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Letzter Beitrag: 09. März 2023, 12:25:44
🐝 Regensburg: Steinerne Brücke von Severin

  • 🏞 Ilz - Passau Hals (Burg Hals & Burg Reschenstein) 10 0 10 1

🏞 Ilz - Passau Hals (Burg Hals & Burg Reschenstein)

Begonnen von Severin, 10. Juni 2024, 08:53:32

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Severin

🏞 Ilz - Passau Hals


Hals ist ein im Norden gelegener Stadtteil von Passau, der geografisch stark von der Ilz geprägt ist. Bis 1972 war Hals eine selbständige Marktgemeinde.

Um die heutige Burgruine Hals an der schmalsten Stelle einer beiden Halser Ilzschleifen entstand eine mittelalterliche Siedlung. Die Burg war der Sitz der Herren von Hals, die 1280 in den Grafenstand erhoben wurden. 1376 verlieh Kaiser Karl IV. der Ortschaft das Stadtrecht und ein Jahr später auch das das Recht, die Münzen der Leuchtenberger Landgrafen und Grafen von Hals zu schlagen (bis 1497). Das Münzrecht hatte die Stadt allerdings nicht. Die als ,,Böse Halser" bekannten Schwarzpfennige der Schinderlingszeit wurden hauptsächlich unter dem Leuchtenberger Landgraf Johann III. (gest. 1459) als Inhaber der Grafschaft Hals geschlagen.

Aufgrund des späteren Niedergangs der Grafschaft kam es jedoch nie zur tatsächlichen Ausübung des Stadtrechts. 1517 fiel die Grafschaft an Bayern, die Burg wurde Sitz eines Pflegers. 1587 erhob Herzog Wilhelm V. die Ortschaft wieder zum Markt. Bei den beengten Verhältnissen konnte sich der Marktflecken nicht ausdehnen, andererseits gelang es den Bischöfen von Passau nie, die Enklave innerhalb des fürstbischöflichen Territoriums dem Hochstift Passau einzugliedern.

1803 wurde das Gebiet Teil des königlichen Landgerichts Passau. 1810 verwüstete, wie mehrmals zuvor, ein Brand den Ort. Die meisten heute noch erhaltenen Häuser des Ortskerns einschließlich der Pfarrkirche entstanden kurz danach. 1825 erhielt Hals den Status einer Stadtgemeinde III. Klasse.

Ein wichtiger Wirtschaftsfaktor für Hals war bereits seit dem Mittelalter die Flößerei. Oberhalb von Hals wurde eine mächtige Triftsperre angelegt und das Triftwasser durch einen heute noch vorhandenen, 1827 bis 1831 erbauten 115 m langen Tunnel geleitet. In Hals waren ausgedehnte Lagerplätze und später das Holzhandels-Großunternehmen Salomon Forchheimer, dessen Sägewerk in Saisonzeiten Hunderte von Arbeitskräften beschäftigte. Es musste 1926 wegen eines fehlenden Bahnanschlusses aufgegeben werden.

Der Passauer Fotograf Ducrue erbaute am Sieglberg 1890 die Kur- und Wasserheilanstalt Bavaria-Bad. Aus Hals wurde vorübergehend Bad Hals. Unter dem nachfolgenden Besitzer Dr. Mayerhausen wurde die Badeanstalt noch ausgebaut. Es kamen die gesamte Hydrotherapie sowie die Elektrotherapie zur Anwendung. Während des Ersten Weltkrieges löste sich der vielversprechende Kurbetrieb auf.
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Severin Baumann
 




Severin

🏞 Ilz - Passau Hals (Baustelle)


Hals bei Passau...hier ist sogar eine Baustelle noch romantisch.
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Severin Baumann
 




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Severin Baumann
 




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🏞 Ilz - Passau Hals (Burgruine Hals mit Ilz)


Die Burgruine Hals liegt im Passauer Stadtteil Hals. Der Name Hals leitet sich von der Lage der Burg am Hals, das heißt der engen Schleife der Ilz ab. Auf einem schmalen Felsrücken über der Ortschaft liegen die Trümmer der einst mächtigen Spornburg. Die Anlage wird als Bodendenkmal unter der Aktennummer D-2-7446-0197 im Bayernatlas als ,,untertägige mittelalterliche und frühneuzeitliche Befunde und Funde im Bereich der Burgruine Hals" geführt. Ebenso ist sie unter der Aktennummer D-2-62-000-679 als Baudenkmal von Hals verzeichnet.

1072 wurden die Herren von Hals erstmals erwähnt. 1112 fand die Burg als Besitz derer von Palsenze von Eferding Erwähnung.

