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Letzter Beitrag: 09. März 2023, 12:25:44
🐝 Regensburg: Steinerne Brücke von Severin

🏞 Inn - Ardez (- Burg Steinsberg, Ruine Chanoua)

Begonnen von Urs, 23. Juni 2024, 07:15:08

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Urs

🏞 Inn - Ardez


Bergsteigerdorf Ardez mit Burg Steinsberg

Ardez ([ɐrˈdɛts]; deutsch veraltet: Steinsberg) ist ein Dorf der Gemeinde Scuol im Kreis Sur Tasna im Bezirk Inn des Schweizer Kantons Graubünden.

Bis zum 31. Dezember 2014 war Ardez eine eigenständige politische Gemeinde. Am 1. Januar 2015 wurde Ardez mit den vier Gemeinden Ftan, Guarda, Sent und Tarasp in die Gemeinde Scuol eingegliedert.

Seit 2021 ist Ardez gemeinsam mit den Dörfern Guarda und Lavin Teil der der internationalen Alpenvereinsinitiative Bergsteigerdörfer.

Ardez liegt auf der linken Talseite des Unterengadin über dem Inn. Zu Ardez gehören die Fraktionen Sur En (rechte Talseite) und Bos-cha (zwischen Ardez und Guarda). Das ehemalige Gemeindegebiet erstreckt sich von der österreichischen Grenze im Norden (Gemsspitze, Hintere Jamspitze) bis zur Nationalparkgrenze im Süden (Piz Sampuoir). Der höchste Punkt der ehemaligen Gemeinde ist der Piz Plavna Dadaint (3166 m). Zu Gebiet von Ardez gehören die südlich des Inn gelegenen Seitentäler Val Nuna und Val Sampuoir und auf der nördlichen Talseite die Val Tasna. Die Nachbargemeinden sind Zernez und das österreichische Galtür. Der Ardezer Boden reichte noch um 1900 bis ins Montafon (Vorarlberg) und ins Paznaun (Tirol).

Die Ardezer Landschaft liegt eingebettet zwischen den Kristallinmassen der Silvretta und den Unterengadiner Dolomiten. Hier grenzen Kristallin- und Kalk-/ Schiefergebiete aneinander. Die hügelige Terrasse östlich der Burg Steinsberg besteht vorwiegend aus Tasna-Altkristallin. Darüber liegen Triasdolomit und die Liasgesteine der Burg Steinsberg. Westlich des Dorfes sind Sandkalke des Neokom der jüngeren Kreideniveaus (Weg nach Bos-cha) überlagert.

Die bündnerromanische Mundart Vallader ist bis heute die Sprache einer grossen Bevölkerungsmehrheit geblieben. Sie wird auch von der Gemeinde und der Schule unterstützt. Daher gaben 1990 85 % und 2000 gar 89 % der Einwohnerschaft an, Romanisch zu verstehen. Bis 1900 war die Gemeinde sogar fast einsprachig (1880 94 %, 1900 94 %). Dieser Anteil sank zwar seither, doch bis 1980 nur unwesentlich (1941 84 %, 1980 83 %). Seit den 1980er-Jahren ist der Anteil der Deutschsprachigen deutlich gestiegen.

Prähistorische Funde gab es bei Bos-cha (Schalensteine) und bei Chanoua (Keramik der Fritzens-Sanzeno-Kultur)[2]. Suotchastè war gemäss den Ausgrabungen von der späten Bronzezeit (Laugen-Melaun-Kultur, 13. bis 6. Jahrhundert v. Chr.) bis in die jüngere Eisenzeit (Fritzens-Sanzeno, 5. bis 1. Jahrhundert v. Chr.) besiedelt. Ortsnamen und ein der Fritzens-Sanzeno-Kultur zuzuordnender Schriftfund[3] legen es nahe, die Urheber entsprechender Artefakte als Räter im Sinne antiker Quellen anzusehen. 15 v. Chr. wurden sie von den Stiefsöhnen Drusus und Tiberius des Kaisers Augustus unterworfen und im 1. Jahrhundert n. Chr. in die römische Provinz Raetia eingegliedert. Hiervon zeugen auch römische Fundgegenstände in Ardez.

