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🕊 Hand in Hand für den Frieden & Ger... von Hamzah

  • 🏞 Ilz - Die schwarze Perle des Bayerischen Wald 10 0 10 1

🏞 Ilz - Die schwarze Perle des Bayerischen Wald

Begonnen von Severin, 22. Mai 2024, 08:42:50

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Topic keywords [SEO] BayernBayerischer WaldIlzSchwarze PerleDonauNiederbayernFluß

Severin

🏞 Ilz - Die schwarze Perle des Bayerischen Wald

Die Ilz (im Oberlauf auch Große Ohe oder Schönberger Ohe) ist ein auf dem Namensabschnitt etwa 40 km, auf dem Hauptstrang mit seinen Oberläufen fast 70 km langer linker Zufluss der Donau im südöstlichen Bayerischen Wald.


Einzugsgebiet der Ilz

Der Fluß wird im Jahr 1010 (fluminis Ilzisa) erstmals schriftlich erwähnt. Der Name ist keltischen Ursprungs und leitet sich von *elito- für 'grau' ab

Die Ilz entspringt auf deutscher Seite im bayerisch-böhmischen Grenzgebiet im Nationalpark Bayerischer Wald. Ihre Quellflüsse Kleine Ohe (Grafenauer Ohe), Große Ohe und Mitternacher Ohe entstammen der Region zwischen den Bergen Rachel (1.453 m) und Lusen (1.373 m). Sie vereinigen sich an der Ettlmühle unweit der Ortschaft Eberhardsreuth im Gemeindegebiet Schönberg. In der Nähe von Fürsteneck vermehrt die Wolfsteiner Ohe die Wasserführung der Ilz auf mehr als das Doppelte Die Quellflüsse der Wolfsteiner Ohe sind der Reschbach und der etwas größere Saußbach; ihr Hauptnebenfluss ist der Osterbach.

Die Ilz mündet in Passau in die Donau, nur wenig oberhalb der Inn-Mündung gegenüber. Sie ist fast auf ihrer gesamten Länge weitgehend naturnah erhalten. Die Ilz hat am Pegel Kalteneck, 18,9 km vor der Mündung in Passau, einen langjährigen mittleren Abfluss von 16,1 m³/s. An der Mündung sind es rund 17 m³/s.

Zusammenfluss von Großer und Kleiner Ohe zur anfangs wie die Große Ilz auch Schönberger Ohe genannten Ilz auf ca. 430 m ü. NHN kurz vor der Ettlmühle von Grafenau.

Kennzeichen der Ilz ist ihr weiches, bräunlich bis schwärzlich gefärbtes Wasser. Sie wird deshalb auch als schwarze Ilz oder schwarze Perle des Bayerischen Waldes bezeichnet.

Das Wasser der Ilz reagiert im gesamten Verlauf mit Keimbildung auf Restbelastungen aus Kläranlagen und landwirtschaftlichen Abschwemmungen. 1991 wurde ein Badeverbot in der gesamten Ilz ausgesprochen, 1993 die Aktion Rettet die Ilz ins Leben gerufen.

Im Jahr 2001 wurde die LEADER-Initiative Saubere Ilz abgeschlossen. Die Ilz wurde zur Flusslandschaft des Jahres 2002/2003 erklärt. Der damalige bayerische Umweltminister Werner Schnappauf gab dies am 22. März 2002 anlässlich des Weltwassertages bekannt.

Das Tal der Ilz bevölkern schätzungsweise mehr als 20.000 verschiedene Tierarten. In der Ilz kommt die Flussperlmuschel vor, ebenso der Flusskrebs, der aber an den aufgestauten Stellen fehlt. Auch der anspruchslosere Amerikanische Flusskrebs lebt in der Ilz. Als ,,König der Ilzfische" gilt der Huchen, von dem Restbestände erhalten blieben. An den Ufern brüten noch der Eisvogel und die Wasseramsel, die im Winter durch Zuzügler aus dem Norden abgelöst werden. Auch der Flussuferläufer hat noch ein Brutvorkommen im Ilztal. Im Unterlauf wird gelegentlich die Gebänderte Prachtlibelle beobachtet.

