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Letzter Beitrag: 09. März 2023, 12:25:44
🐝 Regensburg: Steinerne Brücke von Severin

⚫ Bayern, Rottach-Egern, St. Laurentius: Ludwig Ganghofer

Begonnen von Michi, 06. März 2024, 10:40:58

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Michi

⚫ Bayern, Rottach-Egern, St. Laurentius: Ludwig Ganghofer


Ludwig Albert Ganghofer (* 7. Juli 1855 in Kaufbeuren; † 24. Juli 1920 in Tegernsee) war ein bayerischer Schriftsteller, der durch seine Heimatromane bekannt und wegen seiner propagandistischen Kriegsberichterstattung bereits zu Lebzeiten kritisiert wurde.

Viele Werke Ganghofers greifen Geschehnisse aus der Geschichte des Berchtesgadener Landes auf, wo er sich regelmäßig aufhielt. Seine Heimatromane haben Ganghofer schon zu Lebzeiten den Ruf des ,,Heile-Welt"-Schreibers eingebracht. Nicht selten sind seine Werke, die meist vom Leben einfacher, tüchtiger, ehrlicher Leute handeln, als Kitsch bezeichnet worden. Ganghofer und seine Werke wurden deswegen schon zu Lebzeiten Zielscheibe satirischer Attacken, beispielsweise von Karl Kraus in seinem Werk Die letzten Tage der Menschheit. Der tschechische Schriftsteller Jaroslav Hašek verwendet das Buch Die Sünden der Väter in seinem Roman Die Abenteuer des braven Soldaten Schwejk (1920–1923) als Text zur Buch-Verschlüsselung militärischer Nachrichten.

Besonders die historischen Romane über die Chronik Berchtesgadens enthalten durchaus Hinweise auf soziale Konfliktsituationen der wilhelminischen Zeit. Diese Geschichten, die nicht immer ein Happy End aufweisen, behandeln auch Konflikte zwischen den Ständen ebenso wie gesellschaftlichen Aufstieg (durch treue Dienste) und plädieren für einfaches Gottvertrauen. Es lässt sich innerhalb dieses Zyklus eine Militarisierung beobachten, so nehmen Schilderungen bewaffneter Auseinandersetzungen zu. Die soziale Lage der Bauern beschreibt Ganghofer ebenso wie das Aufeinandertreffen von Fortschritt und Aberglauben. Über allem steht das Idealbild eines monarchistisch-patriarchalen, für seine Untertanen sorgenden Staates, wie es der preußisch-konservativen Ideologie entspricht. Beschworen wird in dieser Chronik die Einigkeit der Länder und Klassen, negativ schildert Ganghofer inneren Zwist und Zerfall. Das Christentum, wie Ganghofer es in diesem Werk darstellt, zeichnet sich dem deutschen Nationalstaatsgedanken entsprechend durch eine eher protestantische Färbung aus.
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"Michi" Ilija Gosha Smirnow



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