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19. März 2025, 21:31:11

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🕊 Hand in Hand für den Frieden & Ger... von Hamzah

  • ✨ 19. März: Bild, Wiener Kongress, Kalenderblatt, Mondkalender, Bauernregeln, .. 10 0 10 3

✨ 19. März: Bild, Wiener Kongress, Kalenderblatt, Mondkalender, Bauernregeln, ..

Begonnen von Severin, Heute um 07:31:04

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Severin

✨ 19. März: Bild, Wiener Kongress, Kalenderblatt, Mondkalender, Bauernregeln, Heilige, Josefitag Sagen

Bild des Tages: Wiener Kongress  Österreich


Delegierte des Wiener Kongresses in einem zeitgenössischen Kupferstich von Jean Godefroy nach dem Gemälde von Jean-Baptiste Isabey
1 Arthur Wellesley, 1. Duke of Wellington, 2 Joaquim Lobo da Silveira, 3 António de Saldanha da Gama, 4 Carl Axel Löwenhielm, 5 Paul-François de Noailles, 6 Klemens Wenzel Lothar von Metternich, 7 Frédéric-Séraphin de La Tour du Pin Gouvernet, 8 Karl Robert von Nesselrode, 9 Pedro de Sousa Holstein, 10 Robert Stewart, 2. Marquess of Londonderry, 11 Emmerich Joseph von Dalberg, 12 Johann von Wessenberg, 13 Andrei Kirillowitsch Rasumowski, 14 Charles Vane, 3. Marquess of Londonderry, 15 Pedro Gómez Labrador, 16 Richard Trench, 2nd Earl of Clancarty, 17 Nikolaus von Wacken, 18 Friedrich von Gentz, 19 Wilhelm von Humboldt, 20 William Cathcart, 1. Earl Cathcart, 21 Karl August von Hardenberg, 22 Charles-Maurice de Talleyrand-Périgord, 23 Gustav Ernst von Stackelberg

Der Wiener Kongress, der vom 18. September 1814 bis zum 9. Juni 1815 stattfand, ordnete nach der Niederlage Napoleon Bonapartes in den Koalitionskriegen Europa neu. Nachdem sich die politische Landkarte des Kontinentes als Nachwirkung der Französischen Revolution erheblich verändert hatte, legte der Kongress wiederum zahlreiche Grenzen neu fest und schuf neue Staaten.

Unter der Leitung des österreichischen Außenministers Fürst Klemens von Metternich berieten politisch bevollmächtigte Vertreter aus rund 200 europäischen Staaten, Herrschaften, Körperschaften und Städten, darunter alle bedeutenden Mächte Europas mit Ausnahme des Osmanischen Reiches. Die führende Rolle in den Friedensverhandlungen, die ein ausgeglichenes Kräfteverhältnis anstrebten, spielten Russland, das Vereinigte Königreich, Österreich und Preußen sowie das wiederhergestellte Königreich Frankreich und der Kirchenstaat. Die deutschen Fragen wurden angesichts ihrer Komplexität und ihres Umfangs getrennt von den übrigen europäischen Angelegenheiten beraten.

Die Beschlüsse des Kongresses wurden in der Wiener Kongressakte, auch Schlussakte des Wiener Kongresses (Acte final) genannt, schriftlich fixiert. Sie umfasste 121 Artikel und enthielt auch sämtliche in Wien abgeschlossenen Verträge.[23]

Am 9. Juni 1815 wurde die Kongressakte unterzeichnet. Die Signatarmächte Österreich, Russland, Preußen, Großbritannien, Frankreich, Portugal, Spanien und Schweden garantierten damit die Ratifikation der Beschlüsse. Zuvor war Napoleon am 1. März 1815 nach Frankreich zurückgekehrt. Am 19. März 1815 floh König Ludwig aus den Tuilerien. Das führte dazu, dass sich Großbritannien, Österreich, Russland und Preußen auf dem Wiener Kongress zur Siebten Koalition formierten und zum militärischen Eingreifen entschieden. Am 25. März erneuerten sie ihre Allianz von 1814. Diese Entwicklung wird den Abschluss des Kongresses ermöglicht, aber zumindest begünstigt haben.

