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🕊 Hand in Hand für den Frieden & Ger... von Hamzah

  • ✨ 30. Januar: Bild, Notre-Dame de Paris, Kalenderblatt, Mondkalender, Bauernrege 10 0 10 8

✨ 30. Januar: Bild, Notre-Dame de Paris, Kalenderblatt, Mondkalender, Bauernrege

Begonnen von Robis, 30. Januar 2025, 07:23:42

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Topic keywords [SEO] EreignisseJanuarHeiligeKalenderblattBauernregelnMondkalenderBild des Tages30. JanuarNotre-Dame de Paris

Robis

✨ 30. Januar: Bild, Notre-Dame de Paris, Kalenderblatt, Mondkalender, Bauernregeln, Heilige, Sagen

Bild des Tages: Kathedrale Notre-Dame de Paris


Westfassade der Kathedrale Notre-Dame de Paris, 2014
Façade de la cathédrale Notre-Dame, vue du parvis, les deux tours contenant les beffrois des cloches.
Bild 2: Blick auf die Kathedrale über die Seine von Südosten, 2015
Image 2 : Vue de la cathédrale sur la Seine depuis le sud-est, 2015

Die Kathedrale Notre-Dame de Paris (französisch Cathédrale Notre-Dame de Paris, deutsch Kathedrale Unserer Lieben Frau zu Paris), umgangssprachlich kurz Notre-Dame, ist die römisch-katholische Bischofskirche der Erzdiözese Paris. Die unter dem Patrozinium Unserer Lieben Frau, also der Gottesmutter Maria, stehende Kirche wurde zwischen 1163 und 1345 errichtet und ist eines der frühesten gotischen Gotteshäuser Frankreichs. Ihre charakteristische Silhouette prägt das historische Zentrum von Paris auf der Île de la Cité im 4. Pariser Arrondissement.

Die Hauptachse der Kirche verläuft in etwa parallel zum rechten Arm der Seine, so dass die Apsis mit dem Hauptaltar ungefähr 30 Grad nach Süden von der üblichen Ostung abweicht. Die beiden aus Naturstein errichteten, symmetrischen Westtürme nördlich und südlich des Hauptportals sind 69 Meter hoch. Das Kirchenschiff ist im Inneren 130 Meter lang, 48 Meter breit und 35 Meter hoch. Es bietet bis zu 10.000 Menschen Platz. Der schlanke, hölzerne Vierungsturm, der nach dem Brand von 2019 nach dem Vorbild des im 19. Jahrhundert errichteten Dachreiters rekonstruiert wurde, ragt 93 Meter in die Höhe.

Notre-Dame gehört zu den bedeutendsten historischen Monumenten Frankreichs und war seit dem Mittelalter immer wieder Schauplatz wichtiger geschichtlicher Ereignisse. Im Verlauf der Französischen Revolution wurde die Kirche im Rahmen des Kults des höchsten Wesens zeitweise zum Tempel der Vernunft umgewidmet. Der katholischen Kirche zurückgegeben, fand 1804 die Kaiserkrönung Napoléons I. in Notre-Dame statt. Victor Hugos 1831 erschienener historischer Roman Der Glöckner von Notre-Dame, der zum Großteil in der Kathedrale spielt, weckte ein breites öffentliches Interesse, so dass Rufe nach einer Wiederherstellung der in der Revolution stark in Mitleidenschaft gezogenen Kirche laut wurden. In der darauf folgenden, grundlegenden Restaurierung unter der Leitung des Architekten Eugène Viollet-le-Duc erhielt Notre-Dame im Wesentlichen ihr heutiges Erscheinungsbild.

Bei dem Dachstuhlbrand vom 15. April 2019 entstanden erneut schwere Schäden an der Kathedrale. Nach einer 5-jährigen Restaurierung wurde die Kathedrale am 7. Dezember 2024 wiedereröffnet.

Die Kathedrale ersetzte einen Vorgängerbau, der unter der Herrschaft des fränkischen Königs Childebert I. (König von 511 bis 558) in den Jahren um 540/550 entstanden und als Cathédrale St. Etienne (Stefansdom) bekannt war. Damit ist ihr Standort – nach denen des Panthéons und einer von Gregor von Tours erwähnten Begräbniskapelle bei der damaligen Nekropole Saint-Marcel – einer der ältesten unter den bekannten christlichen Gebetsstätten innerhalb der heutigen Pariser Stadtgrenzen.
[...]

