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🕊 Hand in Hand für den Frieden & Ger... von Hamzah

  • 👻 Silvester & Rauhnacht & Kalenderblatt & Sagen & Brauchtum 10 0 10 5

👻 Silvester & Rauhnacht & Kalenderblatt & Sagen & Brauchtum

Begonnen von Julian, 31. Dezember 2024, 07:47:44

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Julian

👻  Silvester & Rauhnacht & Kalenderblatt & Sagen & Brauchtum


Eisensteiner Rauhnacht 2024

Silvester:

Als Silvester (regional auch Altjahrstag oder Altjahrestag, boarisch: Süwesta) wird in einigen europäischen Sprachen der 31. Dezember, der letzte Tag des Jahres im gregorianischen Kalender, bezeichnet. Nach dem Heiligenkalender der römisch-katholischen Kirche ist dies der Gedenktag des heiligen Papstes Silvester I. Auf Silvester folgt der Neujahrstag.

Das Jahresendfest wurde bereits im Römischen Reich gefeiert, erstmals zu Beginn des Jahres 153 v. Chr., als der Jahresbeginn vom 1. März auf den 1. Januar verschoben wurde. Die Feuerfeste am Jahreswechsel gehen auf die Germanen zurück. Die Assoziation des Jahresendes mit dem Namen Silvester (dt. Waldmensch, von lateinisch silva Wald) geht auf das Jahr 1582 zurück. Damals verlegte die Gregorianische Kalenderreform den letzten Tag des Jahres zum Todestag von Silvester I. († 31. Dezember 335). Der Liturgische Kalender führt den Tag seit 813 auch als dessen Namenstag.

In einigen Gegenden Deutschlands heißt der Tag, quasi als Gegenstück zum folgenden Neujahrstag, auch Altjahr, Altjahrsabend oder ,,das Alte Jahr", in Österreich (gebietsweise) ebenso wie in Kroatien auch Altjahrstag, in Kroatien ebenso wie in Slowenien als Ausnahme auch Silvestrovo (,Tag des Silvester'). Auch im Niederländischen heißt es zumeist Oudejaarsavond, und nur alternativ auch Silvester. Auf Spanisch Nochevieja (wörtlich: alte Nacht) und auf Dänisch, Schwedisch, Portugiesisch spricht man wie im Englischen vom Neujahrs-(vor-)abend: New Year's Eve, Nytårsaften, Nyårsafton, Véspera de Ano-Novo. Der 31. Dezember wird in folgenden Sprachen Silvester genannt: Italienisch Notte di San Silvestro, Französisch Réveillon de la Saint-Sylvestre, Polnisch Sylwester, Tschechisch Silvestrovské oslavy, Deutsch Silvester. Laut amtlicher deutscher Rechtschreibung existiert für den letzten Tag des Jahres nur die Schreibweise Silvester mit ,,i", anders als für den Vornamen Sylvester/Silvester.

Bauernregeln:

Silvesternacht düster oder klar sagt an ein gutes Jahr.

Wenn's Silvester stürmt und schneit, ist Neujahr nicht mehr weit.

Silvesterwind und warme Sonn' verdirbt die Hoffnung auf Wein und Korn.

Brauchtum:

Bleigiaßn, eignlich a Zinn (Silvester is a Losdog fias Glick in da Zuakunft)

Rauchfangkeara und Klää ois Glickssymboi

Am Silvester-Abend ist in Nieder-Österreich das Bleigießen, Losen, Holz- und Schuhwerfen im Gebrauch, und zwar wird es eifriger getrieben, als in den übrigen heiligen Nächten. An diesem Abende wird in Mank und anderwärts der Silvesterkönig gekrönt. Dem tölpelhaftesten aus dem Hausgesinde wird ein Strohkranz aufgelegt und ein Strohbüschel in die Hand gegeben. Die übrigen jagen dann den Silvesterkönig mit einer aus Stroh geflochtenen Peitsche durch Thür und Thor. Er muß so lange vor der Thür stehen, bis sich die jüngste Dirne seiner annimmt und ihn hereinführt.

Diese Dirne ist nun das Haupt des Gesindes für das kommende Jahr, und den ganzen Abend hindurch werden ihr Glückwünsche dargebracht.

In ein großes Gefäß wird Wasser gethan, und von einer brennenden Unschlittkerze läßt man 9 Tropfen Unschlitt in das Wasser fallen. Durch die sonderbare Zusammenstellung und Vereinigung der Tropfen kann man zukünftiges voraussagen.

Man legt sich in der Silvesternacht ohne alle Vorbereitungen auf einen Kreuzweg so nieder, daß das Gesicht gegen den Boden gekehrt ist, und man nichts sehen kann. Alsdann hört man Tritte neben sich, Dieses gehen rührt von jenen her, welche das folgende Jahr sterben. Aus der Art und Weise des gehens kann man leicht jene Personen bestimmen, welche sterben.