Allerdings trat Baden erst am 26. Juli und Württemberg am 1. September 1815 dem Vertrag bei. Frankreich unter Ludwig XVIII. bestätigte den Vertrag am 7. Dezember 1815. Auch der Signatarstaat Spanien, der unzufrieden darüber war, dass der Sohn der Königin von Etrurien keine Entschädigung in Italien erhalten hatte, schloss sich erst am 7. Mai 1817 diesem Abkommen an.
[...]

Kalenderblatt:

  • Josef von Nazaret
    († 16 n. Chr.)
  • Michael Weiße
    († 19. März 1534 in Landskron, Königreich Böhmen)
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  • Josefstag (katholisch)
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  • Fastenzeit
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  • Kalenderwoche: 12 / 2025
  • Tag im Jahr: 78 von 365
  • Verbleibende Tage: 287
  • Schaltjahr: nein
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  • Julianische Zeitrechnung:
    Mittwoch, 6. März 2025
  • Neojulianische Zeitrechnung:
    Mittwoch, 19. März 2025
  • Mittelalterliche Bezeichnung:
    FERIA QUARTA
    ⅩⅨ. MARTIVS
    AD ⅯⅯⅩⅩⅤ
  • Calendarium Romanum:
    ANTE DIEM XIV. KALENDAS APRILES
    ⅯⅯⅮⅭⅭⅬⅩⅩⅩⅧ A.V.C.
    (das Jahr 2788 nach der Gründung Roms)
  • Jüdische Zeitrechnung:
    יום רביעי י"ט אדר ה'תשפ"ה
    Jom Revi'i, 19. Adar AM 5785
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  • Tierkreiszeichen: Fische
  • Element: Wasser
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  • Astronomisch: Winter
  • Meteorologisch: Frühling


Ereignisse

  • Politik und Weltgeschehen
  • 1452: König Friedrich III. wird in Rom von Papst Nikolaus V. zum Kaiser des Heiligen Römischen Reiches gekrönt. Es handelt sich um die letzte Kaiserkrönung in Rom.
  • 1815: In einem Protokoll des Wiener Kongresses werden Fragen des staatlichen Gesandtenwesens und der ständigen diplomatischen Vertreter geregelt. Unter anderem ist der Botschafter seither ranghöchster Diplomat.
  • 1945: Da sich die Niederlage des Deutschen Reiches im Zweiten Weltkrieg abzeichnet, erteilt Adolf Hitler den Nerobefehl, nach dem die Infrastruktur im Deutschen Reich zu zerstören ist.
  • 1946: Die bisherigen Kolonien Guadeloupe, Martinique und Réunion werden als Übersee-Départements als integraler Bestandteil Frankreichs in die Vierte Republik aufgenommen.

  • Wirtschaft
  • 1799: In der Helvetischen Republik wird der Franken eingeführt. Damit wird erstmals eine gesamtschweizerische Währung geschaffen
  • 1964: Durch den Tunnel unter dem Alpenpass Grosser St. Bernhard fließt der erste Straßenverkehr.
  • 1979: Der US-amerikanische TV-Sender C-SPAN, der ausschließlich über die Regierung der Vereinigten Staaten berichtet, nimmt seine Tätigkeit auf.

  • Wissenschaft und Technik
  • 1932: Die Sydney Harbour Bridge in Sydney, eine der längsten Bogenbrücken der Welt, die den Hafen von Sydney überspannt, wird offiziell eröffnet.
  • 1969: Das bei seiner Errichtung 1964 höchste Bauwerk Europas, der 385 Meter hohe Fernsehturm Emley Moor, Großbritannien, stürzt während eines Wintersturms infolge starker Vereisung ein.
  • 2008: Der Gammablitz GRB 080319B wird vom NASA-Satelliten Swift entdeckt. Der Gammablitz wird anschließend das am weitesten von unserem Planeten entfernte Himmelsobjekt, das jemals mit bloßem Auge zu sehen war.

  • Kultur
  • 1882: In Barcelona erfolgt die Grundsteinlegung der von Antoni Gaudí entworfenen, bis heute unvollendet gebliebenen Kathedrale Sagrada Família.
  • 1924: Der aus dem österreichisch-ungarischen Galizien stammende Einwanderer Lazar Wechsler gründet gemeinsam mit dem Luftfahrtpionier Walter Mittelholzer in Zürich die Praesens-Film, die in den 1930er-Jahren zur einzigen bedeutenden Schweizer Filmproduktionsgesellschaft der nächsten rund 20 Jahre aufsteigt, die auch international Anerkennung und Auszeichnungen erntet.
  • 1988: Erstes Konzert der Band Nirvana.

