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Letzter Beitrag: 09. März 2023, 12:25:44
🐝 Regensburg: Steinerne Brücke von Severin

🏞 Inn - Schwaz

Begonnen von Steven, 26. September 2024, 14:52:25

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Steven

🏞 Inn - Schwaz


Schwaz [Boarisch Schwoz] ist eine Bezirkshauptstadt mit 14.394 Einwohnern (Stand 1. Jänner 2024) im Bundesland Tirol in Österreich. Die Gemeinde liegt im Gerichtsbezirk Schwaz.

Die Bezirkshauptstadt Schwaz liegt im mittleren Unterinntal etwa 30 km östlich der Landeshauptstadt Innsbruck am Fuß des Kellerjochs (Hausberg und Aussichtsberg, 2344 m) und des Eiblschrofens.

Die Gemeinde erstreckt sich über eine Fläche von 20,17 km². Die Ansiedlung ist seit Jahrhunderten vom Lahnbach bestimmt, der durch Schottertransport und Überschwemmungen den ortsbestimmenden Schuttkegel aufbaute und die Stadt in die Gebiete Markt und Dorf teilt. Gleichzeitig gibt es die Gliederung in die geografischen Siedlungsbereiche Ried, Pirchanger, Bleiberg, Ost, Sonnseite, Surheim und Falkenstein.

Der Raum um Schwaz war bereits in Jungsteinzeit (4000–2000 v. Chr.) und Bronzezeit (ab 1500 v. Chr., Funde bei St. Martin) besiedelt. Die Örtlichkeit selbst wurde 930/31 erstmals urkundlich als ,,Sûates" erwähnt.

Um 1170 errichteten die Fruntsberger (später Freundsberger) einen einfachen Wohnturm auf dem Hügel über Schwaz, den sie im 13. Jahrhundert zum Schloss Freundsberg ausbauten. Im 14. Jahrhundert wurde die erste Innbrücke errichtet.

War das Ortsbild anfänglich bäuerlichen Charakters, stieß es nach der Entdeckung der Silber- und Kupfervorkommen bald in großstädtische Dimensionen vor. Bereits in der Bronzezeit war in den Bergen zwischen Schwaz und Kitzbühel Kupfer abgebaut worden, das gemeinsam mit Zinn zur Herstellung von Bronze benötigt wurde. Zur Blütezeit des Bergbaus im 16. Jahrhundert war Schwaz eine der großen Bergbaumetropolen Europas, mit über 12.000 Einwohnern (heute etwa 13.000) nach Wien die zweitgrößte Ortschaft im Habsburgerreich. Mit der Übernahme der Erzgruben in Tirol steigt der Fuggersche Anteil am weltweiten Handelsvolumen von Kupfer von 40 auf 80 Prozent.

Der Silberabbau im Schwazer Bergbau begann einer unbestätigten Sage nach im Jahre 1409, als die Magd Gertraud Kandlerin beim Weiden eines Stieres auf dem Kogelmoos (Bereich oberhalb des Ortes) einen silbererzhaltigen Stein entdeckt haben soll. Bergbau bei Schwaz fand bereits in der Bronzezeit im größeren Umfang statt. Für das Jahr 1420 berichtet die Schwazer Chronik von Gruben am Falkenstein. Die Zuwanderung von bergmännischem Fachpersonal aus Böhmen und Sachsen begann. Innerhalb weniger Jahre wurde die Schwazer Metallproduktion ein europäischer Wirtschaftsfaktor, und der Falkenstein wurde zur Silber- und Geldquelle der Habsburger. Die Augsburger Handelsfamilien Fugger und Paumgartner waren über den Zeitraum des Silberbergbaus präsent. Auch der Arzt Paracelsus (Philipp Aureol Theophrast Bombast von Hohenheim in Egg an der Sihl) besuchte auf seinen Forschungsreisen zweimal (1516 und 1533/1534) Schwaz, um sich mit bergmännischen Krankheiten auseinanderzusetzen, und erhielt wahrscheinlich Informationen von dem Schwazer Arzt Johannes Milchtaler.

In einem Zeitraum von 1420 bis 1827 wurden ca. 2.300 Tonnen Silber und ca. 191.000 Tonnen Kupfer gewonnen. Schon vor dem endgültigen Ende für allen Bergbau 1999 wurde der Sigmund-Erbstollen 1989 für den Besucherverkehr hergerichtet und als Besucherbergwerk Silberbergwerk Schwaz eröffnet.

Georg Rösch von Geroldshausen verfasste 1558 folgenden Reim über den Schwazer Bergbau:

ZitatSwatz ist aller perckhwerck muater zwar
Davon nert sych ayn gar gross schar
Ob treyssygh taussent, hab ich recht behalten
Von mannen, frauen, yungh und altn.
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Steven Rohrmooser
      Redaktion


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Steven

#1
🏞 Inn - Schwaz (Silberbergwerk)


Eingang zum Silberbergwerk
Bild 2: Tunnel im Silberbergwerk

In der Bergregion östlich und nordöstlich von Schwaz in Tirol wurden einige Jahrhunderte lang sehr ertragreiche Silber- und Kupfervererzungen abgebaut, die den Schwazer Bergbau weit über die Landesgrenzen bekannt gemacht haben. Erster Bergbau auf Kupfer wurde aus der Bronzezeit für 1250 vor Christus nachgewiesen. Die Bergbauregion Schwaz war aufgeteilt in drei Bergreviere: Falkenstein, Ringenwechsel und Arzberg.

