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BLACK LIVES MATTER Getötet mit fünf Schuss

Begonnen von Liam, 10. August 2022, 10:17:45

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Liam

16jähriger Geflüchteter von Polizei in Dortmund erschossen. Schon der vierte von der Staatsmacht Getötete innerhalb von sieben Tagen


Schießwütige Polizei: Mit einer solchen Kriegswaffe wurde der Jugendliche in Dortmund erschossen (Symbolbild)


Schon wieder ein Toter bei einem Polizeieinsatz: Am Montag starb in der Dortmunder Nordstadt ein 16jähriger Flüchtling aus dem Senegal, nachdem er von fünf Schüssen aus einer Maschinenpistole getroffen worden war. Der Jugendliche habe die Beamten mit einem Messer angegriffen, behauptete ein Polizeisprecher anschließend. Zu dem Vorfall war es nach Angaben des zuständigen Oberstaatsanwalts Carsten Domberg nachmittags in einem Innenhof zwischen einer Kirche und einer Jugendhilfeeinrichtung gekommen, in der der als unbegleiteter minderjähriger Flüchtling nach Deutschland eingereiste Senegalese betreut wurde. Ein Anwohner habe die Polizei gerufen, da er ein Messer bei dem Jugendlichen gesehen habe, so Dombert am Dienstag gegenüber jW.

Die Obduktion habe ergeben, dass zwei Projektile aus der Maschinenpistole eines Polizeibeamten die Schulter getroffen hätten, jeweils ein weiteres den Unterarm, den Bauch und das Gesicht in Höhe des Jochbeins. Der schwerverletzte 16jährige starb kurz darauf bei einer Notoperation. Vor dem Schusswaffengebrauch seien Reizgas und ein Elektroschockgerät eingesetzt worden. Mehrere Betreuer hätten das Geschehen direkt beobachten können. Inwieweit der Jugendliche mit dem Messer mit einer Klingenlänge von 15 bis 20 Zentimetern gedroht habe, müssten die weiteren Ermittlungen ergeben. Warum es überhaupt zu der Eskalation und dem Todesfall kommen konnte, soll laut Staatsanwaltschaft Schwerpunkt der Ermittlungen sein. Mit ihnen ist aus »Neutralitätsgründen« die Polizei aus dem nahen Recklinghausen betraut worden.

Sie habe »deutlich mehr Fragen, als es bislang Antworten gibt«, erklärte Iris Bernert-Leushacke, Vertreterin für Die Linke im Dortmunder Polizeibeirat, gegenüber jW. »Warum ruft ein Anwohner die Polizei, wenn ein Jugendlicher in einer Jugendeinrichtung ist, die sich um ihn kümmert? Die Mitarbeitenden dort sind darauf spezialisiert, sich auch bei Schwierigkeiten um die Belange der Jugendlichen zu kümmern. Und warum rückt die Polizei dann an und ist trotz Pfeffersprays und Taser nicht in der Lage, den Jugendlichen zu entwaffnen, ohne ihn zu töten?«

Die Autonome Antifa 170 aus Dortmund wies in einer Erklärung darauf hin, dass die Wache Nord der Polizei in den letzten Jahren Skandale regelrecht gesammelt habe. So sei dort eine schwangere Frau in einer Shishabar verprügelt und ein vor Polizisten kniender Mann mit einem Elektroschocker traktiert worden.

Der junge Schwarze ist bereits das vierte Todesopfer infolge eines Polizeieinsatzes bundesweit innerhalb von nur sieben Tagen. Am Dienstag vergangener Woche wurde im Bahnhofsviertel in Frankfurt am Main ein obdachloser 23jähriger durch einen Schuss eines Polizisten tödlich verletzt. Nur einen Tag später erschoss die Polizei in Köln einen 48jährigen Mieter bei der Zwangsräumung seiner Wohnung. Am Sonntag verstarb ein 39jähriger aus Oer-Erkenschwick nach einem Einsatz der Polizei in einem Recklinghauser Krankenhaus. Die Polizei hatte gegen den Mann, der in seiner Wohnung randaliert haben soll, Pfefferspray eingesetzt und ihn auf dem Boden fixiert. Dabei verlor er das Bewusstsein. Die Todesursache ist noch unklar, aus »Neutralitätsgründen« ermittelt hier die Dortmunder Polizei gegen ihre Kollegen.

Im Mai hatte der Tod eines psychisch kranken Mannes, der von Polizisten in der Mannheimer Innenstadt mit Pfefferspray attackiert und mit dem Kopf auf den Boden geschlagen worden war, bundesweit für Entsetzen gesorgt.

Quelle: junge Welt
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Liam Clarence
  > Redaktion

"Nur wer gegen den Strom schwimmt gelangt zur Quelle!
Nur tote Fische schwimmen mit dem Strom!"


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