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Letzter Beitrag: 09. März 2023, 12:25:44
🐝 Regensburg: Steinerne Brücke von Severin

🏞 Inn - Susch

Begonnen von Urs, 21. Juni 2024, 07:55:40

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Topic keywords [SEO] SchweizInnGraubündenEngadinUnterengadinZernezSusch

Urs

🏞 Inn - Susch


Susch ([suʃ]; deutsch und bis 1943 offiziell Süs) ist ein Dorf in der Gemeinde Zernez, die im Kreis Sur Tasna im Bezirk Inn des Kantons Graubünden in der Schweiz liegt.

Bis am 31. Dezember 2014 war Susch eine eigene politische Gemeinde. Am 1. Januar 2015 wurde sie mit der Gemeinde Lavin zusammen zur Fusionsgemeinde Zernez geschlagen.

Blasonierung: In Silber (Weiss) auf grünem Dreiberg drei gezinnte schwarze Türme

Das Wappen stellt drei ehemalige Befestigungsanlagen auf den Hügeln bei Susch dar. Es ist die Vereinfachung eines Siegels der ehemaligen Gemeinde.

Susch liegt am Inn im Unterengadin am Fuss des Flüelapasses in unmittelbarer Nähe zum Schweizer Nationalpark. Die ehemalige Gemeinde ist 93,35 km² gross. Durch den westlichen Dorfteil fliesst die Susasca. Sie kommt vom Flüelapass herunter und mündet in den Inn.

Bronze- und eisenzeitliche Funde gibt es auf den Hügeln Chaschlins, Padnal, Motta da Palü und Chaschinas. 1161 wurde Susis erstmals erwähnt, bis 1943 war Süs offizieller deutscher Name. Der Turm La Praschun wird um 1200 erwähnt, der Plantaturm stammt wohl aus dem 13. Jahrhundert. Die Herren von Süs sind seit 1299 nachgewiesen. Das Unterengadin und das nahe Tirol waren 1305 ein Reichslehen von König Albrecht I. und Bestandteil eines überregionalen Transitverkehrs mit Zollstätten in Susch und Puntalt (heute: Punt Ota (Cinuos-chel-Brail)). 1325 löste sich Susch mit Lavin zusammen kirchlich von Ardez und bildete 1422 eine eigene Pfarrei. 1332 stritt der Churer Bischof Ulrich V. von Lenzburg mit König Heinrich von Böhmen um den dortigen Gerichtsstand und Zoll in einer Fehde, bis ad interim die Herren von Planta, 1317 schon Pächter der Silberbergwerke in S-charl, als Pächter eingesetzt wurden. 1365 kam es in Susch zu einem denkwürdigen Friedenschluss in einer Fehde mit Bauern aus Bormio und Livigno. Die erschlossenen Weidegebiete im Flüela- und Vereinatal wurden im 14. und im 16. Jahrhundert an Davos und an Prättigauer Gemeinden verkauft. Das Dorf Susch wurde 1499 im Schwabenkrieg von habsburgisch-österreichischen Truppen zerstört und nachher neu aufgebaut. In der gotischen Kirche San Jon, die um 1515 erbaut wurde, fanden 1537–1538 und 1544 religiöse Kolloquien statt, bekannt als die Disputation der Engadiner Geistlichen. 1550 führte Susch die Reformation ein. Erster reformierter Pfarrer war der Historiker und Prädikant Ulrich Campell, dessen Gattin tragischerweise 1566 bei einem Hochwasser des Inn ums Leben kam, das Wohnhaus befand sich nahe der Suscher Innbrücke. Die geografisch-strategische Lage als Passfussort brachte den Bewohnern nebst Vorteilen öfters Ungemach, vorab während den sogenannten Bündner Wirren, als wiederholt fremde Truppen das Dorf besetzten oder verwüsteten. 1635 legten der Herzog Henri II. de Rohan und Jörg Jenatsch auf Chaschinas die sternförmige Festungsanlage Fortezza südöstlich oberhalb von Susch an. In friedlicheren Zeiten kaufte sich Susch ähnlich wie das Prättigau von Österreich los und bildete bis 1851 Teil der Gerichtsgemeinde Obtasna. 1742 wurden Empore und Orgel im barocken Stil in die reformierte Kirche eingebaut. Die älteste Suscher Glocke von 1200 ist heute im Rätischen Museum von Chur.

