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🕊 Hand in Hand für den Frieden & Ger... von Hamzah

🟣 Heiliges Römisches Reich (HRR) > Salier > Heinrich III. (HRR)

Begonnen von Julian, 03. Dezember 2024, 11:03:28

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Julian

🟣 Heiliges Römisches Reich (HRR) > Salier > Heinrich III. (HRR)


Am Jahrestag seines Herrschaftsantritts, dem 5. Juni 1040, wird König Heinrich anlässlich der Weihe der Klosterkirche in Stablo von seinem Gefolge und zwei Äbten geleitet. Sie stützen seine Hände, die Adlerszepter und Reichsapfel halten; links ein Laie als Schwertträger. – Miniatur aus dem Perikopenbuch Heinrichs III.
Bild 2: Heinrich III. übergibt das ,,Goldene Buch" (Codex Aureus), ein prachtvoll ausgeschmücktes Evangeliar, an die heilige Maria, die Patronin des Speyerer Doms. Maria legt segnend der Kaiserin Agnes die Hand auf. Im Hintergrund ist der Dom zu Speyer zu sehen. Im umlaufenden Rahmenband spricht der König: ,,Oh Königin des Himmels, weise mich König nicht zurück. Durch die Überreichung dieser Gabe vertraue ich mich, den Vater mit der Mutter und insbesondere die, mit der ich in Liebe zum Nachkommen verbunden bin, dir an. Mögest du allzeit eine huldreiche Helferin sein."

Heinrich III. (* 28. Oktober 1016 oder 1017; † 5. Oktober 1056 in Bodfeld, Harz) aus der Familie der Salier war von 1039 bis zu seinem Tod 1056 König und seit 1046 Kaiser im römisch-deutschen Reich.

Bereits in jungen Jahren wurde Heinrich von seinem Vater Konrad II. 1028 zum Mitkönig erhoben und mit den Herzogtümern Bayern und Schwaben ausgestattet. Der Übergang der Königsherrschaft nach dem Tod seines Vaters erfolgte im Gegensatz zu anderen Machtwechseln in ottonisch-salischer Zeit reibungslos und Heinrich setzte die Politik seines Vorgängers in den vorgegebenen Bahnen kontinuierlich fort. Seine Amtszeit führte zu einer bis dahin unbekannten sakralen Überhöhung der Königsherrschaft. So wurde während Heinrichs Regentschaft der Speyerer Dom zum damals größten Gotteshaus der abendländischen Christenheit ausgebaut. Gegenüber den Herzögen setzte Heinrich seine Auffassung von der amtsrechtlich begründeten Verfügungsgewalt über die Herzogtümer durch und sicherte damit deren Kontrolle. In Lothringen führte dies zu jahrelangen Auseinandersetzungen, aus denen Heinrich als Sieger hervorging. Doch auch in Süddeutschland formierte sich in den Jahren 1052 bis 1055 eine mächtige Oppositionsgruppe. 1046 beendete Heinrich das Papstschisma, befreite das Papsttum aus der Abhängigkeit vom römischen Adel und legte die Grundlage für dessen universale Geltung. Seine Regierungszeit wurde lange Zeit als Höhepunkt mittelalterlicher Kaiserherrschaft beurteilt und sein früher Tod als Katastrophe für das Reich angesehen. Jüngere Beiträge sprechen hingegen vom Beginn einer Krise der salischen Monarchie in den Spätjahren seiner Regierungszeit.

Heinrich wurde wohl eher 1016 und nicht 1017 als Sohn Konrads des Älteren, des späteren Kaisers Konrad II., und Giselas von Schwaben geboren. Heinrichs jüngere Schwestern Beatrix (ca. 1020–1036) und Mathilde (nach Jahresmitte 1025–Beginn 1034) blieben unvermählt und starben früh. Heinrichs Vater entstammte einem rheinfränkischen Adelsgeschlecht, dessen Besitz und gräfliche Rechte schon seit Generationen in der Gegend um Worms und Speyer lagen; zudem war Konrad Urenkel des 955 auf dem Lechfeld in der Schlacht gegen die Ungarn gefallenen Konrads des Roten und über dessen Gattin Liutgard mit den Ottonen verwandt. Heinrichs Mutter Gisela war bereits zweimal verwitwet. Ihr Vater Hermann von Schwaben hatte bei der Königswahl des Jahres 1002 erfolglos eigene Ansprüche geltend gemacht. Giselas Mutter Gerberga war eine Tochter des burgundischen Königs Konrad und eine Enkelin des westfränkischen karolingischen Herrschers Ludwig IV. Heinrichs Geburt fällt in eine schwierige Situation für die salische Familie. Erst zwei Monate zuvor war Konrad in eine blutige Fehde verwickelt worden und konnte sich nur auf die Unterstützung von Freunden und Verwandten verlassen. Das Verhältnis zu Heinrich II. war für Konrad wegen seiner Ehe mit Gisela von Schwaben, die von manchen Zeitgenossen als Verwandtenehe abgelehnt wurde, angespannt. Konrad verlor die kaiserliche Huld und es schien zunächst so, dass Konrad noch nicht einmal Herzog werden könne.
[...]

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Julian Duschl


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