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🕊 Hand in Hand für den Frieden & Ger... von Hamzah

🏞 Isar - Dingolfing | Dinglfing

Begonnen von BenjaminHiller, Heute um 10:14:08

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BenjaminHiller

🏞 Isar - Dingolfing | Dinglfing


Dingolging
Bild 2: Dingolfing, Marienplatz mit Marienbrunnen

Dingolfing [ˈdɪŋɡɔlfɪŋ] (boarisch Dinglfing) ist die Kreisstadt des Landkreises Dingolfing-Landau im Regierungsbezirk Niederbayern.

Die Stadt liegt etwa 100 Kilometer nordöstlich von München im Tal der Isar in Niederbayern. Zum Stichtag 1. März 2018 erfolgte eine Höherstufung zu einem Oberzentrum, zuvor handelte es sich um ein Mittelzentrum.

1251
Neben einem älteren Siedlungsbereich rund um die Stadtpfarrkirche St. Johannes gründete der bayerische Wittelsbacher-Herzog Otto II. durch einen militärischen Akt auf einem höhergelegenen, zur Isar vorspringenden Bergsporn die heutige Obere Stadt.

1265
Durch einen Burgfriedensvertrag zwischen dem Bischof von Regensburg und Heinrich I. (Herzog von Niederbayern) wurden beide Siedlungen zu einer Stadt verschmolzen. Diese Vereinigung wird durch zwei Sterne im Dingolfinger Wappen symbolisiert.

1330
In den Burgfrieden wurde durch Herzog Heinrich XIV. von Bayern die Vorstadt Fischerei und Gebiete links der Isar mit den Weilern bzw. Schwaigen Goben, Höll, Geratsberg und Sossau eingegliedert. Dafür steht der dritte Stern im Wappen.

1946
Das Stadtgebiet blieb im Wesentlichen bis zum 1. Januar 1946 unverändert, als der Grüblhof, bis dahin Teil der Gemeinde Loiching, auf Weisung der amerikanischen Militärregierung (einschließlich der Rostmühle, die nach dem aktuellen Besitzer auch als Mosermühle bekannt ist) eingegliedert wurde.

1972
Der ehemalige Markt Teisbach wurde am 1. Januar 1972 einschließlich der links der Isar liegenden Gemeindeteile Höfen (die sogenannte ,,Teisbacher Enklave"), sowie der 1946 von Loiching nach Teisbach umgegliederten Gemeindeteile Höfen, Gaubitzhausen und Schönbühl eingegliedert.

Auch die nördlichen Gemeindeteile der Gemeinde Frauenbiburg, der flächenmäßig größere Anteil mit rund 90 Prozent der Bevölkerung, wurden am 1. Januar 1972 eingegliedert. Sie umfassen Frauenbiburg, Brunn, Einöd, Kaltenberg, Mietzing, Oberbubach, Oberdingolfing, Oberholzhausen, Öd, Schermau, Unterbubach, Unterholzhausen und Weinpreß. Die südlichen Ortsteile (771,93 Hektar) von Frauenbiburg kamen zur Gemeinde Marklkofen.

Durch diese Eingliederungen wuchs Dingolfing von 1800,61 auf 4249,96 Hektar. 914,57 Hektar stammen vom ehemaligen Markt Teisbach, 1534,78 Hektar von der ehemals 2306,71 Hektar großen Gemeinde Frauenbiburg.

1979
Die letzte Gebietsstandsänderung erfolgte am 1. Juli 1979, als die Gemeindeteile Achatzstall und Neuhausen, die 1972 aus der aufgelösten Gemeinde Frauenbiburg nach Marklkofen eingegliedert wurden, auf Wunsch der Bevölkerung zur Stadt Dingolfing kamen. Dabei vergrößerte sich das Stadtgebiet von 4250 auf 4405 Hektar. Diese beiden Gemeindeteile sind nicht wie das übrige Stadtgebiet unter der Telefonvorwahl 08731 zu erreichen, sondern unter 08732, wie etwa Frontenhausen und Marklkofen.

