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Letzter Beitrag: 09. März 2023, 12:25:44
🐝 Regensburg: Steinerne Brücke von Severin

  • 🐝 Bayern, München. Nymphenburger Schloss: Sonnenuntergang 10 0 10 1

🐝 Bayern, München. Nymphenburger Schloss: Sonnenuntergang

Begonnen von Michi, 11. Mai 2024, 08:34:09

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Michi

🐝 Bayern, München. Nymphenburger Schloss: Sonnenuntergang


Sonnenuntergang am Nymphenburger Schloss 🥰

Schloss Nymphenburg ist ein Baudenkmal im Bezirk Neuhausen-Nymphenburg der bayerischen Landeshauptstadt München. Es war von 1715 bis 1918 Sommersitz der Kurfürsten und Könige von Bayern aus dem Haus Wittelsbach. In zwei Jahrhunderten wurde es von den Architekten Enrico Zuccalli und Joseph Effner in den Stilen Barock und Rokoko vom kleinen Landhaus zur monumentalen Dreiflügelanlage ausgebaut. Das Schloss bildet zusammen mit dem ostseitigen Rondell, dem westseitigen Park, vier Burgen und zahlreichen Kanälen ein einzigartiges Bauensemble. Nymphenburg gehört zu den größten Schlössern Deutschlands und zu den bedeutendsten Europas.

Wegen umstrittener Pläne, den Schlosstrakt an der Maria-Ward-Straße 1a für das Museum Biotopia abzureißen, wurde Schloss Nymphenburg Anfang 2021 auf die Rote Liste des Verbandes Deutscher Kunsthistoriker gesetzt. Als Reaktion darauf gründeten Bürger, Experten und Vereine im April 2021 den ,,Aktionskreis für Schloss Nymphenburg". Außerdem starteten sie eine Online-Petition für die Verlegung von Biotopia und für die Erhaltung des Schlosstraktes.

1663 wurde Henriette Adelheid von Savoyen durch eine Schenkung ihres Gemahls, des bayerischen Kurfürsten Ferdinand Maria (reg. 1651–1679), zur Eigentümerin der Hofmark Menzing, wo bereits Schloss Blutenburg lag. Anlass war die Geburt des Kurprinzen Max Emanuel, des lange ersehnten Thronerben. Die Geschichte von Schloss Nymphenburg begann im selben Jahr mit dem Ankauf der etwas weiter östlich und näher an München gelegenen Schwaige Kemnat für 10.000 fl. durch den Kurfürsten. Die Aktivitäten des Hofes verlagerten sich dorthin, als 1664 ein Landschloss von Ferdinand Maria als Geschenk an seine Frau in Auftrag gegeben worden war, welches Adelheid von Savoyen ,,Nymphenburg" nannte. Entgegen einem weit verbreiteten Irrtum ist die italienisierende Bezeichnung ,,Borgo delle Ninfe" erst eine Schöpfung des 19. Jahrhunderts. Die Anlage war als Lustschloss nach Art italienischer Landvillen konzipiert; zur barocken Schlossanlage, die als Sommerresidenz und Alternative zum Regierungssitz, der Münchner Residenz, dienen konnte, wurde sie erst eine Generation später unter Max Emanuel ausgebaut. Zeitweise verlagerten sich zu seiner Zeit jedoch die Unterhaltungen des Hofes noch nach Schloss Schleißheim, in dessen Park mittlerweile auch Schloss Lustheim erbaut worden war.

Erst 1701 wurde auf Wunsch Max II. Emanuels (reg. 1679–1726) der Grundstein der Erweiterung gelegt und schon 1704 blieb das Vorhaben im Rohbau liegen, nachdem der Spanische Erbfolgekrieg bis 1714 zum Exil des Kurfürsten und zur Besetzung Bayerns durch die Österreicher geführt hatte. Nach der Rückkehr des Kurfürsten wurden die Arbeiten in größerem Umfang ab 1716 wiederaufgenommen, nun entstanden auch die ersten Parkburgen.

Der der Heiligen Dreifaltigkeit und St. Klemens geweihte Konvent im Nordtrakt wurde 1730 gegründet. Das Kloster diente als Augustinerchorfrauenstift.

Im Nymphenburger Vertrag von 1741 verbündeten sich Frankreich, Spanien, Bayern und Sachsen mit Preußen gegen Österreich. Kurfürst Karl Albrecht (reg. 1726–1745) bevorzugte gegenüber den anderen Lustschlössern Nymphenburg und lebte auch nach seiner Rückkehr nach München in seiner Zeit als Kaiser ab Oktober 1744 meist in Nymphenburg. Bis 1745 schloss sich an das Schloss der Hirschjagdpark an.

Im Jahre 1747 gründete Karl Albrechts Sohn Kurfürst Max III. Joseph (reg. 1745–1777) die Nymphenburger Porzellanmanufaktur. Als wichtigste Sommerresidenz war Nymphenburg Schauplatz zahlreicher Festlichkeiten des Hofes, 1763 nahmen die Mozarts an einer großen Gala auf Schloss Nymphenburg teil und Wolfgang Amadeus Mozart spielte vor dem Kurfürsten. 1792 ließ Kurfürst Karl Theodor (reg. 1777–1799) den Nymphenburger Park auch für das Volk öffnen.

1805 fiel der österreichische Feldmarschallleutnant Karl Philipp zu Schwarzenberg mit 200 Husaren in Schloss Nymphenburg ein und forderte mit ultimativen Drohungen den Anschluss der bayerischen an die österreichischen Truppen, bewirkte aber dadurch eine bayerische Allianz mit Frankreich, in der Folge wurde Bayern zum Königreich. Anfang 1817 wurden die letzten Chorfrauen des Augustinerchorfrauenstifts zu den Servitinnen versetzt. 1835 erhielten dann jedoch die Englischen Fräulein die Gebäude.

König Maximilian I. (reg. 1799–1825) starb 1825 im Schloss, sein Urenkel König Ludwig II. (reg. 1864–1886) wurde 1845 hier geboren. 1863 fand in Nymphenburg das einzige Treffen zwischen Ludwig und Otto von Bismarck statt, der ihm in lebenslanger Brieffreundschaft verbunden blieb. 1866 war das Schloss kurze Zeit Aufenthaltsort des hessischen Großherzogs, der mit Bayern im Deutschen Krieg gegen Preußen kämpfte und vor den Preußen nach München geflohen war. 1873–1875 wurde König Ludwigs Bruder Prinz Otto im südlichen Pavillon unter Isolation gehalten.

Von 1890 bis 1916 befand sich 200 Meter östlich des Schlosses am Romanplatz der Volksgarten Nymphenburg, der zur damaligen Zeit größte Freizeitpark Deutschlands.

Durch die Revolution 1918 kam Nymphenburg unter Krongutverwaltung, dann in Staatseigentum (Bayerische Verwaltung der staatlichen Schlösser, Gärten und Seen). Die Wittelsbacher behielten in einem kleinen Teil des Schlosses Wohnrecht, das vom jeweiligen Oberhaupt des Hauses Wittelsbach genutzt wird (derzeit Herzog Franz von Bayern). Prinz Ludwig Ferdinand wohnte mit seiner Familie bis zu seinem Tod im Jahr 1949 kontinuierlich im Schloss.
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"Michi" Ilija Gosha Smirnow



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