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🕊 Hand in Hand für den Frieden & Ger... von Hamzah

🏞 Isar - Sylvensteinspeicher

Begonnen von Michi, 23. August 2025, 14:52:17

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Michi

🏞 Isar - Sylvensteinspeicher


Sylvensteinspeicher

Der Sylvensteinspeicher, auch Sylvensteinstausee oder schlicht Sylvensteinsee genannt, ist ein Stausee im Isarwinkel in der Gemeinde Lenggries, an der Straße von Bad Tölz zum Achensee (Bundesstraße 307), etwa 12 km südlich des Ortszentrums von Lenggries. Er wurde in den Jahren 1954 bis 1959 zum Hochwasserschutz im Isartal gebaut. In Trockenzeiten ist seit 1990 eine ausreichende Wasserführung der Isar gesichert, am Krüner Wehr wird aus ökologischen Gründen ein Restzufluss von mindestens 4 m³/s gewährleistet.

Das maximale Stauvolumen beträgt 124,3 Mio. m³ Wasser. Zwei kleine Wasserkraftwerke am Damm dienen der Stromerzeugung im Megawatt-Bereich, sie werden von der Bayerische Landeskraftwerke GmbH betrieben. Von 1994 bis 2001 wurde der Damm um 3 m erhöht, um den Hochwasserschutz zu verbessern. Schon beim Pfingsthochwasser 1999 bewährten sich die Dammerhöhung und der zweite Hochwasserentlastungsstollen mit dem tempelartigen Einlaufbauwerk und mit einer Leistung von bis zu 400 m³/s. Beim noch stärkeren Alpenhochwasser 2005 musste am Nachmittag des 23. August 2005 die Schleuse geöffnet werden, da der Sylvensteinspeicher die maximale Füllmenge erreicht hatte.

Der Stausee wurde nach dem Sylvenstein benannt, einem Felsrücken, der im oberen Isartal eine natürliche Engstelle nach Osten begrenzt. Die westliche Begrenzung ist das felsige Hennenköpfl. Der Sylvensteinsee ist auch ein Ausflugsziel und Erholungsgebiet. Im See versunken liegt das ehemalige Dorf Fall, das vor der Flutung abgerissen und einige Dutzend Meter höher an der Straße nach Vorderriß neu erbaut wurde.

Seit 1924 wird für das in Betrieb genommene Walchenseekraftwerk die Isar am Krüner Wehr zu großen Teilen in den Walchensee umgeleitet. Seit 1949 wird zusätzlich der Rißbach, der ehemals in die Isar floss, durch den Rißbach-Stollen in den Walchensee abgeleitet. Ursprünglich entwässerte auch der Achensee über die Ache in die Isar. Mit dem Bau des Achensee-Wasserkraftwerks in Jenbach im Jahre 1927 wurde der Isar auch dieser Wasserzufluss (und auch der Dürrach, die in den Achensee abgeleitet wird) entzogen, da das Wasser des Achensees seither primär über das Kraftwerk in den 380 m tiefer gelegenen Inn gelangt. Die Isar wurde im oberen Teil immer mehr zur Flussleiche, besonders in Trockenzeiten war der Wasserspiegel niedrig; die Stadt Bad Tölz litt unter Wassermangel. Deshalb wurde schließlich mit dem damals sehr umstrittenen Bau des Sylvensteinspeichers begonnen, um einen konstanteren Wasserspiegel der Isar zu erreichen. Der zusätzlich gewährleistete Hochwasserschutz war hingegen nur ein sekundäres Ziel, hat sich aber gerade bei den Hochwassern 1999 und 2005 besonders bewährt. Ursprünglich war der See viel größer geplant und sollte bis Vorderriß reichen.

Von 1994 bis 2001 wurden umfangreiche Modernisierungsmaßnahmen durchgeführt. Dabei wurden ein Damm-Kontrollsystem eingebaut, eine zweite Hochwasserentlastungsanlage errichtet und der Damm zur Vergrößerung des Hochwasserschutzraumes erhöht. Außerdem wurde ein zweites Kraftwerk errichtet. Das neue Kraftwerk hat eine Compact-Axial-Turbine mit einer Leistung von 3,8 MW und ein Regelarbeitsvermögen von 20.000 MWh pro Jahr.

Von 2011 bis 2016 installierte man eine zusätzliche Dichtwand sowie ein verbessertes Erfassungs- und Überwachungssystem für Sickerwasser.

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"Michi" Ilija Gosha Smirnow