Ardez wurde um das Jahr 900 erstmals im karolingischen Urbar erwähnt. Der Bau der Burg Steinsberg fällt vermutlich in die Zeit Karls des Grossen. Die Herren de Ardetz lebten nachweislich von 1161 bis 1310. 1209 erwarb der Churer Bischof Reinher von Torre die Burg. Steinsberg wurde zunächst Kirchenkastell (Luziusstein; Kirche St. Luzi auf dem Burghügel) und ab dem 12. Jahrhundert Feudalsitz. Zum Schutz von Rechten und Freiheiten gründete die Bevölkerung 1367 den Gotteshausbund in Zernez. Im Rahmen des Schwabenkrieges (Engadinerkriegs)zerstörten die Österreicher 1499 das Dorf Ardez und die Burg.

Der Übertritt zur Reformation erfolgte 1538. Zur alten Pfarrei Ardez gehörten mit Tauf- und Begräbnisrecht neben Ardez auch Guarda, Lavin, Susch sowie Galtür. Die Einwohner von Galtür begruben ihre Toten im Friedhof von Ardez. Im Winter, wenn der Futschölpass nicht begehbar war, vergruben sie die Toten im Schnee und brachten sie im Frühling nach Ardez.

m 16. Jahrhundert wurde die Fahne des Unterengadins in Ardez aufbewahrt. Die Gemeinden besassen ein hohes Mass an Souveränität. Wenn die Herren (Magnaten) sich zu viel Macht anmassten, griffen die Bauern in den Gemeinden zu Waffe und Fahne (,,Fähnlilupf"), um dafür zu sorgen, dass ein Gerichtsverfahren wieder gerechte Verhältnisse herstellte.

1622 wurde das protestantische Ardez durch den katholisch-österreichischen Feldherrn Alois Baldiron dem Erdboden gleichgemacht. 1652 kauften sich die Ardezer von Österreich los. Von 1854 bis 2014 war Ardez eine politische Gemeinde.

Ardez wurde 1975 als Pilotgemeinde des Europäischen Jahres für Denkmalpflege zusammen mit Corippo, Murten und Martigny als Musterdorf mit beispielhafter Restaurierung der typischen Engadinerhäuser (,,Réalisation Exemplaire") ausgewählt.
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  Matteo "Urs"  Markutt



Urs

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  Matteo "Urs"  Markutt



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  Matteo "Urs"  Markutt



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  Matteo "Urs"  Markutt



Urs

🏞 Inn - Ardez (Burg Steinsberg)


Ardez mit Burg Steinsberg

Die Burg Steinsberg ist die Ruine einer Felsenburg bei 1521 m ü. M.auf einem mächtigen Felskopf im Osten des Dorfes Ardez im Unterengadin im schweizerischen Kanton Graubünden. Die Anlage bildete wie Burg Jörgenberg oder Hohenrätien ein typisches frühmittelalterliches Kirchenkastell mit einer Ringmauer und einer Kirche innerhalb des Burgareals.

Auf der höchsten Kuppe des rundum von steilen Felsen gut geschützten Burghügels haben sich neben dem wieder instand gesetzten Bergfried einige bedeutende Mauerreste der Kernburg und ihres Innenausbaus erhalten. Spärliche Reste des einstigen äusseren Berings lassen erkennen, dass einst der ganze Hügel in die Anlage einbezogen war. Der Zugang erfolgte von Osten her über eine natürliche Rampe; ein vermuteter Torbau in der Nordostecke ist verschwunden. In der Nähe der Eingangspartie steht die Ruine der Kirche St. Luzius, von der Nord- und Westwand, der Chorbogen und ein Teil der Apsis erhalten sind. Die Kirche ist nicht geostet, sondern Nord-Süd ausgerichtet.