Kalenderblatt:

  • Martina
    († um 230 in Rom)
  • Maria Ward
    (* 23. Januar 1585 † 30. Januar 1645)
  • Bathilde
    (* um 630  † 30. Januar wohl 680)
  • Xaver Marnitz
    († 30. [oder 31.] Januar 1919 in der Lettischen SPR)
  • ---
  • Fest der drei Hierarchen
    (Basilios des Großen, Johannes Chrysostomus und Gregor des Theologen)
  • ---
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  • Tag im Jahr: 30 von 365
  • Kalenderwoche: 5 / 2025
  • Tierkreiszeichen: Wassermann
  • Element: Luft


Ereignisse

  • Politik und Weltgeschehen
  • 1349: Nach dem Tod Ludwigs des Bayern wird Günther von Schwarzburg von der Wittelsbacher Partei als Gegenkönig zu Karl IV. gewählt.
  • 1648: Die Unterschriften der Gesandten unter den Frieden von Münster beenden formell den Achtzigjährigen Krieg zwischen Spanien und den Niederlanden. Mit der feierlichen Beschwörung des Vertrages am 15. Mai scheidet die Republik der Sieben Vereinigten Provinzen aus dem Heiligen Römischen Reich aus
  • 1933: Adolf Hitler wird von Reichspräsident Paul von Hindenburg zum Reichskanzler ernannt. Anders als von seinen Koalitionspartnern, v. a. Vizekanzler Franz von Papen und DNVP-Vorsitzender Alfred Hugenberg, angenommen, kann er seine Machtfülle in den folgenden Monaten stetig ausbauen und ein totalitäres Regime etablieren; die sogenannte ,,Machtergreifung" der Nationalsozialisten läutet somit faktisch das Ende der Weimarer Republik ein.
  • 1948: Der radikale Hindu-Nationalist Nathuram Godse erschießt in Neu-Delhi Mahatma Gandhi.

  • Wirtschaft
  • 1929: Unter dem Namen Inter-Island-Airways wird die US-amerikanische Fluglinie Hawaiian Airlines gegründet. Der Flugbetrieb startet im November.
  • 1949: In Stuttgart wird die Gewerkschaft Öffentliche Dienste, Transport und Verkehr (ÖTV) gegründet, eine mitgliederstarke Einzelgewerkschaft des im selben Jahr entstehenden DGB.
  • 2007: Microsoft veröffentlicht das Betriebssystem Windows Vista.

  • Wissenschaft und Technik
  • 1820: Der britische Polarforscher Edward Bransfield landet an der Antarktischen Halbinsel und betritt vermutlich als erster Mensch die Antarktis.
  • 1902: Die britische Discovery-Expedition unter Robert Falcon Scott entdeckt in der Antarktis die Edward-VII-Halbinsel.
  • 1996: Der japanische Amateurastronom Yūji Hyakutake entdeckt den ,,Großen Kometen von 1996", Hyakutake.

  • Kultur
  • 1667: Die Uraufführung des musikalischen Dramas Atalanta von Johann Caspar von Kerll findet in München statt.
  • 1869: In Brasilien erscheint der erste Comic des Landes und einer der ersten der Welt. Der grafische Künstler und Karikaturist Angelo Agostini hat ihn als Kindergeschichte konzipiert.
  • 1969: The Beatles spielen auf dem Dach der Apple-Studios in der Savile Row in London ihr letztes Live-Konzert. Wegen eines drohenden Verkehrschaos muss das Konzert nach 42 Minuten abgebrochen werden.

  • Gesellschaft
  • 1853: In der Kathedrale Notre-Dame de Paris werden der französische Kaiser Napoleon III. und Eugénie de Montijo getraut.
  • 1889: In der Nacht tötet der österreichische Thronfolger, Kronprinz Rudolf von Österreich-Ungarn auf deren Wunsch seine Geliebte, Baronesse Mary Vetsera, und anschließend sich selbst im Schloss Mayerling.
  • 2020: WHO-Generaldirektor Tedros Adhanom Ghebreyesus erklärt die sich ausbreitenden COVID-19-Infektionen zum Internationalen Gesundheitsnotstand.