Abgebaut wurden Silber- und Kupfererze, in geringem Umfang auch Eisenerze, im 20. Jahrhundert dann Dolomit. Die große Blütezeit war im 15. und 16. Jahrhundert. Im 17. und 18. Jahrhundert betrug die jährliche Silberförderung nur noch ein Fünftel der vorhergehenden Epoche. Der Bergbau bei Schwaz verhalf dem Handelshaus der Fugger und dem Königshaus der Habsburger zu beachtlichem Reichtum und Macht.

Um 1500 war Schwaz auf Grund des Bergbaus die zweitgrößte Gemeinde in Österreich nach Wien, eine der größten Bergstädte in Europa und lieferte 18,75 % des Silbers in Europa und 3,79 % der Silberproduktion in Europa inklusive der spanischen Kolonien. Um das Jahr 1600 trug Schwaz zu 8,71 % zur europäischen Silberproduktion bei. Der Erzbergbau endete 1957. Im Anschluss wurde nur noch Dolomit für den Straßenbau gewonnen. In Folge des großen Bergsturzes 1999 am Eiblschrofen endete der Bergbau schließlich vollständig.

Bergbau bei Schwaz fand bereits in der Bronzezeit statt. Bei archäologischen Ausgrabungen 1992 am Eiblschrofen wurden die Reste der vermutlich zuletzt erfolgten Feuersetzung aufgefunden. Neben Holzkohleresten wurde auch Keramik aufgefunden. Nach der C14-Datierung der dortigen Holzkohle, liegt das Alter bei 1250 v. Chr. Erster Schwazer Bergbau fand also bereits vor über 3200 Jahren statt. In weiteren archäologischen Untersuchen wurden in 15 Stollen am Eiblschrofen bronzezeitliche Relikte des Bergbaus gefunden, u. a. Steinschlägel, Fäustel, Unterlagsplatten und Knochenwerkzeuge, sowie Reste von Feuerstellen. Im Revier Ringenwechsel wurde oberhalb der Ruine Rottenburg eine bronzezeitliche Ofenbatterie mit vier Schmelzöfen aus der Zeit um 1200 vor Chr. ausgegraben. Besonders in den Teilrevieren Eiblschrofen, Burgstall und Rotenstein liegen zahlreiche prähistorische Pingenfelder. Zwei umfangreiche Urnenfeldfriedhöfe bei Schwaz aus der gleichen Zeit belegen eine größere bronzezeitliche Siedlung. Archäologen gehen deswegen von einem umfangreichen Kupferbergbau in der Region Schwaz und Brixlegg in der Bronzezeit aus.

Auch für die auf die Bronzezeit folgende Eisenzeit wurde Bergbau bei Schwaz belegt. Keramiken aus der Hallstattzeit wurden im Ivanusstollen im Teilrevier Burgstall östlich von Schwaz gefunden und auf die Zeit 800 bis 450 v. Chr. datiert.
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Steven Rohrmooser
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Steven

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Steven Rohrmooser
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Steven

🏞 Inn - Schwaz (Burg Freundsberg)


Blick auf die Burg Freundsberg Bild 2: Blick von Schwaz auf die Burg Freundsberg

Die Burg Freundsberg ist eine Burg am südlichen Stadtrand von Schwaz in Tirol. Die Höhenburg liegt auf einem steilen, weit sichtbaren Hügel, circa 170 m über der Talsohle des Inntals.

Der Burgbau wurde im Jahr 1150 von den Herren von Freundsberg gegründet. Zunächst bestand die Anlage lediglich aus einem fünfstöckigen Wohnturm (28 m), der bis heute erhalten ist und in dem noch Teile der ursprünglichen Freskenmalerei zu sehen sind. Die erste Kapelle, dem Hl. Kreuz und der Hl. Maria gewidmet, wurde am 23. November 1176 vom päpstlichen Legaten Erzbischof Konrad I. von Mainz konsekriert. 1467 verkaufte man die Burg an Erzherzog Sigismund den Münzreichen, der sie in den folgenden Jahren umbaute und ihr zeitweise den Namen Sigmundsruh, nach anderer Quelle Siegmundsfried, gab. Von 1634 bis 1637 wurde eine Schlosskirche im Stil der Spätrenaissance errichtet.

Neben der Schlosskapelle ist über dem Eingang der Heiliggrabkapelle das Allianzwappen von Joseph Anton Ignaz Graf von Tannenberg Freiherr von Tratzberg und seiner Ehefrau Maria Anna Leopoldine Josepha Theresia Gräfin von Starhemberg abgebildet. Das alte Gewerke-Geschlecht erhielt mit dem Richter von Freundsberg Friedrich Tannauer 1433 von Kaiser Sigmund einen Wappenbrief, sowie am 14. Juli 1692 in Wien mit Johann Georg Tannauer von Tannenberg den erblichen Freiherrenstand.

Nach weiteren wechselnden Besitzern ist die Anlage seit 1812 im Besitz der Stadt Schwaz, die 1966 mit der Restaurierung begann. Das erste Museum der Stadt Schwaz wurde 1930 in der Innsbrucker Straße eröffnet. Seit 1948 dient der Burgfried als Heimatmuseum, in dem die Entwicklung der Stadt Schwaz und der Silberbergbau, der in ihrer Umgebung betrieben wurde, dokumentiert werden.
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Steven Rohrmooser
      Redaktion


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