  • Katastrophen
  • 2004: Das Busunglück bei Konginkangas, bei dem ein mit Papierrollen schwer beladener Lastzug in einen voll besetzten Reisebus rutscht, ist mit 23 Todesopfern der schwerste Verkehrsunfall in der Geschichte Finnlands.
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  • Gesellschaft
  • 1514: Admiral Tristão da Cunha überbringt im Namen des portugiesischen Königs Manuel I. dem neu gewählten Papst Leo X. einen Indischen Elefanten als Geschenk. Dieser gibt ihm den Namen Hanno.
  • 1996: Die Ehe zwischen Winnie und Nelson Mandela wird geschieden.
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  • Religion
  • 1227: Ugolino dei Conti di Segni wird zum Papst gewählt und nennt sich Gregor IX.
  • 1856: Bahāʾullāh, der persische Religionsstifter der Bahai-Religion, folgt der Bitte einiger Babi und kehrt nach zwei Jahren der Einsiedelei in den Bergen Kurdistans wieder nach Bagdad zurück
  • 2013: Papst Franziskus wird 6 Tage nach seiner Wahl feierlich in sein Amt eingeführt und erhält Fischerring und Pallium.

  • Natur und Umwelt
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  • Sport
  • 1922: In Schweden findet auf dem Vasaloppsleden zwischen Sälen und Mora der erste moderne Wasalauf statt.
  • 1954: In Ascona wird die erste normierte Minigolf-Anlage (System Bongni) eröffnet.
  • 2006: Die IX. Winter-Paralympics in Turin, die am 10. März begonnen haben, enden mit der Schlussfeier.

  • Geboren
  • 1409: Heinrich IV. von Absberg, Bischof von Regensburg
  • 1751: Maria Josepha, Prinzessin von Österreich, Ungarn, Böhmen und der Toskana
  • 1982: Murat Kurnaz, ehemaliger Strafgefangener in Guantanamo
  • 2003: Nicolò Savona, italienischer Fußballspieler

  • Gestorben
  • Rapoto II., Pfalzgraf von Bayern sowie Graf von Kraiburg und Marquartstein
  • 1600: Joachim von Ortenburg, niederbayerischer Reichsgraf
  • 1998: Klaus Havenstein, deutscher Schauspieler, Kabarettist und Moderator
  • 2018: Keith Patrick O'Brien, britischer Kardinal

  • Aktions-, Feier- und Gedenktage, Feste, Namenstag
    • Aktionstage
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    • Kirchliche Gedenktage
    • Josefitag
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    • Staatliche Feier- und Gedenktage
    • Josefstag: Malta (gesetzlich)
      (»San Ġużepp«); Österreich
      (gesetzlicher Feiertag in Kärnten, Steiermark, Tirol, Vorarlberg)
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    • Sonstige Gedenktage
    • Vatertag:  Belgien (nur in der Region Antwerpen);  Italien (Festa del papà); Kroatien (Očev dan); Portugal (Dia do Pai); Spanien (Día del Padre)
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    • Feste:
    • Joseftag
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    • Namenstage
    • Gero, Josef (Joseph, Giuseppe, José, Josip, Jussuf, Pepe); Josefa (Josepha, Josefine, Josephine, Josefina, Giuseppa, Pepita), Marcel, Sibylle

  • Losttag
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  • Bauernregel
  • Josephi klar, ein gutes Jahr
  • Hat der Matthias (24. Februar) endlich seine Hack' verloren, wird der Joseph schon das Eis durchbohren.
  • Ist es an Josephus klar, wird es ein gesegnet' Jahr.
  • Ist's am Josephstag klar, folgt ein fruchtbar Jahr.
  • Wenn einmal Josephi is(t), endet der Winter ganz gewiss.
  • Ist es am Josephstage schön, kann es nur gut weitergeh'n.
  • Bringt Rosamunde (11. März) Sturm und Wind, so ist Sibylla uns gelind.
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Heilige:

