könyvtár oder Bibliothéka) stellt wiederum die älteste, reichste und größte kirchliche Bibliothek Ungarns dar.

Die Donaubrücke, die Esztergom mit Štúrovo (Slowakei) verbindet, wurde im Zweiten Weltkrieg von deutschen Truppen gesprengt und war bis 2001 unpassierbar. Im Jahre 2000 wurde mit dem Wiederaufbau begonnen, der 2001 abgeschlossen worden ist. Seither verkehren zwischen den Nachbargemeinden keine Fährschiffe mehr. Die Maria-Valeria-Brücke dient jetzt wieder als regionaler Grenzübergang in die Slowakei.
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Amndris Horváth


Amndris

⛵ Donau: Esztergom (Basilika)


Die Hauptkathedrale Unserer Lieben Frau und des heiligen Adalbert (ung. Nagyboldogasszony és Szent Adalbert főszékesegyház), der Dom von Esztergom, ist die Kathedralkirche des römisch-katholischen Erzbistums Esztergom-Budapest. Sie befindet sich in Esztergom (deutsch: Gran), der früheren ungarischen Hauptstadt.

Der Dom ist der in den Himmel aufgenommenen Gottesmutter Maria und dem heiligen Adalbert von Prag geweiht. Seine Entstehungsgeschichte reicht von 1001 bis 1869. Als caput, mater et magistra ecclesiarum hungariae (,,Haupt, Mutter und Lehrerin der ungarischen Kirchen") ist sie die größte Kirche Ungarns und steht auf Platz 18 der größten Kirchen der Welt.

Unter dem ungarischen König Stephan dem Heiligen wurde die erste Kirche von 1001 bis 1010 errichtet. Sie bestand bis zum 12. Jahrhundert und wurde durch einen Brand zerstört. Nach einem Neubau überstand die neue Kathedrale 1242 den Mongoleneinfall in Ungarn. Unter Wenzel III. von Böhmen, der für den ungarischen Thron kandidierte, wurde sie repariert und zur Bischofskirche erhoben. Die Bischöfe ließen sie in den folgenden Jahrhunderten vergrößern und verschönern. Bei der Basilika wurde eine Bibliothek gegründet, die als zweitbedeutendste Ungarns galt.

1543 wurde die Basilika von osmanischen Truppen eingenommen. Erzbischof Pál Várdai (1526–12. Oktober 1549) und das Domkapitel waren zuvor nach Nagyszombat (heute Trnava (Tyrnau) nordöstlich von Bratislava in der Slowakei) geflohen und konnten so einen Großteil des Domschatzes retten. Bis 1820 blieb das Domkapitel im Exil in Nagyszombat. Während der 140-jährigen Besetzung durch die Osmanen wurde der Burgberg viermal wochenlang unter Beschuss genommen und die dort vorhandenen Gebäude daher weitgehend zerstört: bei der Eroberung von 1543, bei der erfolglosen Belagerung von 1594 durch österreichische Truppen, 1595, als der Burgberg für zehn Jahre von den Österreichern zurückerobert wurde und bei der endgültigen Rückeroberung im Jahre 1686 durch die Truppen der Habsburger. Erheblichen Schaden richteten auch die aufständischen Kurutzen unter Franz II. Rákóczi (1676–1735) an, die 1706 den Burgberg eroberten, wobei von der Kathedrale lediglich die Grabkapelle des Erzbischofs Tamás Bakócz (1489–1521) unversehrt erhalten blieb. Anschließend war der strategisch gelegene Burgberg von österreichischen Truppen bis 1771 besetzt.

Als ersten Schritt beauftragte Rudnay den Leiter des kaiserlichen Hofbauamtes in Wien, Ludwig Remy, Entwürfe für ein neues geistliches Zentrum auf dem Burgberg in Gran anzufertigen. Da das Arbeitstempo Remys nicht den ungeduldigen Erwartungen des Primas entsprach, beauftragte er auch Paul Kühnel – einen Untergebenen Remys aus Sopron (Ödenburg) – mit der Planung. Als Remy davon erfuhr, legte er den Auftrag gekränkt zurück. Kühnel gelang es, wenige Monate später fertige Entwürfe vorzulegen, aufgrund derer die Fundamentierungsarbeiten begonnen wurden und am 23. April 1822, am Tag des Heiligen Adalbert von Prag († 997), des Schutzheiligen des Erzbistums, im Rahmen eines Festaktes der Grundstein für den Bau gelegt wurde.

Zur Ausführung der Pläne ersuchte der kränkliche Kühnel seinen Neffen, Johann Baptist Packh um Unterstützung. Dieser leitete nach dem Tod Kühnels im Jahre 1824 allein die Bauarbeiten, die an mehreren Stellen gleichzeitig durchgeführt wurden. Nach der Fertigstellung der Krypta wurde die Bakócz-Kapelle um 17 Meter und auf einen 8 Meter höheren Standort verlegt. Rudnays rastlose Anstrengungen stießen bei niemandem auf Sympathie, sodass die Hofkammer in Wien nach Rudnays plötzlichem Tod 1831 die Bautätigkeit sofort einstellte.

Acht Jahre später ließ die Hofkammer durch Peter von Nobile (1774–1854), den Nachfolger Remys als Leiter des kaiserlichen Hofbauamtes in Wien, neue, einfachere Pläne anfertigen, wogegen sich Packh vehement wehrte.

Ab 1838 war József Kopácsy, Erzbischof von Gran, unter dem die Arbeit reorganisiert wurde, die jedoch durch die Ermordung von Johann Baptist Packh unterbrochen wurde. Er beauftragte daher József Hild (1789–1867) mit der Bauleitung in Gran. Dabei kam es zu wesentlichen Änderungen der Pläne. Der Bau wurde nunmehr im klassizistischen Stil weitergeführt, wobei auf die Seitengebäude der Kathedrale, d. h., auf den Primatenpalast und auf das große Priesterseminar verzichtet wurde. Zugleich wurden die Seitenmauern erhöht, die Tragpfeiler der Kuppel abgetragen und stärker wieder aufgebaut, das Gewölbe der Kuppel erhöht und die Fassade zur Donau umgebaut. Beim Tod von Erzbischof Kopácsy 1847 war das Bauwerk schon überwölbt.

Während des Freiheitskampfes von 1848/1849 kam die Bautätigkeit zum Erliegen, sie wurde ab 1849 durch den Kardinal-Primas János Krstitel Scitovszký de Nagy-Ker energisch fortgesetzt. Als das Bauwerk zwar bei weitem noch nicht fertig, aber verwendbar war, erfolgte am 31. August 1856 in Gegenwart des Apostolischen Königs von Ungarn – Franz Joseph I. Kaiser von Österreich – unter den Klängen der von Franz Liszt für diesen Anlass komponierten ,,Graner Messe", der Missa solemnis zur Einweihung der Basilika in Gran die Einweihung der Kathedrale.

Ab 1867 war Kardinal János Simor († 1891) Primas von Ungarn, dem es gelang, den Bau der mächtigen Basilika in zwei Jahren fertigzustellen, sodass am 1. November 1869 der Schlussstein eingesetzt werden konnte
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Amndris Horváth


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Amndris Horváth


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Amndris Horváth


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Amndris Horváth


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