  • Religion
  • 1592: Ippolito Aldobrandini wird vom Konklave zum Papst gewählt und nimmt den Namen Clemens VIII. an
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  • Katastrophen
  • 1895: Nach einer Kollision sinkt der Schnelldampfer Elbe des Norddeutschen Lloyd in der Nordsee, wobei mehr als 300 Menschen ums Leben kommen. Der Untergang der Elbe gilt als der folgenschwerste Seeunfall in der Geschichte des Norddeutschen Lloyd.
  • 2000: Durch einen Dammbruch im Abwasserbecken einer Goldmine im rumänischen Baia Mare kommt es in Teilen Osteuropas zur größten Umweltkatastrophe seit dem Atomunfall in Tschernobyl. Cyanid- und schwermetallhaltige Abwässer vernichten auf ihrem Weg über Someș und Theiß zur Donau auf Hunderten von Kilometern Fische, andere Wasserorganismen und Vögel.
  • 2000: Ein Airbus A310 der Kenya Airways stürzt als Kenya-Airways-Flug 431 auf dem Weg von Abidjan nach Lagos (Nigeria) kurz nach dem Start vor der Elfenbeinküste in den Atlantik. 169 von 179 an Bord befindlichen Personen kommen um ihr Leben.

  • Natur und Umwelt
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  • Sport
  • 1948: Der Schweizer Bundespräsident Enrico Celio eröffnet die V. Olympischen Winterspiele in St. Moritz. Deutschen und japanischen Sportlern ist die Teilnahme verwehrt.
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  • Geboren
  • 1580: Gundaker von Liechtenstein, österreichischer Adeliger und Obersthofmeister in habsburgischen Diensten
  • 1845: José Domingo de Obaldía, zweiter Staatspräsident von Panama
  • 1962: Abdullah II. bin al-Hussein, jordanischer König
  • 1990: David Asphalt, deutscher Rapper


  • Gestorben
  • 680: Bathilde, angelsächsische Sklavin im Frankenreich, als Frau Chlodwigs II. Königin des Frankenreichs, Nonne und Heilige der katholischen Kirche
  • 1645: Maria Ward, englische Ordensstifterin
  • 1727: Franz Josef von Manteuffel, Truchsess und kurbayerischer Kämmerer

  • Kirchliche Gedenktage
  • Hl. Martina, römische Adelige, Jungfrau und Märtyrerin (katholisch)
  • Maria Ward (katholisch)
  • Hl. Bathilde, fränkische Königin und Nonne, Klostergründerin und Schutzpatronin (katholisch)
  • Xaver Marnitz, deutsch-baltischer Propst und Märtyrer (evangelisch)
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  • Namenstag
  • Adelgunde, Martina

  • Informationen zum Tag
  • Fest der drei heiligen Hierarchen
    (kirchlich) Griechenland
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    • Staatliche Feier- und Gedenktage
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  • Losttag
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  • Brauchtum
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  • Bauernregel
  • An Martina Sonnenschein verheißt viel Frucht und guten Wein.
  • Scheint an Martina die Sonne mild, ist sie der guten Ernte Bild.
  • Wenn der Jänner viel Regen bringt, werden die Gottesäcker gedüngt.
  • Bringt Martina Sonnenschein, hofft man auf viel Korn und Wein.
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Heilige:

Martina


El Greco: Die Jungfrau Maria mit den hll. Agnes und Martina
Martina († um 230 in Rom, italiano Santa Martina) war eine geweihte Jungfrau, Märtyrin und Heilige der frühen Kirche. Ihr Gedenktag ist der 30. Januar. Der Name Martina kommt aus dem Lateinischen und bedeutet ,,dem (römischen) Kriegsgott Mars geweiht".

Martina war die Tochter eines ehemaligen römischen Konsuls und gehörte damit zur römischen Oberschicht, den Patriziern. Sie lebte zur Zeit des Kaisers Severus Alexander (222–235 n. Chr.) und bekannte sich offen zum Christentum.