1190 errangen die Edlen von Kamm aus Ortenburg die Burgherrschaft. Die neuen Halser Herren ließen sich in mehrere Auseinandersetzungen mit den Grafen von Bogen und den Bischöfen von Passau verwickeln, und der Kaiser verfügte einmal sogar die Reichsacht über sie. 1280 verlieh Rudolf von Habsburg dem Halser Albert von Kamm den Grafenstand. Die nunmehrigen Grafen von Hals weiteten ihr Herrschaftsgebiet bis zur böhmischen Grenze aus. Besitztümer waren u. a. Osterhofen, Haidenburg, Schönberg, Aidenbach, Aiterhofen, Rathmannsdorf und Fürstenstein. Die Herren sicherten auch die Handelswege nach Böhmen wie den Goldenen Steig. Holztrift aus dem Bayerischen Wald und die Perlfischerei waren wichtige Einnahmequellen.

1375 kam die Burg nach dem Aussterben der von Kamm-Hals in den Besitz des Oberpfälzer Grafen Johann von Leuchtenberg. Gute persönliche Beziehungen zu Kaiser Karl IV. brachten den Halsern sogar das Recht zur Münzprägung ein. Besonders bekannt sind die sogenannten Bösen Halser der Schinderlingszeit, die in der Burg Hals geprägt wurden. Nach dem Tod Karls IV. unterstützte Johann dessen Sohn, den böhmischen König Wenzel. Er stand bei den folgenden kriegerischen Auseinandersetzungen damit aber auf der Verliererseite. Die Grafschaft verschuldete sich immer mehr und verlor große Teil ihrer Besitztümer. In dieser Lage entführte Johann 1399 bei Hals den Bischof von Bamberg und erpresste ein Lösegeld, was die finanziellen Probleme aber nicht löste. Der verbliebene Rest fiel schließlich 1485 an die Adelsfamilien von Aichperg und später an die von Degenberg. 1517 wurde die Herrschaft von den Wittelsbachern aufgekauft.

1622 wurde die Burg durch einen Brand beschädigt. Nach 1663 wohnten die herzoglichen Burgverwalter dann im neuerrichteten Amthaus im Ort Hals, die Burg fand nur noch als Speicher Verwendung. Im Österreichischen Erbfolgekrieg wurde die Burg 1741 demontiert, um zu verhindern, dass der Feind sie militärisch nutzen konnte. 1810 stürzten die noch stehenden Mauern ein. Seither verfiel das Bauwerk immer mehr und diente als Steinbruch.

Die Ruine befindet sich heute in Privatbesitz, kann aber mit Führung besichtigt werden. Auf dem Burgfelsen wächst die seltene Holunder-Schwertlilie (Iris sambucina)[1]

Etwa 750 Meter nordwestlich befindet sich das Vorwerk der Burg, die Burg Reschenstein.
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Severin Baumann
 




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🏞 Ilz - Passau Hals (Burg Reschenstein - Bergfried)


Die Burg Reschenstein befindet sich auf einem bewaldeten, von der Ilz in einer Schleife umflossenen Bergrücken unweit des Passauer Stadtteils Hals. Die hochmittelalterliche Anlage mit viereckigem Bergfried wurde erstmals 1384 in einer Schriftquelle als Vorwerk der Burg Hals erwähnt. Die Anlage wird als Bodendenkmal unter der Aktennummer D-2-7446-0018 im Bayernatlas als ,,untertägige mittelalterliche und frühneuzeitliche Befunde und Funde im Bereich der Burgruine Reschenstein" geführt. Ebenso ist sie unter der Aktennummer D-2-62-000-686 als Baudenkmal von Hals verzeichnet.

Anfang des 16. Jahrhunderts bewohnte ein bischöflicher Pfleger die Spornburg, danach wurde sie verlassen und verfiel. 1690 fiel sie durch einen Grenzvertrag mit Bayern wieder an die Grafschaft Hals. Zwischen 1816 und 1819 wurden Mauerteile der Burg für die Errichtung der Halser Pfarrkirche verwendet. Franz Stockbauer, der Gründer der Löwenbrauerei Passau, kaufte die Burg 1907 und ließ sie zum Landsitz ausbauen. Ende des Zweiten Weltkriegs wurde sie vorübergehend als Flüchtlingslager verwendet. Heute befindet sich die Burg in Privatbesitz. Ausgebaut, überdacht und nutzbar ist lediglich der Bergfried. Die übrigen Anlagen sind teils als Ruinen erhalten, teils völlig verschwunden.
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Severin Baumann
 




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