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🕊 Hand in Hand für den Frieden & Ger... von Hamzah

🟥⬜🟥  Österreich > Geschichte > Frühe Neuzeit bis 1804

Begonnen von Chris, 03. September 2025, 10:57:19

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Chris

🟥⬜🟥  Österreich > Geschichte > Frühe Neuzeit bis 1804


Bella gerant alii – tu felix austria nube (,,Kriege mögen andere führen – Du, glückliches Österreich, heirate!"): Maximilian I. (links) im Kreise seiner Familie

Die Hausmacht des Kaisers im Reich war nicht besonders groß, da die vielen adligen Herrscherhäuser innerhalb und außerhalb des Reiches nach eigener politischer Macht strebten. So hinterließ die glanzlose, aber zähe Politik Friedrichs III. eine gefestigte Herrschaft. Deren Bedeutung wurde erhöht durch die Heirat (1477) seines Sohnes Maximilian mit Maria, der Erbin des burgundischen Länderkomplexes zwischen dem Heiligen Römischen Reich und Frankreich. Nach dem frühen Tod Marias heiratete Maximilian die bretonische Prinzessin Anne de Bretagne, die einen Erbanspruch auf die Bretagne besaß. Eine Intervention Frankreichs verhinderte dort jedoch die Machtübernahme der Habsburger. 1496 verheiratete Maximilian I. seinen Sohn Philipp den Schönen mit der Infantin Johanna (der Wahnsinnigen) von Kastilien und Aragon. Er sicherte den Habsburgern damit nicht nur die Erbrechte auf Spanien, Neapel, Sizilien und Sardinien, sondern auch auf die spanischen Kolonien. Die Heiratspolitik der Habsburger wird im berühmten Spruch ausgedrückt: Bella gerant alii – tu felix austria nube (,,Kriege mögen andere führen – Du, glückliches Österreich, heirate!"). Im Jahr 1499 endete der Schwabenkrieg. Die Habsburger mussten im Frieden zu Basel ihr Stammland mit der Habichtsburg aufgeben. Damit begann die rechtliche Ablösung der Schweiz vom Heiligen Römischen Reich, die im Westfälischen Frieden von 1648 endgültig besiegelt wurde. Im Jahr 1500 erbte Maximilian die Grafschaft Görz. Durch die schnelle Expansion des Herrschaftsgebietes waren die Habsburger um 1500 kurz davor, eine weltumspannende Universalmonarchie zu errichten, was im Motto des 1519 gekrönten Karl V. zum Ausdruck kommt: Plus Ultra (Über alles bisherige hinaus). Er konnte diesen Anspruch im Angesicht starker Gegner zwar nicht einlösen, gilt aber bis heute als der mächtigste Habsburger aller Zeiten.

Auf dem Reichstag zu Worms von 1521 wurden die österreichischen Länder von Kaiser Karl V. an seinen Bruder Ferdinand I. übergeben, der die Anfänge zentraler Verwaltungsstrukturen etablierte. Ferdinand I. heiratete im selben Jahr Anna, die Erbfolgerechte in Böhmen und Ungarn in die Ehe einbrachte. 1524 fügte Karl V. Friesland dem habsburgischen Hausgut hinzu. 1526 nach der unglücklich verlaufenen Schlacht von Mohács erbte Ferdinand (dank der Ansprüche seiner Frau) nicht nur die Königreiche Ungarn und Böhmen (mit den Nebenländern Mähren, Schlesien und Lausitz), sondern auch die permanente Bedrohung durch das Osmanische Reich, gegen das Ungarn vorher ein territorialer Schutzschild gewesen war. Zudem gerieten die Habsburger zum ersten Mal mit dem ungarischen Adel in Konflikt, der damals den Gegenkönig Johann Zápolya unterstützte. 1528 gerieten Overijssel und Utrecht unter habsburgische Herrschaft. 1531 wurde mit Hilfe von Bestechungsgeldern Ferdinand I. zum römisch-deutschen König gewählt. Das Herzogtum Mailand wurde von Karl V. annektiert.

1538 war das Königreich Ungarn dreigeteilt:

  • Das königliche Ungarn (die heutige Slowakei, Burgenland, Westkroatien und Teile des heutigen Ungarn) blieb bei Habsburg.
  • Die Mitte des Landes fiel an die Türken.
  • Siebenbürgen kam unter die Kontrolle rivalisierender ungarischer Adeliger.

1555/56 dankte Karl V. nach dem Augsburger Religionsfrieden ab. Dies führte zur Teilung der Habsburger in eine spanische und in eine österreichische Linie. Die österreichische Linie stellte bis 1806 fast ununterbrochen den römisch-deutschen Kaiser.