Der Überlieferung zufolge sollte die Christin Martina dazu gezwungen werden, im Tempel des Apollon ein Opfer darzubringen. Vor der Statue des Apoll schlug sie ein Kreuz, worauf das Götterbild zerbarst und der Tempel einstürzte. Martina wurde nun einer Reihe von Foltern überantwortet. Himmlischer Beistand half ihr, diese zu überstehen. Sie wurde im Amphitheater den Tieren vorgeworfen, aber der Löwe, der sie verschlingen sollte, legte sich ihr zu Füßen. Als Martina auf einen Scheiterhaufen gestellt wurde, erlosch das Feuer durch einen plötzlichen Gewitterregen; schließlich wurde Martina enthauptet.

Die Verehrung der heiligen Martina ist seit dem 5. Jahrhundert bezeugt. Im 13. Jahrhundert verfasste Hugo von Langenstein nach der Vorlage der Passio Sanctae Martinae eine umfangreiche mittelhochdeutsche Reimlegende über Leben und Martyrium der heiligen Martina. Am 25. Oktober 1634 wurden in der Krypta einer frühchristlichen Kirche Roms in einem Tonsarg Reliquien gefunden, die der Heiligen zugeschrieben werden. Papst Urban VIII. stimmte daraufhin 1634 der Errichtung einer neuen Kirche an diesem Ort zu, Santi Luca e Martina, die neben dem Patronat der hl. Martina auch das des hl. Lukas trug.

In der christlichen Ikonographie wird Martina mit einem Löwen zu Füßen als ihrem Attribut dargestellt. Sie ist die Schutzpatronin von Rom und der stillenden Mütter.
[...]

Maria Ward

Maria Ward (englisch Mary Ward, * 23. Januar 1585 in Mulwith bei Newby, Yorkshire; † 30. Januar 1645 in York) war eine englische Adelige und Ordensschwester in der römisch-katholischen Kirche. Sie versuchte, einen Frauenorden ohne kirchliche Klausurvorschriften in Anlehnung an Jesuiten zu gründen. Schwerpunkt ihrer Arbeit war Bildung für Mädchen, allerdings erhielt sie zu Lebzeiten keine päpstliche Bestätigung. Zeitgenössisch wurden die Einrichtungen Institute der Englischen Fräulein genannt, heute Congregatio Jesu. Maria Ward erhielt 2009 den Ehrentitel ,,Ehrwürdige Dienerin Gottes".

Maria Ward war Tochter des Landedelmannes Marmaduke Ward und dessen Frau Ursula, ebenso aus adliger Familie. Sie wuchs im elisabethanischen England zur Zeit der Katholikenverfolgung mit dem Mädchen-Vornamen Johanna auf. Den Namen Maria nahm sie zu ihrer späten Firmung in Saint-Omer in den Französisch sprechenden spanischen Niederlanden an.

1587 ließ Königin Elisabeth I. von England ihre schottische Nichte zweiten Grades, die katholische Maria Stuart, hinrichten, durch die sie ihre Herrschaft bedroht sah. In ihrer Regierungszeit wurden zahlreiche katholische Priester hingerichtet und die Teilnahme an der Heiligen Messe unter Strafe gestellt. Viele englische Katholiken, auch die Familie Ward, praktizierten ihren Glauben im Geheimen.
[...]

Bathilde


Denkmal der Sainte Bathilde von Victor Thérasse (1796–1864) im Jardin du Luxembourg, Paris
Bathilde, auch heilige Balthilde, Balthild, Baldhilda, Bathildis, (* um 630 in England; † 30. Januar wohl 680 in der Abtei Chelles) war die Ehefrau des fränkischen Merowingerkönigs Chlodwig II. von Neustrien und Nonne.