Der Hauptturm mit seinen vier Geschossen steht an der Nordkante des Felsens. Die heutigen Zwischenböden und das für das Mittelalter zu flache Dach stammen aus neuerer Zeit. Ein Wechsel in der Grösse der verwendeten Steine in der Höhe des zweiten Geschosses könnte auf einen Wiederaufbau nach einer Zerstörung hindeuten. Auffallend ist ein Mauerabsatz von etwa 50 cm in der Höhe des ersten Geschosses. Der Hocheingang lag in der Südwand in der Höhe des zweiten Geschosses. Gegen Norden lag eine Laube, die noch sichtbaren Balkenreste sind jedoch neueren Datums. Bis in die 1960er Jahre konnte der Turm durch eine nachträglich eingebrochene Tür zu ebener Erde betreten werde, dann wurde sie sicherheitshalber vermauert. Das Tor zur Kernburg lag wohl im Nordbering westlich des Turmes. In der Südostecke ist noch ein älteres zugemauertes Tor zu erkennen.

Als erste urkundlich erwähnte Inhaber der Burg erscheinen die Herren von Frickingen bei Überlingen am Bodensee. Der am 2. Februar 1209 verstorbene Albert von Frickingen verkaufte vor seinem Tod seinen ganzen Besitz zwischen Engadin und Bozen und der Burg Ardez dem Churer Bischof Reinher della Torre (1194–1209). 1228 verzichtete Graf Albert von Tirol in einem Vergleich mit dem Bischof Berthold von Helfenstein auf seine Eigentumsansprüche an der Burg Ardez und das Bistum richtete auf Steinsberg ein bischöfliches Gericht ein.

Wegen finanziellen Schwierigkeiten durch den Machtstreit zwischen Graf und dem Bischof wurde 1348 des gotzhus vesti Steinsberg mit dem burgsässe vom Domkapitel für 15 Mark jährlich an die Familie von Planta verpfändet. 1357 söhnten sich die Gegner aus. Der Bischof verpflichtete sich, bei einem Angriff auf die tirolische Herrschaft dem Grafen mit den Burgen Fürstenburg im Vinschgau und Steinsberg beizustehen. Nach weiteren Geldproblemen verpfändete der Bischof die Burg 1359 an die Herren von Katzenstein. Diese gaben das Pfand weiter, und so kam Steinsberg um 1400 in den Besitz der Vögte von Matsch. 1421 kam es zu einem Schiedsspruch, der Steinsberg dem Bistum zusprach. Im Verlauf des 15. Jahrhunderts war die Burg mehrere Male Pfandobjekt. Inhaber waren unter anderem 1436 Georg Scheck, 1464 die Stuppan und 1485 Balthasar und Jacob Scheck.

Im Schwabenkrieg wurde die Burg 1499 von kaiserlichen Truppen niedergebrannt; Burgherr Balthasar Scheck wurde nach Meran gebracht und dort zusammen mit anderen Geiseln ermordet. Die Burg wurde danach nur noch notdürftig wieder instand gestellt. Von 1502 bis 1519 war Hans Planta Pfandinhaber. Im Verlauf des 16. Jahrhunderts wurde die Burg verlassen.
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  Matteo "Urs"  Markutt



Urs

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  Matteo "Urs"  Markutt



Urs

#6
🏞 Inn - Ardez (Burg Steinsberg und RhB)


Burg Steinsberg, Ardez vom Zug der RhB aus

Ardez liegt an der Bahnstrecke Bever–Scuol-Tarasp der Rhätischen Bahn (RhB)

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  Matteo "Urs"  Markutt



Urs

#7
🏞 Inn - Ardez (Ruine Chanoua)


Die Ruine Chanoua

Die Ruine Chanoua – die Überreste der alten Sust oberhalb von Ardez, die erstmals im 9. Jahrhundert erwähnt wurde. Ein sehr spezieller Ort inmitten prächtiger Natur. Fast hätten wir hier Szenen für die Serie DAVOS 1917 gedreht.
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  Matteo "Urs"  Markutt



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  Matteo "Urs"  Markutt



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  Matteo "Urs"  Markutt



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  Matteo "Urs"  Markutt



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