Josef von Nazaret

Josef, gräzisierend auch Joseph geschrieben (griechisch Ἰωσήφ, entspricht hebräisch יוֹסֵף), ist im Neuen Testament der Bräutigam und spätere Ehemann Marias, der Mutter Jesu. In seiner traditionellen Rolle als Stiefvater, der den Kindheitsgeschichten der Evangelien folgend nicht der biologische Vater Jesu gewesen sei, wird er im christlichen, vorwiegend katholischen Bereich auch als ,,Ziehvater" oder ,,Nährvater" Jesu bezeichnet. Das Matthäusevangelium wie auch das nichtbiblische, aber für die Rezeption der Gestalt des Josef wirkungsgeschichtlich einflussreiche Protoevangelium des Jakobus beschreiben ihn als einen Bauhandwerker oder Zimmermann aus Judäa; daher wird er in der hagiographischen Tradition auch ,,Josef der Zimmermann" genannt. Er stammte dem Lukasevangelium zufolge aus Betlehem und lebte in Nazaret.

Im Jahr 1870 wurde der heilige Josef von Papst Pius IX. zum Patron der ganzen Kirche proklamiert. Seit 1955 wird er unter der Anrufung Josef der Arbeiter in der römisch-katholischen Kirche auch als Patron der Arbeiter verehrt.

Die Evangelien nach Matthäus und Lukas enthalten Einzelheiten zu Josef in ihren Kindheitsgeschichten von Jesus und geben jeweils – deutlich voneinander abweichend – einen Stammbaum Jesu an, der besagt, dass Josef aus dem Geschlecht des israelitischen Königs David stamme. Als Vater von Josef wird im Geschlechtsregister des Matthäusevangeliums Jakob genannt (Mt 1,16 EU), im Geschlechtsregister des Lukasevangeliums hingegen Eli (Lk 3,23 EU). Das wurde bereits von der frühen Kirche unter Berufung auf Eusebius von Caesarea mit der Regelung der Leviratsehe erklärt, nach der Josef einen biologischen und einen anderen rechtlichen Vater hatte, wodurch sich je nach Betrachtungsweise unterschiedliche Herkunftslinien ergäben.

Josefs Beruf wird im Neuen Testament mit dem griechischen Wort τέκτων Tekton angegeben (Mt 13,55 NA), das damals so viel wie ,Bauhandwerker', auch ,Architekt' oder ,Baumeister' bedeuten konnte und alle Tätigkeiten beim Hausbau einschloss. Ein Tekton war also generell in der Bearbeitung von Holz und Steinen ausgebildet. Dieser Beruf wird im Markusevangelium für Jesus selbst angeführt (Mk 6,3 EU) und nur im Matthäusevangelium dessen Vater zugeordnet. Deshalb wird vermutet, der Evangelist Matthäus könnte hier eine Anpassung vorgenommen und Josef den Beruf Jesu zugeschrieben haben, um nicht die möglicherweise als unangemessen empfundene Darstellung Jesu als Handwerker aus seiner Quelle übernehmen zu müssen. Dennoch ist die Annahme, Jesus als Erstgeborener könnte denselben Beruf wie sein Vater oder Ziehvater ausgeübt haben, auch aus historischer Sicht nicht unwahrscheinlich.

Nach Darstellung des Evangeliums nach Matthäus war Josef mit Maria verlobt und nahm sie auf Weisung eines Engels, der ihm nachts im Traum erschienen war, zur Frau, obwohl sie (nicht von ihm) schwanger war. Nach christlicher Lehre ist dies ein Zeugnis dafür, dass Maria Jesus auf übernatürliche Weise vom Heiligen Geist empfangen habe. Der matthäische Josef erinnert an den alttestamentlichen Josef aus Genesis 37–50, da er wie sein Vorbild von Jakob abstammt (Mt 1,16), durch Träume Botschaften erhält (Mt 1,20–25; 2,13.19f.22) und nach Ägypten ziehen muss, um seine Familie zu retten (Mt 2,13–15).