Sächsische Bergleute brachten die Ideen und Schriften Martin Luthers und der Reformation um 1520 in die Bergwerksstädte Hall in Tirol, Schwaz, Rattenberg und Schladming. Infolge kirchlicher Missstände trafen sie auf reges Interesse. Um 1530 war das österreichische Gebiet durch den Einfluss dieser Bergleute und Studenten, die bei Luther und seinen Mitstreitern in Wittenberg studiert hatten, größtenteils evangelisch geworden. Besonders viele Personen unter den Adligen hatten sich dem Protestantismus zugewandt, der Adlige Jörger von Tollet in Hernals war ein vehementer Befürworter der Reformation. In Niederösterreich hatten etwa 90 Prozent aller Bewohner das lutherische Bekenntnis angenommen, Oberösterreich war ab 1525 mehrheitlich evangelisch und Kärnten war zwischen 1525 und 1627 ein protestantisches Gebiet. Im Tirol waren die Bergbaugebiete und regionale Zentren zu Orten der Reformation geworden, im Vorarlberg war der neue Glaube nur bei wenigen städtischen Händlern und Unternehmern vertreten. Vor allem Kaiser Ferdinand I. und der Salzburger Erzbischof Matthäus Lang versuchten, die Reformation zu bekämpfen.

Die Rekatholisierung setzte erst nach 1550 im Rahmen der Gegenreformation richtig ein, dafür aber mit umso größerer Heftigkeit und Gewalttätigkeit. In diesem Prozess taten sich die Jesuiten, seit 1551 mit einer Niederlassung in Wien, und Kardinal Melchior Khlesl, der Kanzler von Erzherzog Matthias, hervor. Zeitgleich mit der Repression gegen die Protestanten um 1600 nahm der Bau von Klöstern, Kirchen und Kapellen in den Städten zu, um die katholische Frömmigkeit zu fördern. Ein führender Betreiber dieser Politik war Ferdinand II., der von 1619 bis 1637 regierte, von dem der Ausspruch kolportiert wird, er wolle lieber eine Wüste regieren als ein Land voller Ketzer. Der evangelische Adel wurde 1627 und 1628 ausgewiesen oder musste wieder katholisch werden, was das öffentliche evangelische Zeitalter in Österreich beendete. Die verbliebenen Protestanten hielten sich bis zum Toleranzpatent 1781 von Joseph II. in den Alpen und in ländlichen Gebieten wie im südlichen Oberösterreich, in der Obersteiermark und in Kärnten auf, um nicht aufzufallen und verfolgt zu werden.

Aufgrund dieser Politik wurden die österreichischen Länder auch in den Dreißigjährigen Krieg verwickelt, der durch den Ständeaufstand in Böhmen herbeigeführt wurde. Eine Zeit lang sah es so aus, als könnten die Habsburger das Heilige Römische Reich in eine absolutistische Monarchie umwandeln (siehe auch Schlacht am Weißen Berg, Restitutionsedikt); am Ende dieses Krieges waren sie jedoch auf die österreichischen und böhmischen Länder zurückgeworfen. So versuchten sie, aus diesen ein integriertes Staatsgebilde zu formen.

Seit den 1680er Jahren drängten ökonomische Theoretiker wie Philip Wilhelm von Hornick oder Johann Heinrich Gottlob von Justi in diese Richtung.

Nachdem es schon seit dem späten 15. Jahrhundert zu Einfällen von türkischen Marodeuren gekommen war, stieß das osmanische Heer im Jahr 1529 bis nach Wien vor und belagerte die Stadt. Nur die Tatsache, dass die Angreifer wegen der späten Jahreszeit zum Abbruch der Belagerung gezwungen waren, konnte die Stadt damals retten. In den folgenden fast 200 Jahren stellten die Türken eine ernsthafte Bedrohung für das Heilige Römische Reich dar und die Türkenkriege (mit oft verhalten beantworteten Hilfsanforderungen an die Reichsstände) waren immer wieder Thema auf den Reichstagen.

1683 belagerten die Osmanen Wien ein zweites Mal erfolglos. Einen entscheidenden Ausschlag gab das von Herzog Karl von Lothringen geführte Entsatzheer unter dem Oberbefehl des polnischen Königs Johann III. Sobieski, das mit seinen Husaren vom Kahlenberg aus den Belagerern in den Rücken fiel. In den Jahren darauf gelang schließlich der Befreiungsschlag gegen die osmanische Bedrohung. Mit Hilfe von fähigen Feldherren wie Karl von Lothringen und Prinz Eugen von Savoyen konnten die Osmanen während des Großen Türkenkrieges 1683–1699 und in einem weiteren Türkenkrieg 1716–1718 bis hinter Belgrad zurückgeworfen werden. Im Frieden von Karlowitz 1699 gelangte ganz Ungarn sowie Slawonien in den Besitz Österreichs. Die weiteren Gebietsgewinne aus dem Frieden von Passarowitz (1718) wurden im Frieden von Belgrad (1739) allerdings mit Ausnahme des Banats wieder rückgängig gemacht.

Dies ermöglichte nun ein beispielloses Aufblühen der Barockkultur, die eine spezifisch österreichische Ausformung entwickelte und Stadt (,,Vienna gloriosa") und Land zutiefst prägte.
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 Christian