,,Ein Müllerbursche muste in der Silvesternacht in der Mühle bleiben, da gerade in jener Nacht eine genügende Menge Wassers zum malen vorhanden war. Schweigend saß er da und sah durch das kleine Mühlfenster in die geheimnisvolle Nacht hinaus. Draußen war's kalt und frostig, daher machte sich der Bursche ein Feuer in dem großen Kachelofen, theils um sich zu wärmen, theils um seine Milch abzusieden. Da wurde er plötzlich in seiner angenehmen Beschäftigung unterbrochen, es blieb das Mühlrad stehen und die Mühle hörte auf zu klappern. Er machte sich auf, stieg mit einer Laterne auf den Boden und wollte durch das Dachfenster die sogenannte Schütze zustellen. Aber gerade als er die Schütze aufziehen wollte, schlug es zwölf Uhr. Er hielt etwas inne, zog die Kappe vom Kopfe und murmelte einen Spruch. Auf einmal hörte er läuten und es war ihm, als sehe er eine Leiche. Durch die Dorfgasse bewegte sich eine ungeheure Menge von Menschen, an deren Spitze die Schulkinder und der Pfarrer giengen. Deutlich konnte er seine Vettern, Nachbarn und Bekannte unterscheiden. Er selbst aber sah sich dicht hinterm Sarge gehen und bitterlich weinen. Bald verschwand der Zug in dem Kirchhofe. Abermals drängten sich durch die Dorfgasse Leute, an deren Spitze die zwei bekannten Dorfsiedler giengen. Und wieder sah er sich mitten in der Menge mit seiner Braut auf einem Pferde sitzen und mit einem Kranze auf dem Kopfe. Wie ein Nebelbild verschwand diese Erscheinung, und als er jetzt so trübselig hinausblickte über die Dorfhäuser, da stieg aus einem der Häuser ein Flämmchen, welches sich über alle verbreitete und bald stund das ganze Dorf in Flammen. — Solches konnte der Bursche aber nicht länger mehr ansehen; er fiel bewustlos um, und es schlug zu seinem Glücke ein Uhr. Dasselbe Jahr starb seine Mutter, bald darauf heiratete er und noch in eben dem Jahre war fast das ganze Dorf abgebrannt."

Quelle: Quelle: Mythen und Bräuche des Volkes in Österreich

Zur Mitte der Rauhnächte, zu Silvester, sollte Wotan mit den Toten zur wilden Jagd aufbrechen. Denn in dieser Zeit steht nach altem Volksglauben das Geisterreich offen. Die Geister und die Seelen der Verstorbenen haben Ausgang. Dämonen können Umzüge veranstalten oder mit der wilden Jagd durch die Lande ziehen. Stalltiere sollen um Mitternacht die menschliche Sprache sprechen und über die Zukunft erzählen. Nach altem Volksglauben sind die Rauhnächte auch zum Erstellen von Orakeln sehr geeignet. Noch heute wird zu Silvester dieser Glaube in Form des Bleigießens gepflegt.

Rauhnacht:

Es is a de wichtigste Raunocht. Mit Feian, Feiaweak und Schiassn wean de Wintageista bzw. Schiachpeachtn vatriebn und de Freid aufs Neie Joar zun Ausdruck brocht.

Kalenderblatt:
  • Altjahrsabend
  • Altjahrsabend
  • John Wyclif
    († 31. Dezember 1384 in Lutterworth, Leicestershire)
  • Tag des hl. Silvester I.
  • 7. Tag der Weihnachtsoktav
  • Jahreswechsel
  • Raunächte
  • Zwischen den Jahren
  • Chanukka
    Lichterfest
    Gedächtnisfest des Wiederaufbaus des zweiten Tempels (164 v. Chr.)
    6. Tag ↦🌇 | 7. Tag  🕯🕯🕯🕯🕯🕯🕯🌇↦
  • Tierkreiszeichen: Steinbock
  • Element: Erde

Sagen:

Wind in St. Silvesters Nacht,
hat nie Wein und Korn gebracht.

An Sylvester Wind und warme Sonn',
wirft jede Hoffnung in den Bronn'.

Gefriert's an Sylvester zu Berg und Tal,
geschieht es dies zum letzten Mal.

Wind an St. Sylvesters Nacht
hat nie Korn und Wein gebracht.

Sylvesternacht düster oder klar,
sagt an ein gutes neues Jahr.

Sylvester (31. Dezember) ist als Pförtner vor dem Eingang in das neue Jahr mit einem Schlüssel ausgerüstet. Er starb als Papst 335 und gilt als Patron der Haustiere.

Gleichfalls in Brixen ist das Salzmus gekocht worden. Man kostet mit dem Löffel wenig davon, trägt ihn in die Schlafstube, ohne die Türschwelle zu überschreiten, also durch ein Fenster. Man legt den Löffel unter das Kissen und, wovon man in dieser Nacht träumt, das geht in Erfüllung.

Der Sylvestertag begann einst mit Kirchenbesuch, dann setzte eine Generalreinigung des Hauses und Hofes ein, als ob man alles Üble mitsamt den bösen Geistern in ihren Schlupfwinkeln und am Herde hinausfegen könnte.

Vielfach fastete man den Tag über. In mancher Gegend des Pustertales werden zum Abendmahl die gleichen Gerichte aufgetischt wie am Weihnachtsabend.

Auch zu Sylvester ist eine Rauchnacht und geht der Hausvater durch alle Räume und räuchert mit Weihrauch.

Damit findet man auf dem Lande meist sein Genüge, während in den Städten erst der Sylvesterrummel losgeht und oft ein Lärm entsteht, als ob man dort die alten Dämonen vertreiben wollte. Schlag Mitternacht beginnt nach kurzer Verdunkelung im wieder erstrahlenden Lichte das Glückwünschen!

Der Pusterer sucht derweilen das Wetter des kommenden Jahres zu erfahren, woran vielfach sein Glück hängt:

Zwölf Zwiebelschalen stellt man in der Neujahrsnacht in einer Reihe auf und gibt Salz hinein. Die Schalen, in denen das Salz zergeht, zeigen nasse Monate an, die anderen trockene.
Julian Duschl


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