Nach beiden Evangelien wurde Jesus in Betlehem geboren. Lukas zufolge musste sich der in Nazaret wohnende Josef wegen einer Volkszählung mit seiner Frau in seine Geburtsstadt Betlehem begeben. Nach der Geburt Jesu kehrten sie in dieser Erzählung über Jerusalem, wo die Darstellung des Herrn im Tempel stattfand, nach Nazaret zurück. Nach dem Matthäusevangelium musste die Familie zu einem unbestimmten Zeitpunkt nach Jesu Geburt auf Befehl eines Engels, den Josef im Traum erhielt, aus Betlehem nach Ägypten fliehen, da König Herodes aus Angst vor dem ihm prophezeiten neugeborenen König der Juden, der ihn verdrängen würde, alle Kleinkinder in Betlehem töten ließ. Dieser Kindermord in Betlehem ist in anderen Quellen nicht belegt. Später zog die Familie auf göttliche Weisung, die Josef wiederum im Traum erhielt, nach Palästina zurück, wo sie sich auf Josefs Beschluss nicht in Judäa, wo Betlehem liegt, sondern in Galiläa in dem Dorf Nazaret niederließ, wo Jesus aufwuchs. Das Matthäusevangelium setzt also anders als das Lukasevangelium voraus, dass Josef und Maria zur Zeit der Geburt Jesu noch in Betlehem lebten. Demgegenüber weiß das Lukasevangelium nichts von einer Flucht nach Ägypten.

Über die Parallelisierung Josefs mit dem biblischen Patriarchen Josef hinaus weist das matthäische Motiv der Flucht nach Ägypten (Mt 2,13–23) weitere Bezüge zum Alten Testament auf, indem es zugleich auch Jesus und Jerobeam I. parallelisiert, den ersten König des Nordreichs Israel. Denn wie Jerobeam, laut 1 Kön 11,28 EU ein Nachfahre des alttestamentlichen Josef, vor einem ihm feindlich gesinnten König von ganz Israel (Salomo) nach Ägypten fliehen muss, nach dem Tod des Königs zurückkehrt und zum Herrscher eines unabhängigen Nordreichs wird (vgl. 1 Kön 11,26–12,25), flieht der Nachkomme des neutestamentlichen Josef (Jesus) vor dem Tötungsversuch des Königs Herodes, der ein ganz Israel umfassendes judäisches Großreich beherrscht, nach Ägypten, kommt nach dessen Tod zurück und beginnt sein öffentliches Leben in dem jetzt von Judäa unabhängigen Galiläa im Norden Israels.

Das Johannesevangelium, das ebenfalls Betlehem als Geburtsort Jesu andeutet (Joh 7,42 EU), schildert, dass Josef nach Ansicht der ersten Jünger Jesu dessen Vater gewesen sei (Joh 1,45 EU: Philippus berichtet Nathanael, er habe ,,Jesus, den Sohn Josefs, aus Nazaret" getroffen). Die Bezeichnung Jesu als Sohn Josefs findet sich auch in Kommentaren, die den Einwohnern Nazarets (Mt 13,55 EU und Lk 4,22 EU) oder Galiläas (Joh 6,42 EU) zugeschrieben werden (ähnlich in Lk 3,23 EU). Die Kindheitserzählungen der Evangelien nach Matthäus (Mt 1,18 EU) und Lukas (Lk 1,35 EU) betonen hingegen, dass Maria nicht durch menschliche Zeugung, sondern durch die Wirkung des Heiligen Geistes schwanger geworden sei, sodass Josef lediglich der rechtliche und nicht der leibliche Vater Jesu wäre. Daraus entwickelte sich die kirchliche Lehre von der Jungfrauengeburt, die im apokryphen Protoevangelium des Jakobus schon früh weitergebildet und legendär ausgemalt wird. Besonders im katholischen Schrifttum wird Josef daher oft als ,,Nährvater" (lateinisch nutritius) oder ,,Ziehvater" Jesu bezeichnet.

Ansonsten wird Josef in den Evangelien und allen übrigen neutestamentlichen Schriften nicht erwähnt. Daraus wurde meist geschlossen, dass er noch vor dem öffentlichen Auftreten Jesu gestorben sei. Diese Vorstellung setzte sich besonders unter dem Einfluss des Protoevangeliums des Jakobus durch, das Josef zum Zeitpunkt seiner Verlobung mit Maria als bereits älteren Witwer und Vater mehrerer Söhne schildert. Der Kirchenvater Hieronymus datiert den Tod Josefs vor der Taufe Jesu, apokryphen Schriften zufolge starb er jedenfalls vor der Kreuzigung Jesu in dessen Beisein. Auch in der historischen Jesusforschung ist aufgrund des neutestamentlichen Befunds die Annahme verbreitet, dass Josef zur Zeit des öffentlichen Auftretens Jesu wahrscheinlich nicht mehr gelebt hat.

