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🕊 Hand in Hand für den Frieden & Ger... von Hamzah

  • ✨ 18. Juni: Bild des Tages: Chur Altstadt 10 0 10 1

✨ 18. Juni: Bild des Tages: Chur Altstadt

Begonnen von Urs, 18. Juni 2025, 08:05:58

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Urs

✨ 18. Juni: Bild, Chur, Kalenderblatt, Mondkalender, Bauernregeln, Heilige, Sagen

Bild des Tages: Chur Alpenstadt


Die Alpenstadt Chur kurz vor Sonnenaufgang 🌄

Chur [kuːɐ̯]  (alemannisch: Khûrfranzösisch Coire; italienisch Coira; rätoromanisch Rumantsch Grischun Cuira, Sursilvan Cuera, Surmiran Coira, Putèr Cuira und Vallader Cuoira) ist der Hauptort des Schweizer Kantons Graubünden sowie der Region Plessur. Chur liegt am Alpenrhein und ist Sitz des Bistums Chur. Am 1. Januar 2020 wurde Maladers eingemeindet, 2021 Haldenstein. Am 1. Januar 2025 fusionierte Tschiertschen-Praden mit Chur.

Im lokalen Dialekt wird der Name als [ˈkʰuːr] oder [ˈkʰʊːr] ausgesprochen, in anderen deutschen Mundarten Graubündens sowie überhaupt in der Schweiz als [ˈxuːr, ˈxʊːr]. Die bündnerromanischen Namen sind Cuira (Rumantsch Grischun), Cuoira (Vallader), Cuira (Puter), Cuera (Surselvisch), Cuira (Sutselvisch), Coira oder Cuoira (Surmeirisch); vgl. ferner italienisch Coira, französisch Coire und mittellateinisch Curia R(h)aetorum.

Die ältere Forschung leitete den erstmals um 280 in einem römischen Strassenverzeichnis (Itinerarium Antonini) als Curia bezeugten Ortsnamen von lateinisch cūria ,Rathaus, Senatsversammlung' ab und fasste ihn als cūria Raetia prīma ,Hauptort, Administrationssitz der Provinz Raetia prima' auf. Der Sprachwissenschafter Johann Ulrich Hubschmied wies jedoch darauf hin, dass der Stammvokal der heutigen bündnerromanischen Formen Cuera, Cuoira usw. nicht auf ein ū (langes u) zurückgehen kann, sondern nur auf ein ǔ (kurzes u) oder ein ō (langes o). Schon der Historiker Theodor Mommsen hatte die Herleitung von cūria abgelehnt, da Chur zur Zeit des Erstbelegs noch gar nicht Hauptstadt der Raetia prima war. Hubschmied stellte den Namen deshalb zu keltisch cŭria beziehungsweise älter *korjā, *korā ,Stamm, Sippe', vielleicht auch ,Stammsitz', ein Wort, das in den keltischen Sprachen und in vielen Ortsnamen nachgewiesen ist (und übrigens mit althochdeutsch heri ,Heer' urverwandt ist). Diese Deutung ist heute unbestritten. Für ein ursprünglich kurzes u spricht auch die offene Aussprache als [ʊː] in der älteren rezenten Mundart.

Einige aufsehenerregende Funde aus dem Gebiet Sennhof/Karlihof belegen die Anwesenheit von Menschen in der Gegend des heutigen Chur sogar für die Zeit um 11'000 v. Chr. Ausgrabungsfunde belegen, dass Chur bereits in der Jungsteinzeit (etwa 4500 v. Chr.) besiedelt war, wobei für diese Zeit mit Sicherheit nicht von einer dauerhaften, festen Siedlung ausgegangen werden darf. Siedlungsreste und Gegenstände aus der Bronze- und Eisenzeit sind für das Gebiet Welschdörfli und das Areal Sennhof/Karlihof belegt.

Chur wird daher oft als älteste Stadt der Schweiz bezeichnet, was aber als touristischer Marketingslogan im Nachgang zu den sensationellen Funden im Gebiet Karlihof bezeichnet werden darf.

Nachdem die Römer im Jahre 15 v. Chr. Rätien erobert hatten und zur Provinz Raetia machten, entstand im heutigen Welschdörfli eine bäuerlich-gewerbliche Siedlung, ein sogenannter Vicus, der vom 1. bis ins 4. Jahrhundert besiedelt war. In diversen Ausgrabungen, vor allem seit den 1960er Jahren, wurden bedeutende Teile dieser antiken Kleinstadt freigelegt – überwiegend Wohnbebauung, aber auch öffentliche Gebäude, verschiedene Bauten für Handel und Handwerk sowie mindestens eine Thermenanlage. Auf dem Platz vor der damaligen Markthalle (heute: Stadthalle) wurde 1965 ein Stück einer Ehreninschrift für den Augustus-Sohn Lucius Caesar gefunden, das wohl ursprünglich Teil eines Ehrenmonuments wie etwa eines Triumphbogens war.

Weitere römische Siedlungsspuren wurden auf dem «Hof», einem nach Süden zur Plessur felsig abfallenden Plateau mit dreieckigem Grundriss, nachgewiesen. Dort existierte spätestens in spätrömischer Zeit (3.–5. Jahrhundert) ein Kastell – ob dieses bereits während der Kaiserzeit bestand, ist nicht sicher. Aus dieser militärischen Struktur entwickelte sich wohl bereits im 4. Jahrhundert das Bistum Chur, bei dem es sich damit um das erste Bistum nördlich der Alpen handelt. Der erste namentlich bekannte Bischof ist Asinio, der 451 bezeugt ist. Aus dieser Zeit stammen wohl auch die ersten Phasen der Kathedrale von Chur und der Bischofsresidenz. Das Siedlungszentrum verlagerte sich auf das rechte Plessurufer.

Ein lokales Verwaltungszentrum war Chur bereits in den ersten Jahrhunderten seines Bestehens gewesen, worauf unter anderem das Ehrenmonument für Lucius Caesar hindeutet. Möglicherweise wurde der Ort nach Aufteilung Rätiens unter Kaiser Diokletian zur Hauptstadt der neu gegründeten Provinz Raetia prima, die sich vom Bodensee bis zu den oberitalienischen Seen und in den Vinschgau erstreckte. Dafür spricht vor allem die Tatsache, dass die spätantiken Bistümer oft aus den politischen Verwaltungsstrukturen heraus entstanden.

In der Völkerwanderungszeit diente Chur als nördlicher Vorposten des ostgotischen Reichs und gelangte dann im 6. Jahrhundert unter fränkische Herrschaft.
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  Matteo "Urs"  Markutt