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Ilz - Kleine Ohe (Grafenauer Ohe)

Begonnen von Severin, 12. Juli 2024, 15:05:10

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Severin

Ilz - Kleine Ohe (Grafenauer Ohe)


Die Kleine Ohe, auch Grafenauer Ohe genannt, ist ein auf dem Hauptstrang etwa 27 km langer Fluss im Bayerischen Wald, der sich nahe bei Eberhardsreuth mit der von rechts kommenden Großen Ohe zur dort teils auch Schönberger Ohe genannten Ilz zusammenfließt.

Die Kleine Ohe entsteht aus dem Zusammenfluss ihrer am West- und Südhang des Lusen (1373 m ü. NHN) entspringenden Quellbäche in den Hochlagen des Bayerischen Waldes. Der längste Strang beginnt mit dem südwestlich des Lusengipfels auf etwa 1104 m ü. NHN[BA 2] entspringenden Filzbach, der nach zwei Kilometern westlichen, dann nordwestlichen Laufs sich mit den anderen Quellbächen nordöstlich der Gemeindeexklave Waldhäuser von Neuschönau im Triftsee Martinsklause auf 976 m ü. NHN[BA 1] zur Kleinen Ohe vereint.

Diese fließt ihre ersten knapp zwei Kilometer westlich bis zur Fredenbrücke, wo ihr vom Plattenhausenriegel im Norden her der Schreyerbach zumündet. Dort knickt sie auf ihren nun langen Mittellauf nach Süden. Auf wenig über 670 m ü. NHN verlässt sie dabei das geschlossene Waldgebiet und ist kurz Grenzbach zwischen der Gemeinde Sankt Oswald-Riedlhütte im Westen und der Gemeinde Neuschönau im Osten. An der Grenze von dieser zum Stadtgebiet von Grafenau entlang wird sie dann von zuletzt Osten her vom Sägwasser verstärkt, ihrem größten Nebenfluss.

Danach fließt sie in westlichen bis südlichen Richtungen durch dessen Stadtgebiet auf Grafenau zu, das mit seinen älteren Teilen am rechten Ufer liegt. Nach der Bebauungsgrenze knickt sie an der zugehörigen Dimpflmühle nach Süden ab. Nach über fünf Kilometern weiteren südlichen Laufs fließt sie bei der Ettlmühle der Stadt und unter dem Kirchdorf Eberhardsreuth auf dem Gegenhang auf etwa 630 m ü. NHN mit deren größerem Oberlauf Große Ohe, die wenig zuvor noch die Mitternacher Ohe aufgenommen hat, zur anfangs auch Schönberger Ohe genannten Ilz zusammen.

Seit 1976 wird die Kleine Ohe in Grafenau zum Grafenauer See angestaut.

Die Kleine Ohe hat ein 105,3 km² großes Einzugsgebiet, das naturräumlich gesehen im Oberpfälzisch-Bayerischen Wald liegt mit den höheren, nördlichen Anteilen im Unterraum Hinterer Bayerischer Wald, mit den mündungsnaheren im Unterraum Passauer Abteiland und Neuburger Wald. Im Norden liegt deshalb auch die prominenteste Wasserscheide, welcher ungefähr die deutsch-tschechische Grenze folgt, nämlich zur Vydra, die jenseits ihr Wasser letztlich über Moldau und Elbe in die Nordsee führt; diese Einzugsgebietsgrenze its deshalb Teil der Europäischen Hauptwasserscheide zwischen Nordsee und Schwarzem Meer.

An der Ostseite grenzt lange das Einzugsgebiet des Reschbachs an, des rechten Oberlaufs der Wolfsteiner Ohe, die von der Südostseite her zwei kürzere Bäche aufnimmt und ebenfalls in die Ilz entwässert. Südlich der Einzugsgebietsgrenze konkurrieren der Biberbach und weiter aufwärts der noch kürzere Reitbachgraben zur Itz. Jenseits der westlichen Wasserscheide liegt überall Einzugsgebiet des rechten Ilz-Oberlaufs Große Ohe.

Die größten Höhen werden am Nordrand auf der Kammhöhe des Bayerischen Waldes erreicht. Von West nach Ost sind die größten Erhebungen: der Plattenhausenriegel mit 1372 m ü. NHN, der Lusen mit 1373 m ü. NHN und der Hohe Filzberg mit 1279 m ü. NHN.

1558 bemühte sich die Stadt Grafenau um das Triftrecht auf der Kleinen Ohe. So wurde der Fluss seit Mitte des 16. Jahrhunderts bis kurz nach dem Zweiten Weltkrieg für die Holztrift genutzt. Auf diesem Weg wurden die Bürger mit Brenn- und Bauholz aus den nördlich gelegenen Wäldern um den Lusen versorgt. Am 28. Januar 1581 wurde der Stadt Grafenau das Renn- und Triftgeld auf der Kleinen Ohe durch Herzog Wilhelm erlassen. In den folgenden Jahrhunderten kam es wegen der Holztrift immer wieder zu Streitigkeiten zwischen der Stadt Grafenau und dem Kloster St. Oswald, die erst durch die Säkularisation der ehemaligen Propstei im Jahr 1803 beendet wurden.
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Severin Baumann
 




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