Entsprechend einer in der spätantiken Kirche verbreiteten Meinung nehmen die griechisch-orthodoxe und die römisch-katholische Tradition aus theologischen Erwägungen heraus an, Josef habe nach der Geburt Jesu mit Maria eine Ehe geführt, ohne Geschlechtsverkehr zu vollziehen (daher Josefsehe). Zwar sind im Neuen Testament Geschwister Jesu bezeugt (Mt 13,55 EU und Mk 6,3 EU), darunter der von Paulus von Tarsus so genannte ,,Herrenbruder" Jakobus (Gal 1,19 EU). Dass Josef auch deren Vater gewesen sei, wird im Matthäusevangelium auch nahegelegt. Die ,,Geschwister" werden bei Annahme einer nichtgeschlechtlichen Gemeinschaft zwischen Josef und Maria meist als Kreis von nahen Verwandten, Cousins oder Halbgeschwistern interpretiert. Anders als in der westlichen Hagiographie, die Jesus als ,,Erstgeburt" (Lk 2,22–23 EU) in der Regel für den Ältesten aus dieser Gruppe hält, ist in orthodoxer Tradition die Vorstellung verbreitet, es handele sich bei den Geschwistern um Kinder Josefs aus einer früheren Ehe.

In der Ostkirche wurde Josef schon sehr früh als Heiliger verehrt, in der Westkirche dagegen erst ab etwa 850 und nur sehr zögernd, da das juristische Vaterschaftsverhältnis im Mittelalter als schwer verständlich galt. Eine theologische Profilierung seiner Persönlichkeit als Vater Christi sowie Ehemann der Maria und Verteidiger ihrer Jungfräulichkeit (Defensor virginitatis) setzte ab dem 15. Jahrhundert bei Gerson, d'Ailly und Bernhardin von Siena ein. Seit dem 17. Jahrhundert wurde der heilige Josef, der der Überlieferung zufolge im Schoß Mariens und im Beisein Jesu starb, zum Schutzpatron der Sterbenden; seine Verehrung als Zuflucht für Sterbende (Refugium agonizantum) wurde neben den Karmeliten besonders von den Jesuiten gefördert.

Papst Pius IX. erklärte Josef 1870 zum Schutzpatron der katholischen Kirche. Papst Leo XIII. empfahl in seiner Enzyklika Quamquam pluries vom 15. August 1889 die Josefsverehrung nachdrücklich. An diese Enzyklika erinnerte Papst Johannes Paul II. zum 100. Jahrestag am 15. August 1989 mit dem apostolischen Schreiben Redemptoris custos. Im 20. Jahrhundert wurden dem heiligen Josef mehr katholische Kirchen gewidmet als irgendeinem anderen Heiligen (marianische Patrozinien ausgenommen). Bestimmte kirchliche Einrichtungen werden nach seinem Patronat als Josefinum bezeichnet. Seit 1679 war Josef Schutzpatron der Spanischen Niederlande, heute gilt er als Schutzpatron Belgiens und der Kroaten. Seit 1924 erfährt er auch eine besondere Verehrung in Ostasien, die auf seinen Titel als Schutzpatron der Missionen in China zurückgeht: Der heilige Josef ,,steht für Demut, Einfachheit, Authentizität, Fleiß und Gehorsam, alles Tugenden, die in der chinesischen Kultur und Tradition als äußerst wichtig gelten. Insbesondere hat auch seine stille Hingabe an Maria und Jesus einen besonderen Wert für die chinesischen Katholiken und deren Spiritualität."

Pius XII. führte 1955 als kirchliches Pendant zum weltweit am 1. Mai begangenen Tag der Arbeit den Gedenktag Heiliger Josef der Arbeiter ein. Josef war in der biblischen Überlieferung als Bauhandwerker tätig und gilt so traditionell als Patron der Arbeiter, insbesondere der Zimmerleute und Holzfäller. Er gilt auch als Schutzpatron der Jungfrauen und der Eheleute. Die Einfügung des Gedenktags in den liturgischen Kalender war eine Reaktion der Kirche auf die soziale Bewegung.