Bathilde war eine angelsächsischer Herkunft. In einer zeitgenössischen Lebensbeschreibung wird sie als Sklavin bezeichnet; dies wurde aber mittlerweile als vermutlich unzutreffender Topos erwiesen. Vermutlich stammte sie aus einer hochrangigen angelsächsischen Familie. Sie kam an den Hof des fränkischen Hausmeiers Erchinoald, der enge Beziehungen nach England unterhielt. Ihrer frühmittelalterlichen Vita zufolge soll Erchinoald nach dem Tod seiner Gattin erfolglos um sie geworben haben; sie habe seinen Antrag aber abgelehnt und stattdessen schließlich den König geheiratet. Dieser soll sie bei einem Besuch kennengelernt haben und wegen ihrer Klugheit und Schönheit auf sie aufmerksam geworden sein.

649 heiratete König Chlodwig II. Bathilde; die drei Kinder der beiden wurden zwischen 649 und 654 geboren. Im Jahr 657 starb Chlodwig II. und Bathilde übernahm mit dem Hausmeier Erchinoald und ab 658 Ebroin als Regentin für ihren Sohn Chlothar III. die Macht in Neustrien. An der Ermordung des Bischofs Aunemund/Annemundas von Lyon durch Ebroins Soldaten um 658 war Bathilde vermutlich nicht beteiligt. Außer einem blutig niedergeschlagenen Aufstand der burgundischen Opposition verlief ihre Herrschaft friedlich. Nachdem der Staatsstreich Grimoalds in Austrasien gescheitert war, setzte sie 662 ihren Sohn Childerich II. als König von Austrasien ein. Um 664 wurde sie dazu gezwungen, die Macht in Neustrien an ihren zwölfjährigen Sohn Chlothar abzugeben.

Als Königin soll sich Bathilde gegen Sklaverei unter Christen gewandt und Gesetze erlassen haben, um die Versklavung von Kriegsgefangenen zu unterbinden, die bis dahin als Stammessitte akzeptiert war. Von ihr befreite Sklaven wurden ungeachtet der Herkunft in Klöstern unterrichtet oder als Helfer auf Gütern eingesetzt. Sie gründete das Nonnenkloster Chelles (660) bei Paris und die Abtei Corbie (663/64) für Mönche. In weiteren Abteien führte sie die Mönchsregel von Luxeuil ein.

Sie zog sich nach der Machtübergabe an ihre Söhne ins Kloster Chelles zurück. Dort soll sie den niedrigsten Rang haben bekleiden wollen und sich durch besondere Demut und Nächstenliebe ausgezeichnet haben. Sie pflegte Kranke und Arme, erkrankte selbst lebensbedrohlich an viscerum incisione (,,Zerschneiden innerer Organe") und wurde von Ärzten erfolgreich nach den Prinzipien der Humoralpathologie mit Blaseneröffnung durch Schröpfköpfe und Kräutertees behandelt. Bathilde starb am 30. Januar vermutlich im Jahr 680 im Kloster Chelles und wurde dort in der église Sainte-Croix beigesetzt.[

833 erfolgte die Erhebung ihrer Gebeine. Papst Nikolaus I. sprach sie im Jahr 860 heilig. Ihr Gedenktag im Kirchenjahr der römisch-katholischen Kirche ist der 30. Januar. Sie gilt als Schutzpatronin der Gebrechlichen, Kranken, Kinder und Witwen.

In der Kunst wird sie mit Kirchenmodell und Krone, als Almosengeberin oder mit Himmelsleiter, auf der Engel herabsteigen und ihr ein Kind reichen, dargestellt.
[...]

Carl Xaver von Marnitz

Carl Xaver von Marnitz, verzichtete bei Unterschriften, wie in Livland nicht unüblich, auf das ,,von", auch Xaver Karl Marnitz, geschrieben, lettisch Ksavers Marnics beziehungsweise Kārlis Ksavers fon Marnics, auch Iksa genannt (* 9. Augustjul. / 21. August 1855greg. im Pastorat Papendorf bei Wolmar, Gouvernement Livland, Russisches Kaiserreich; † lt. Hinrichtungsurteil am 30. Januar 1919 in der Lettischen SPR, vielleicht im Wald von Biķernieki bei Riga), war ein deutsch-baltischer Pfarrer. Er gilt als evangelisch-lutherischer Märtyrer.

Die Datumsangaben in diesem Artikel richten sich, wenn nicht anders angegeben, für den Zeitraum bis 1918 nach dem julianischen Kalender.

