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☀️ Bayern, Oberbayern, Jachenau: Langblättrige Sonnentau

Begonnen von Naze, 31. August 2024, 08:04:45

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Naze

☀️ Bayern, Oberbayern, Jachenau: Langblättrige Sonnentau


Langblättriger Sonnentau (Drosera anglica)

Jachenau ist eine Gemeinde im oberbayerischen Landkreis Bad Tölz-Wolfratshausen.

Nach der Gemeindegebietsreform 1975 ist Jachenau mit 804 Einwohnern der Bevölkerungszahl nach die kleinste Einheitsgemeinde, d. h. Gemeinde mit eigener Verwaltung, in Bayern. Jachenau ist seit 1975 ein staatlich anerkannter Erholungsort, der sich als ,,Jachenau das Sonnental" dem ,,sanften Tourismus" verpflichtet fühlt.

Jachenau liegt 80 km südlich von München, zwischen Bad Tölz und Garmisch-Partenkirchen, in den Bayerischen Voralpen auf der Südseite der Benediktenwand (1801 m) und nahe am Walchensee. Das Gemeindegebiet liegt auf einer Höhe zwischen 712 m bei Fleckhaus und 1800 m auf der Benediktenwand. Von den 128,66 km² Gemeindefläche sind 106,97 km², also ca. 83,1 %, waldbedeckt. Damit gehört die Jachenau zu den waldreichsten Gemeinden Deutschlands.

Als ,,die Jachenau" wird auch das 15 km lange, Wald- und Wiesental der Jachen unterhalb des Sagrinnenköpfl bezeichnet, das sich von West nach Ost erstreckt und in dem die Gemeinde Jachenau liegt.

Bis zur Säkularisation in Bayern im Jahr 1803 gehörte die Jachenau zum Klostergericht Benediktbeuern. Danach wechselte sie in die Verantwortung des Landgerichts (Bezirksamts, Landratsamts) Tölz und wurde so zunehmend dem Isarwinkel zugeordnet. Der Tölzer Kurier berichtet heute über die Jachenau unter der Rubrik ,,Isarwinkel"

Die Jachenau wurde ab dem Zeitraum um 1185 vom Kloster Benediktbeuern aus gerodet und besiedelt. In der Abschrift einer Urkunde von 1192 wird Nazareth erstmals genannt. Hierbei überließ der Augsburger Bischof Udalschalk den Neubruchzehnt (von Jachenau) dem Kloster Benediktbeuern im Tausch für ein Gut bei Utting. Gleichzeitig wurde in derselben Urkunde der Auftrag gegeben, eine Kirche aus Stein zu errichten. Neunundneunzig Jahre später weihte Bischof Wolfahrt von Augsburg die Kirche St. Nikolaus am 17. März 1291 persönlich ein. Im gleichen Jahr wurde ein Wirtshaus gebaut. 1279 (1294) wurden im Salbüchl des Klosters 17 ,,vaccariae" (Schwaigen) in Nazareth aufgelistet, von denen bei folgenden sieben eine Beziehung zu den heute noch bestehenden Höfen hergestellt werden kann. Dies sind ,,Nazareth sup monte" = Berg, ,,Im ahorn" = Achner, ,,Chlezagelshof" = Hinterbichl, ,,Gerunershof" = bis 1500 als der Krinner benannt, danach als Luitpolder, ,,Erchenboltshütte" = Erbhof, ,,Im lohe" = Laich, ,,Saherpach" = Sachenbach.

Durch Zwei- und manchmal auch Dreiteilung der meisten 17 ,,Urhöfe" kam die Jachenau im Laufe des 16. und 17. Jahrhunderts bis zum Jahr 1782 auf 36 Höfe und 24 Sölden, die sich bis ins 19. Jahrhundert hielten. Bis zur Säkularisation 1803 gehörte die Obmannschaft Jachenau zum Klostergericht Benediktbeuern.

Im Zeitraum 1808 bis 1818 entwickelte sich die Jachenau zu einer selbständigen politischen Gemeinde. Dabei kam es zunächst zu heftigem Widerstand. Mit dem Gemeindeedikt vom 13. Mai 1808 wurden die Steuerdistrikte Jachenau und Walchensee in erster Linie nach geographischen Gesichtspunkten, nicht aber nach historischen Bindungen festgelegt und mehrfach wegen des aufkommenden Widerstandes neugeordnet. In einer der Listen wurden die Ansiedlungen rund um den See dem Steuerdistrikt Walchensee zugeordnet und wenig später – nach Eingliederung Walchensees in den Steuerdistrikt Kochel – vielleicht auch diesem. Doch spätestens 1818 war alles so wie bis 1808. Schon 1808 wurden den damals 60 Anwesen der Jachenau die größtenteils heute noch gültigen Hausnummern 1 bis 60 zugeordnet. Sie beginnen mit 1 und 2 in Sachenbach und enden mit 59 in Altlach (Bräu) und mit 60 am Ochsensitz.
Der Langblättrige Sonnentau (Drosera anglica, Syn.: Drosera longifolia), auch Langblatt-Sonnentau oder Englischer Sonnentau, ist eine Art aus der Gattung Sonnentau (Drosera), einer Gattung fleischfressender Pflanzen. Er ist eine der nur drei Arten, die auch in Mitteleuropa vorkommen.