Josef wurde von Papst Johannes XXIII. neben der Gottesmutter Maria zum besonderen Schutzpatron des Zweiten Vatikanischen Konzils bestimmt und seine Anrufung in das Hochgebet, den Canon Missae, eingefügt. Mit Dekret der Kongregation für den Gottesdienst und die Sakramentenordnung vom 1. Mai 2013 wurde die Erwähnung Josefs auch für die Hochgebete II bis IV verfügt.

150 Jahre nach der Erhebung zum Schutzpatron der Kirche rief Papst Franziskus am 8. Dezember 2020 ein ,,Jahr des Heiligen Josef" aus und veröffentlichte das Apostolische Schreiben Patris corde. In die Litanei vom Heiligen Josef ließ Papst Franziskus am 1. Mai 2021 sieben neue Invokationen einfügen: ,,Custos Redemptoris" (Behüter des Erlösers), ,,Serve Christi" (Diener Christi), ,,Minister salutis" (Diener des Heils), ,,Fulcimen in difficultatibus" (Helfer in Schwierigkeiten), ,,Patrone exsulum" (Patron der Exilierten), ,,Patrone afflictorum" (Patron der Bedrängten) und ,,Patrone pauperum" (Patron der Armen).
[...]

Michael Weiße

Michael Weiße (* um 1488 in Neisse, Fürstentum Neisse; † 19. März 1534 in Landskron, Königreich Böhmen) war zunächst Franziskaner in Breslau und nach 1518 Prediger der Unität der Böhmischen Brüder. Zudem verfasste er theologische Schriften und Kirchenlieder, die von ihm teilweise vertont wurden.

Michael Weiße war Schüler am Neisser Pfarrgymnasium. Ab 1504 studierte er an der Universität Krakau und trat 1510 in Breslau in ein Franziskanerkloster ein. Da er sowie seine Mitbrüder Johannes Zeising und Johann Mönch sich der Lehre Luthers zugewandt hatten, wurden sie 1517/18 aus Breslau ausgewiesen. Mit Zustimmung des Priesters Laurentis Krasonický (Vavřinec Krasonický) und gegen den Widerstand des Brüderbischofs Lukas von Prag wurden sie in die Unität der Böhmischen Brüder aufgenommen. 1522 wurde Michael Weiße zum Prediger und Vorsteher der deutschsprachigen Brüdergemeine in Landskron gewählt. Im selben Jahr entsandte ihn Bischof Lukas von Prag zusammen mit Johann Horn nach Wittenberg zu Martin Luther. Dort sollten sie unter anderem das Glaubensbekenntnis der Brüder mit dem Luthers vergleichen. Als Mitglied einer Gesandtschaft hatte Weiße noch weitere Male Gelegenheit, Luthers Abendmahlslehre kennenzulernen, die von den Brüdern überwiegend anerkannt, von einigen aber auch abgelehnt wurde. Zu diesen gehörte vermutlich auch Weiße. 1525 veröffentlichte er die Schrift Eyn kurtz unterricht von dem ursprunck der Bruder in Behmen vnd desselben vrsach, daryn sie auch beweysen, das sie nicht aus der Waldenser oder Pickartenrotten kommen. Gesant auff den Lanttag ken Praga. Gedruckt yn der churf. stat Zwickaw durch Jorg Gastel ym 1525.

Seit 1525 propagierten Michael Weiße und seine Breslauer Mitbrüder Johann Zeising und Johann Mönch die Lehre Zwinglis, weshalb es zu einer harten Auseinandersetzung mit dem Senior Lukas von Prag kam. Während sich Michael Weiße und Johann Mönch dem Bischof unterwarfen, schloss sich Zeising den Täufern an. 1528 wurde er auf Befehl König Ferdinands I. in Brünn verbrannt.

Auf der Brüdersynode in Brandeis wurde Michael Weiße 1531 zum Geistlichen der Brüderunität ordiniert. Zugleich wurde er zum Vorstand der deutschen Brüdergemeinen in Landskron und Fulnek ernannt.

Große Bedeutung erlangte er 1531 mit der Herausgabe eines Gesangbuches mit Kirchenliedern, das 1531 unter dem Titel Ein New Gesengbuchlein erschien. Es enthält 157 deutsche Lieder, von denen 137 Eigendichtungen oder Umarbeitungen Weißes sind; die meisten Melodien stammen aus der tschechischen Tradition der Böhmischen Brüder. Dieses erste deutschsprachige Gesangbuch der böhmischen Brüderunität ist mehrfach nachgedruckt worden und wirkte anregend auf weitere Werke dieser Art.