Xaver von Marnitz hatte deutsche Eltern, wuchs aber auf dem Land unter Letten auf, fühlte sich von Jugend an vor allem mit diesen verbunden, ohne seine eigene Herkunft zu verleugnen, und förderte deren Kultur. So war er, ebenso wie der 1905 ermordete Pastor Karl Schilling, der 1906 ermordete Propst Ludwig Zimmermann, die 1919 von Bolschewiki hingerichteten Geistlichen Hans Bielenstein, Alexander Bernewitz, Arnold von Rutkowski, Paul Fromhold-Treu, Christoph Strautmann, Karl Schlau, Eberhard Savary, Eugen Scheuermann und Wilhelm Gilbert und wie die Pastoren Gustav Cleemann und Erwin Gross, die an den Folgen ihrer Gefangenschaft bei den Bolschewiki starben, ordentliches Mitglied der Lettisch-Literärischen Gesellschaft. Diese wurde überwiegend von deutsch-baltischen Pastoren und Intellektuellen getragen. Für die Letten selbst war eine höhere Bildung zur Zeit der kaiserlich-russischen Vorherrschaft noch kaum zugänglich, ihre Kultur führte ein Schattendasein. Marnitz soll in seinem Verhalten keine Standesunterschiede gemacht haben, wie es später in einem Nachruf in der Rigaschen Zeitung hieß, der ihn als ,,gradsinnig, überzeugungstreu und lebensfrisch" sowie allgemein geachtet charakterisierte.

Xaver von Marnitz galt als lernschwach, einmal Gelerntes behielt er aber lebenslang im Gedächtnis. Das Reiten und die Arbeit auf dem Acker lagen ihm sehr. Er besuchte zunächst von 1867 bis 1873 das Gymnasium in Pernau, später, von 1873 bis 1876 das Gouvernements-Gymnasium in Riga, das er mit dem Abitur abschloss. Von 1876 bis 1882 studierte er aus Überzeugung heraus Theologie an der Kaiserlichen Universität Dorpat, wo er der Fraternitas Rigensis und von 1877 bis 1878 dem Theologischen Verein Dorpat angehörte. Seine finanziellen Mittel waren gering, er schien aber seine Studentenzeit zu genießen. Er schloss sein Studium als graduierter Student ab und bestand 1882 die Prüfungen vor dem Konsistorium in Riga. 1882 bis 1883 verbrachte er sein Probejahr bei Pastor Auning in Sesswegen in Livland. Nach seiner Ordination am 20. Februar 1883[3] durch Generalsuperintendent Girgensohn in Riga war er Livländischer Pfarrvikar im Kirchspiel Katlakaln-Olai. Von Oktober 1883 bis 1892 war er Pastor in Lasdohn (heute: Lazdonas, Madonas novads). 1883 bis 1889 und 1890 bis 1892 war er zugleich Pastor-Vikar in Stružan-Stirnian im Gouvernement Witebsk (Polnisch-Livland).

Von Marnitz setzte sich für Personen ein, die von der evangelischen zur russisch-orthodoxen Staatskirche konvertiert waren, und nun wieder lutherisch werden wollten. Dies führte naturgemäß zu Reibereien mit der orthodoxen Kirche. So musste er sich mehrmals vor Gericht dafür verantworten, wobei er sich selbst verteidigte. Dabei waren ihm seine Russisch-Kenntnisse dienlich. 1889 wurde er wegen dieser Konflikte für eine gewisse Zeit vom Dienst suspendiert.
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Mondkalender:

  • Zunehmender Mond
    Beleuchtete Mondscheibe: ca. 1%
  • Vollmond: am 12.02.2025 um 14:54 Uhr
  • Letztes Viertel: am 21.01.2025 um 21:32 Uhr
  • Neumond: am 28.02.2025 um 01:45 Uhr
  • Erstes Viertel: am 05.02.2025 um 09:03 Uhr
  • Totale Mondfinsternis am 14.03.2025
  • Partielle Mondfinsternis am 28.08.2026

Sagen:

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Robis Ramires

Il n'y a pas de verités moyennes.Es gibt keine Halbwahrheiten.


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