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Winnetou und die Rassisten!

Begonnen von Steven, 27. August 2022, 05:54:34

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Steven


Winnetou und Old Shatterhand werden verboten. Wegen Rassismus, war doch klar. Denn den Indianer als solchen zu benennen ist allein für sich schon ein schwerwiegender Anschlag auf die faschistoid verordnete politische Korrektheit und Etikette unserer Tage, auf die Gefühle der Indianer und der woken Boboblase gegenderter zwanziggeschlechtlicher GutmenschInnen. Denn Winnetou wäre eine allzu romantische Verklärung der damaligen Lebensrealität der indigenen Bevölkerung Amerikas. Denn erstens trug er keine Feder und Pierre Price als Franzose samt Uschi Glas als Deutsche waren ja Vertreter der Sklavennationen, die Amerika mit ihrem an sich geschätzten Zuzug unterwandert und unterworfen haben. Gleiches gilt im Übrigen auch für Speedy Gonzales, der schnellsten Maus von Mexiko. Denn ersten sind die Mexikaner nicht schnell, darauf legen sie Wert. Zweitens lassen sie sich nicht mit Mäusen vergleichen, denn einen Menschen mit kulleräugigen herzigen kleinen Parasiten zu vergleichen, geht gar nicht. Und dass Speedy Gonzales ausgerechnet aus Mexiko kommt ist nicht bewiesen, sondern das Hirngespinst eines weißen alten Rassisten aus den USA, der die Architektenpläne für Trumps Mauer zeichnete. Dasselbe Schicksal ereilt auch die Barbapapas, denn sie sind eine Beleidung für alle adipösen, sprich ausgefressenen Leiber unserer Tage. Und dicke Menschen mit Comic-Figuren gleichzusetzen ist die übelste Form des Mobbings, des Bodyshamings. Niklas, der Junge aus Flandern steht übrigens auch ganz oben auf der Liste der verbotenen Schriften und Filme. Denn dass die Flandern Holzpantoffel tragen ist eine rassistische Verklärung der traurigen Lebensrealität der Flandern, die schon längst keinen Käse mehr essen, sondern sich in kultureller Aneignung nur von McDonald ernähren. Das Tragen von Dreadlocks ist im Übrigen nur mehr direkten Nachfahren der transgegenderten Linie von Bob Marley vorbehalten. Heidi ist übrigens auch ein Klischee, und zwar ein zutiefst rassistisches. Dass nämlich kleine Schweizer Vollwaisen auf die Alm geschickt werden, ihren Großvater als Almöhi beleidigen, ist so richtig reaktionär. Wie auch im Übrigen jene Asiaten, die Mozart imitieren. Oder jene linke Boboblase aus Berlin und Wien, die sich im Sommer unsere Tracht kulturell aneignen, die Volksfeste vollspeiben und so Klischees tradieren, dass die Landbevölkerung ein Haufen versoffener Radaubrüder wäre. Und wenn mir ein Schwarzer in Zukunft beim gemeinsamen Genuss eines Mohr im Hemds bei meinem Lieblingswirt begegnet, werde ich ihn als üblen Rassisten beschimpfen.

Quelle: Gerald Grosz
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Steven Rohrmooser
      Redaktion


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