1532 wurde Weiße in den Rat der Brüdergemeine gewählt. Im selben Jahr übersetzte er die Apologie der Böhmischen Brüder ins Deutsche, die ein Jahr später in Zürich gedruckt wurde. Sie wurde jedoch von den meisten Mitbrüdern, die zu den Anhängern Luthers gehörten, als unrichtig erklärt und abgelehnt. Sie veranlassten eine neue Übersetzung, in die Luthers Abendmahlslehre Eingang fand. Für diese Übersetzung, die 1533 in Wittenberg erschien, schrieb Martin Luther selbst das Vorwort. Dadurch verlor Weiße seine Anhängerschaft. Obwohl er noch versuchte, den neuen Anschauungen gerecht zu werden, indem er einen Teil der Lieder seines Gesangbuchs entsprechend der neuen Lehre verbessern wollte, starb er schon im Jahr 1534. Nach unbelegten Berichten soll er nach dem Genuss von Wolfsfleisch gestorben sein. Die Leitung der deutschen Brüdergemeinden Landskron und Fulnek übernahm der Brüdergeistliche Michael Thamm.

1544 gab Weißes früherer Gesinnungsgenosse Johann Horn Weißes Gesangbuch von 1531 neu heraus. Von den insgesamt 181 Liedern stammten 149 aus der ersten Auflage, 32 Lieder, deren Autor nicht sicher belegt ist, kamen neu hinzu. Diese Ausgabe wurde in Nürnberg gedruckt und erschien unter dem Titel Gesangbuch Der Brüder in Behemen vnd Merherrn, die man auß haß vnd neid Pickharden, Waldenses [et]c. nennet: Von jnen auff ein neues (sonderlich vom Sacrament des Nachtmals) gebessert, vnd etliche schöne newe Geseng hinzu gethan. Im Evangelischen Gesangbuch (EG) sind neun Lieder von Weiße enthalten. Von Weiße stammt unter anderem das Osterlied Gelobt sei Gott im höchsten Thron, das er 1531 veröffentlichte. Im Gesangbuch der Evangelisch-reformierten Kirchen der deutschsprachigen Schweiz finden sich je zwei Liedtexte und zwei Melodien von ihm.
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Mondkalender:

  • Abnehmender Mond
    Beleuchtete Mondscheibe: ca. 78%
  • Letztes Viertel: am 22.03.2025 um 12:30 Uhr
  • Neumond: am 29.03.2025 um 11:58 Uhr
  • Erstes Viertel: am 05.04.2025 um 04:15 Uhr
  • Vollmond: am 13.04.2025 um 02:23 Uhr
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  • Partielle Mondfinsternis am 28.08.2026
  • Totale Mondfinsternis am 07.09.2025

Sagen:

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Kelten | Germanen

  • Kelten
  • Fest- Feiertage
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  • Ostara (21. März)
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  • Germanen
  • Fest- Feiertage
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  • Fränkischer Sommerbeginn
    (17. März)
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Anmerkungen:
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Severin Baumann
 




Severin

✨ 19. März: Josefi-Menü von 1868

In einem handgeschrieben Kochbuch der Pfarrersköchin Karoline Biller aus Grafenau ist die Speisefolge eines opulenten Menüs am Josefitag 1869 dokumentiert. Daran lässt sich erkennen, welche Bedeutung diesem Tag beigemessen wurde.

  • Schühsuppe mit Mauracherl
  • Spanfackl mit Senf und Oraschn
  • Eingemachte Zung mit Butterbögen
  • Rindfleisch mit gelben Rüben und Monatredig
  • Blaukraut mit greicherter Zung
  • Auerhahn mit Kapern und Hagebuttensouce und Glaskrapfen
  • Bießquittbuding mit Weinschott
  • Kapaunen mit Zelleren grünen Salat und gelbe Rüben
  • Rahmschnee mit Fingerhollippen
  • Aufgesetzte Torte und verschiedenes Konfekt
  • Wein und Kaffee

Wie die Aufstellung erkennen lässt, waren hier wohl wirklich ausdauernde Esser gefordert.
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Severin Baumann
 




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