Dingolfing feierte im Jahr 2001 das 750-jährige Jubiläum der Stadtgründung, wenngleich die Ansiedlung deutlich älter ist. Jungsteinzeitliche Siedlungen innerhalb und außerhalb der Altstadt sind nachgewiesen. Im 8. Jahrhundert fanden zur Zeit des agilofingischen Herzogtums Kirchensynoden in Dingolfing statt. Anlässlich einer solchen Versammlung unter Herzog Tassilo III. wird Dingolfing im Jahre 770 erstmals als Thingolfinga erwähnt. Die erste urkundliche Nennung erfolgte am 27. Mai 833 in einem Diplom Ludwigs des Deutschen für Kloster Sankt Emmeram in Regensburg, worin Ludwig dem Bischof Baturich den Besitz einer Kirche und sechs Höriger im Gebiet des Fiscus von Dingolfing (Tinguluinga) bestätigt.[14] Für das Jahr 932 ist eine Synode urkundlich erwähnt, die König Heinrich I. anberaumt hatte, um im Abwehrkampf gegen die Ungarn zu bestehen. Aus dieser Zeit entstammt auch die Burg, die dann ab 1410 von den bayerischen Herzögen für ihre Zwecke umgebaut worden ist.

Im Jahre 1274 wurde Dingolfing das Stadtrecht verliehen. Die originalen Stadtrechtsurkunden sind seit dem Stadtbrand von 1743 verloren, doch besteht eine mehrfache kopiale Überlieferung.

Nach der dritten bayerischen Landesteilung gehörte Dingolfing zuerst zum Straubinger Teilherzogtum und fiel mit dessen Ende 1425 an Linie Bayern-Ingolstadt. Mit deren Aussterben wiederum (1447) gelangte Dingolfing unter die Herrschaft der sogenannten Reichen Herzöge von Bayern-Landshut und verblieb dort bis auch diese Linie des Hauses Wittelsbach 1503 mit Georg von Landshut im Mannesstamm erlosch. Der Landshuter Erbfolgekrieg sicherte der Münchener Linie der Wittelsbacher den Großteil des Landshuter Erbes, darunter auch Dingolfing, das damit zum nunmehr wiedervereinigten gesamtbayerischen Herzogtum gehörte. Während des Spätmittelalters, insbesondere während der Zugehörigkeit zum Landshuter Teilherzogtum erlebte die Stadt eine wirtschaftliche Blütephase, wovon die stattliche Kirche St. Johannes (Grundsteinlegung 1467) Zeugnis ablegt. Nach wirtschaftlichem Niedergang im 17. Jahrhundert und einer schwedischen Besatzung und Plünderung im Dreißigjährigen Krieg brachte der Österreichische Erbfolgekrieg 1743 eine Katastrophe über die Stadt. Im Zuge von Kampfhandlungen zwischen feindlichen österreichischen Truppen einerseits und den verbündeten Franzosen andererseits gingen große Teile der Stadt in Flammen auf. Die Stadt konnte sich von diesem Schlag nur sehr langsam erholen und versank in weitgehende Bedeutungslosigkeit. Den Zweiten Weltkrieg überstand die Stadt ohne Schäden. Lediglich die Brücke über die Isar wurde von der abziehenden Wehrmacht gesprengt.

An sieben erschossene oder erschlagene jüdische KZ-Häftlinge eines Todesmarsches am Ende des Zweiten Weltkrieges, die zwischen Dingolfing und Unterbubach aufgefunden worden waren und auf dem Städtischen Friedhof begraben wurden, erinnerte ein Gedenkstein. Die Toten wurden 1958 auf den Friedhof der KZ-Gedenkstätte Flossenbürg überführt.
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Benjamin Hiller