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🕊 Hand in Hand für den Frieden & Ger... von Hamzah

🟥⬜🟥  Österreich > Geschichte > Frühmittelalter (bis 976)

Begonnen von Chris, 28. August 2025, 10:56:08

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Chris

🟥⬜🟥  Österreich > Geschichte > Frühmittelalter (bis 976)



Herzogtum Bayern im 10. Jahrhundert

Im Frühmittelalter war der Raum des heutigen Österreichs politisch zersplittert. Im nördlichen Alpenraum hatte sich ab Mitte des 6. Jahrhunderts das bairische Stammesherzogtum gebildet, deren Herrscher aus dem Geschlecht der Agilolfinger stammten und unter fränkischer Oberhoheit standen. Das Siedlungsgebiet der Baiern wurde in diesem Zeitraum nach Süden bis ins heutige Südtirol und nach Osten bis zur Enns erweitert. Östlich davon und auf dem Gebiet des heutigen Böhmen ließen sich Awaren und später Slawen nieder. Sitz der lange weitgehend unabhängig regierenden baierischen Herzöge war Regensburg.

Im Süden des heutigen Österreich bildeten die slawischen Volksstämme, die sich in den Tälern von Drau, Mur und Save niedergelassen hatten, um das Jahr 600 das erste unabhängige slawische Herrschaftsgebilde Europas, Karantanien; Zentrum Karantaniens war das Zollfeld. Mit den verbliebenen Resten der einheimischen keltoromanischen Bevölkerung verband sie der Wille zum Widerstand gegen ein weiteres Vordringen der benachbarten Franken und Awaren in den südöstlichen Alpenraum.

Nachdem die Awaren unter Baian 567 das Reich der Gepiden zerstört hatten, übernahmen sie die Herrschaft über Pannonien, von wo aus sie etwa 250 Jahre lang ein Reich beherrschten, das unter anderem Wien, Niederösterreich, das Burgenland sowie Teile Oberösterreichs und der Steiermark umfasste. Für das 8. Jahrhundert wird das Siedlungsgebiet der Awaren etwa auf 140.000 bis 160.000 km² geschätzt. Die Enns bildete die Grenze zwischen Awaren und Baiern und wurde als limes certus bezeichnet. Allerdings gibt es bedeutende Awarenfundorte auch in Linz und Enns-Lauriacum. Im Jahr 595 fiel der Merowinger Childebert II. im awarischen Österreich ein, wurde jedoch an der Drau vernichtend geschlagen. Von 627 bis 658 war laut der Fredegarchronik der Raum Wien bis zur March Schauplatz eines großen Slawenaufstandes unter der Führung des fränkischen Kaufmanns Samo gegen die Awaren. Bereits um 650 kehrten die ersten Awaren aber wieder in die aufständischen Gebiete zurück.

Die Dreiteilung des heutigen Österreichs durch Baiern, Awaren und Karantanien sollte im 8. Jahrhundert enden: Unter den Karolingern kam es zu einem Erstarken des Frankenreichs. Karantanien hatte bereits vor 743 die bairische Oberhoheit anerkannt, der letzte weitgehend unabhängige Herzog der Baiern war Tassilo III. Er wurde 788 vom Frankenkönig Karl der Große abgesetzt, der das ältere baierische Stammesherzogtum beseitigte.

Im Jahr 791 führte Karl der Große einen ersten misslungenen Feldzug gegen die Awaren, konnte sie aber dennoch bis zum Wienerwald zurückdrängen und fränkische Stützpunkte in Comagena-Tulln und Aelium Cetium-St. Pölten errichten. Ein Bürgerkrieg im awarischen Reich 795 endete damit, dass der neue Herrscher (Tudun) Karl dem Großen die Unterwerfung sowie die Annahme des Christentums anbot, was die Franken jedoch nur für einen neuerlichen Angriff nutzten. 795/796 erbeuteten Erich von Friaul und König Pippin von Italien unter anderem den berühmten Awarenschatz, worauf Tudun persönlich zum König kam, um sich zu unterwerfen. Er erhielt eine eigene Herrschaftsorganisation innerhalb der fränkischen Awarenmark, das sogenannte Awaren-Khaganat im heutigen Niederösterreich zwischen Carnuntum und Sabaria. In den Jahren 797, 799 und 803 kam es zu bedeutenden Awarenaufständen und Einfällen von nicht unterworfenen Awaren im heutigen Österreich, bei denen unter anderem die fränkischen Grafen Cadaloc und Goteram (Präfekt des bairischen Ostlandes) beim Kastell Guntio (möglicherweise im nördlichen Burgenland) getötet wurden.

Nach Eroberung des Reichs der Awaren errichtete der fränkische Herrscher Karl der Große um 800 eine Grenzmark in der Region des heutigen Niederösterreich zwischen den Flüssen Enns, Raab und Drau, die auch als Awarenmark bezeichnet wurde, und südlich davon die Mark Karantanien, beide zusammen waren die Marcha orientalis, eine Präfektur des Herzogtums Baiern.

Die Grenzmark gegen die Awaren wurde durch die Einfälle der Ungarn vernichtet. Nach der Schlacht von Pressburg im Sommer 907 wurde die Grenze des nachfolgenden Ostfrankenreiches bis an die Enns zurückgenommen. Der anschließende Antritt Arnulfs I. als Herzog von Baiern wird gleichzeitig als Beginn des jüngeren baierischen Stammesherzogtums gesehen, zu dem der gesamte östliche Alpenraum zählte. Nach dem Sieg 955 in der Schlacht auf dem Lechfeld unter dem ostfränkischen König Otto I. war die Bedrohung durch die Ungarn gebannt. Anschließend erfolgte eine zweite Welle baierischer Ostansiedlungen mit Gewinn von Gebieten im heutigen Niederösterreich, in Istrien und der Krain. In der zweiten Hälfte des 10. Jahrhunderts entstand erneut eine dem Herzog von Baiern unterstellte Markgrafschaft östlich der Enns.

[...]

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 Christian