Der Langblättrige Sonnentau ist eine mehrjährige, krautige Pflanze und bildet eine aufrechte Rosette. Das weniger auf Nährstoffversorgung als auf Verankerung und Wasseraufnahme ausgerichtete Wurzelsystem der Pflanze ist schwach ausgeprägt und reicht nur wenige Zentimeter tief.

Die Blätter der Pflanzen sind zwischen 35 und 95 Millimeter lang. Die länglich- bis linealisch-spatelige Blattspreite ist dabei nur 15 bis 35 Millimeter lang und 2 bis 5 Millimeter breit und -typisch für die Gattung- mit rötlichen Tentakeln besetzt. Mit ihren Blättern fängt sie hauptsächlich Fliegen, aber auch kleinere Schmetterlinge oder Libellen werden gelegentlich gefangen, innerhalb von Minuten biegen sich die Tentakel auf den Fang, innerhalb von Stunden gefolgt von der Blattspreite selbst, erst nach Abschluss des Verdauungsprozesses entrollt sich das Blatt dann wieder.

Der Langblättrige Sonnentau blüht von Juni bis Juli. Die bis zu 20 cm hohen Blütenstängel tragen einen Wickel, dessen fünfzählige Blüten sich einzeln öffnen. Die weißen Kronblätter sind 8 bis 12 Millimeter lang und können sowohl fremd- wie selbstbestäubt werden.

Nach der Blüte und der Ausbildung von Kapselfrüchten mit zahlreichen, eiförmigen und 1 bis 1,5 Millimeter langen, schwarzen Samen tritt die Pflanze im frühen Herbst in die Winterruhe ein, indem sie die Blätter einzieht und eine Winterknospe, den sogenannten Hibernakel, bildet, aus dem sie dann im folgenden Frühling wieder austreibt.

In Höhenlagen bildet der Langblättrige Sonnentau eine Höhenform mit kleineren Blättern und kurzen Blütenständen mit 1–3 Blüten aus.

Wo die Art zusammen mit dem Rundblättrigen Sonnentau vorkommt, ist oft die gemeinsame Hybride Drosera × obovata Mert. & W.D.J. Kochzu finden. Diese Kreuzung wird oft mit der reinen Art verwechselt und ist an den umgekehrt-eiförmigen Blättern, einer Kapsel, die kürzer ist als die Kelchblätter und ihrer Sterilität zu erkennen.

Der Langblättrige Sonnentau kommt rund um den Globus in den temperierten Zonen der nördlichen Hemisphäre vor, damit ist er eine der weltweit am weitesten verbreiteten Sonnentauarten. An einigen Stellen dringt die Art weiter nach Süden vor, so in Südeuropa, Japan, Kalifornien und sogar auf der hawaiischen Insel Kauai (die dortigen Vorkommen sind kleiner im Habitus und bilden keine Hibernakel).

Weltweit sind Standorte auf bis zu 2000 m über NN bekannt, in Deutschland wurde als einer der höchsten Fundorte ein subalpiner Standort im Südschwarzwald im Feldseemoor auf 1100 m über NN notiert, dort beginnen die Winterfröste bereits im Oktober und enden erst im Mai. In den Allgäuer Alpen steigt er an zwei Stellen in Bayern bis zu einer Höhenlage von 1000 Metern auf.

Er ist neben dem Rundblättrigen Sonnentau (Drosera rotundifolia) und dem Mittleren Sonnentau (Drosera intermedia) einer von drei mitteleuropäischen Vertreter seiner Gattung.

In Deutschland ist der Langblättrige Sonnentau sogar in kalkhaltigen Quellmooren im Alpenvorland zu finden. Viele Fundorte existierten einst auch in Nordwestdeutschland, dort hat die Art in den letzten Jahren jedoch einen sehr starken Rückgang erfahren und ist nun vom Aussterben bedroht. Drosera anglica ist in Deutschland die seltenste der heimischen Drosera-Arten und daher besonders schützenswert.

Der Langblättrige Sonnentau ist in Deutschland stark gefährdet (Kategorie 2) und steht unter Naturschutz.
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Naze "Ignaz" Landshuter


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