Der Passfuss-Ort Susch lebte bis zum Bau der Engadiner Linie der Rhätischen Bahn 1913 vorwiegend vom Durchgangsverkehr, der Säumerei und dem Ertrag einzelner bäuerlicher Betriebe. Veheerende Dorfbrände (1773, 1900) und ein Grossbrand am 19. April 1925 zerstörten grosse Teile des Dorfes und dessen architektonisch alten Bestand. Die Häusergruppe vor der Innbrücke stammt aus dem 17. Jahrhundert. Den mehrmals umgebauten und restaurierten Planta-Wohnturm krönt eine Zwiebelhaube. 1999 wurde der nahe Vereinatunnel eröffnet, der zu einem Anstieg der Beschäftigten im Dienstleistungssektor führte, die 65 Prozent der Arbeitsplätze ausmachten.[1][2] In der Neuzeit wurden der Tourismus sowie der Bau und die Existenz von Zweitwohnungen zu einem bedeutenden Wirtschaftsfaktor. Seit 2010 existiert in Susch die Clinica Holistica, die den Patienten naturnahe Erholung in der Nähe des Nationalparkes bietet.
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  Matteo "Urs"  Markutt



Urs

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  Matteo "Urs"  Markutt



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  Matteo "Urs"  Markutt



Urs

🏞 Inn - Susch (Dorfkirche)


Die reformierte Kirche San Jon (deutsch: St. Johann Baptist) in Susch im Unterengadin ist ein evangelisch-reformiertes Gotteshaus unter dem Denkmalschutz des Kantons Graubünden.

Erste Erwähnung einer Kirche zu Susch im Jahr 1325 mit dem Patrozinium St. Johann Baptist (rätoromanisch: San Jon). Im heutigen Bestand ist aus romanischer Zeit noch der Turm vorhanden. Neubau der Kirche vorreformatorisch um 1515. Poeschel schreibt diesen Neubau - ohne Vorliegen von Steinmetzzeichen oder Inschriften, aber auf Grund der teilweise als Tierköpfe ausgearbeiteten Gewölbefänger und die als Tierkopf ausgebildete Konsole, wie diese sich in ähnlicher Weise auch in der Kirche St. Theodul (Davos) befinden - dem Conterser Meister zu. Bei einer Renovation von 1742 wurden die Fenster verändert, 1933 aber nach vorgefundenen Fragmenten wieder restauriert.

Bei der Renovation von 1933 wurden im Chor Teile der Bemalung aus der Erbauungszeit der spätgotischen Anlage freigelegt. Spuren liessen erkennen, dass die Wände bis ans Gewölbe bemalt waren. An der Ostwand des Schiffes kamen Reste einer lebensgrossen Figur zutage (der auferstandene Christus). An der Westwand Ranken mit Datum 1742. Erhalten wurde nur die Profilfigur im Chor, das Übrige wieder übertüncht. Im Jahr 2017 wurde das Innere der Kirche sanft restauriert.

Zum Jahreswechsel 1537/38 und 1544 fanden in der Kirche die Suscher Disputationen (Religionsgespräche) statt. 2015 fanden grössere Feierlichkeiten zum 500-Jahr-Jubiläum der Kirche statt.

Das Äussere der Kirche ist ungegliedert. Rundbogiges Portal mit Steingewände von ca. 1780. Steiles Satteldach.
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  Matteo "Urs"  Markutt



Urs

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  Matteo "Urs"  Markutt



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