Abgesehen von einer Vielzahl niederer Pflanzen wachsen an der Ilz mehr als 400 verschiedene Gefäßpflanzen. Als größte Pflanzenrarität des Ilztales gilt die Zottige Wolfsmilch, weitere Besonderheiten sind Sibirische Schwertlilie, Holunder-Schwertlilie (bei der Burgruine Hals), Borstige Glockenblume, Knäuel-Glockenblume, Preußisches Laserkraut, Drachenwurz, Lungen-Enzian, Froschbiss, Verkannter Wasserschlauch, Straußenfarn, Langblättriger Ehrenpreis, Gemeine Akelei, Leberblümchen, Sumpf-Herzblatt, Bunter Eisenhut und Brand-Knabenkraut. Die ursprüngliche Ufervegetation ist teilweise durch die Adventivpflanzen Schlitzblättriger Sonnenhut und Drüsiges Springkraut verdrängt worden.

Im Bereich des gescheiterten Stauseeprojektes am Dießenstein wurde 1981 nach langwierigem Interessenkonflikt das Naturschutzgebiet Ilz am Dießenstein geschaffen, das 1991 in Obere Ilz umbenannt wurde. Es hat eine Größe von 380 Hektar. Ein weiteres Naturschutzgebiet, das 91,5 Hektar große Naturschutzgebiet Halser Ilzschleifen, entstand am 3. Dezember 1993 bei Hals. Bereits am 20. Februar 1960 wurde das von Fürsteneck bis Passau reichende Landschaftsschutzgebiet Schutz des Landschaftsteils Ilztal im Bereich des Stadt- und des Landkreises Passau mit einer Größe von 1219,0 Hektar errichtet.
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Severin Baumann
 




Severin

#1
🏞 Entlang der Ilz - Traumpfad


Vom Nationalpark-Ranger Günter Sellmayer erfährt Harald Grill, warum die Ilz auch "die schwarze Perle des Bayerischen Waldes" genannt wird: Ihr bräunlich bis schwärzlich gefärbtes Wasser ist kein Schmutz, sondern völlig natürlich. Wenige Meter unterhalb von Spiegelau hat die Ilz – die hier noch Große Ohe heißt – in Jahrtausenden die Steinklamm in den Fels gefräst. Harald Grill hat sich hier mit seinem Freund Günter Moser verabredet. Für den Fotografen bietet die Klamm eine unglaubliche Fülle an Motiven. Unterhalb von Eberhartsreuth vereinigen sich die Große und Kleine Ohe zur Ilz. Hier steht die Ettlmühle, die schönste und älteste erhaltene Mühle an der Ilz. Die Mühle erinnert daran, dass der Fluss auch über Jahrhunderte sehr intensiv wirtschaftlich genutzt wurde. So mancher Mühlenbesitzer hat sich längst angepasst, die Schrottenbaummühle etwa bietet sanften Tourismus am Fluss.
Harald Grill trifft während seiner Wanderung den Glaskünstler Erhard Köck, der sich mit der Restaurierung der alten Rosenberger Säge einen kleinen Traum erfüllt hat, oder den Fliegenfischer, der hier abschalten und entspannen kann.
Nach einer Wanderung von rund 65 Kilometern endet dieser Traumpfad in Passau. Der grüne Inn, die blaue Donau und die schwarze Ilz machen die Stadt Passau zu einer geografischen Besonderheit – zur Dreiflüssestadt. Und noch etwas nimmt Harald Grill von seiner Wanderung entlang der Ilz mit nach Hause: Dieser Fluss präsentiert sich heute nicht nur als einzigartiges Naturjuwel, er ist ein echter Geheimtipp – für Wanderer, Radler, stille Entdecker und – Träumer!

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Severin Baumann
 




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