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🕊 Hand in Hand für den Frieden & Ger... von Hamzah

  • ✨ 27. September: Bild, Gardasee „Lago di Garda“ 10 0 10 2

✨ 27. September: Bild, Gardasee „Lago di Garda“

Begonnen von Leon, 27. September 2025, 07:54:12

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Leon

✨ 27. September: Bild, Gardasee ,,Lago di Garda"

Bild des Tages: SONNENUNTERGANGGardersee


SONNENUNTERGANG UND ABENDROT AM LAGO DI GARDO. 😍🌅

Foto: Rapha.

Der Gardasee (italienisch Lago di Garda oder Benaco), einer der oberitalienischen Seen, ist der größte See Italiens, benannt nach der Gemeinde Garda am Ostufer. Sein antiker Name lautete von etwa 200 v. Chr. bis 800 n. Chr. Lacus benacus. Der Name soll von einer alten Gottheit namens Benacus abstammen. Der Gardasee wurde in der vergangenen Eiszeit durch einen Seitenast des Etschgletschers geformt, dessen Spuren noch verfolgt werden können, insbesondere durch die Endmoränen um das Südufer z. B. bei Lonato del Garda, Solferino, Valeggio sul Mincio und Custoza. Erste Besiedlungen des Seeufers datieren um das Jahr 2000 v. Chr.

Der Gardasee liegt zwischen den Alpen im Norden und der Po-Ebene im Süden und ist daher ein Alpenrandsee. Der Norden des Sees gehört zur Region Trentino-Südtirol, der Westen zur Lombardei und der Osten zu Venetien. Damit teilen sich die drei Provinzen Trient (Norden), Brescia (Westen) und Verona (Osten) die Verwaltung.

Das nördliche Ufer des Sees ist von Zweitausendern der Gardaseeberge wie dem Monte Baldo umsäumt; das südliche Ufer liegt bereits in der norditalienischen Tiefebene.

Aus der Bronzezeit stammen zahlreiche Pfahlbautensiedlungen, die direkt am Seeufer oder im unmittelbaren Hinterland des Gardasees errichtet wurden und seit 2011 zum UNESCO-Weltkulturerbe zählen.

Die Schlacht am Lacus Benacus (lateinisch für Gardasee) wurde im November des Jahres 268 an den Ufern des Gardasees in Norditalien zwischen Alamannen und Römern unter Kaiser Claudius Gothicus ausgetragen.

Unter den Signorie fiel der Gardasee zwischen dem 13. und 14. Jahrhundert unter den Einflussbereich der Scaliger, die zahlreiche Burgen insbesondere an den östlichen und südlichen Uferorten (Malcesine, Torri del Benaco, Lazise und Sirmione) errichteten. Im 15. Jahrhundert wurden der See und seine Uferorte zum Schauplatz im Kampf um die Vorherrschaft in Oberitalien zwischen dem Herzogtum Mailand unter den Viscontis und der Republik Venedig. Als militärische Glanzleistung zählte hierbei der Transport einer venezianischen Flotte vom Etschtal über die Berge nach Torbole im Jahr 1439, ein von der Republik Venedig als Galeas per montes bezeichnetes Unternehmen. Mit der im Frieden von Lodi 1454 festgelegten Grenze am Fluss Adda fiel der Gardasee endgültig unter den Einflussbereich der Dogenrepublik. Letztere baute insbesondere Peschiera am strategisch wichtigen Abfluss des Mincio zur Festung aus, die 2017 von der UNESCO zum Weltkulturerbe erklärt wurde.

Während des Spanischen Erbfolgekrieges zu Beginn des 18. Jahrhunderts versuchte General Vendôme, mit seinen Truppen über das Nordufer in Richtung Norden vorzustoßen, und hinterließ eine Spur der Verwüstung. Dabei wurden zahlreiche Burgen von den Franzosen zerstört wie Castel Penede in Nago, die Burg von Arco oder Castel Drena. Am 19. April 1706 schlug Vendôme in der Schlacht bei Calcinato am Südufer des Sees die kaiserlichen Truppen unter dem Oberbefehl von Christian Detlev von Reventlow.

Die Schlacht bei Rivoli, die im Ersten Koalitionskrieg im Januar 1797 in der Nähe des Ortes Rivoli (südöstlich von Garda) stattfand, war ein Schlüsselerfolg der französischen Armee unter Napoleon Bonaparte im Italienfeldzug über ein zahlenmäßig überlegenes habsburgisches Heer unter Feldmarschall Alvinczy. Aufgrund des Vertrages von Pressburg vom 26. Dezember 1805, mit dem die Grafschaft Tirol an Bayern fiel, gehörte die Nordspitze des Gardasees von Anfang 1806 bis Anfang 1810 als Etschkreis zum Königreich Bayern und anschließend, wie der übrige See auch, zum Königreich Italien. Nach dem Wiener Kongress 1815 fiel der gesamte See dem Kaisertum Österreich zu und war Bestandteil des Königreichs Lombardo-Venetien.

Die Schlacht von Solferino am Südufer war die Entscheidungsschlacht im Zweiten Italienischen Unabhängigkeitskrieg zwischen dem Kaisertum Österreich und dem Königreich Sardinien und dessen Verbündetem Frankreich unter Napoléon III. Durch die Niederlage der Österreicher bei Solferino am 24. Juni 1859 wurde der Weg zur Einigung Italiens frei gemacht. Die Grausamkeit der Schlacht und die Hilflosigkeit der verwundeten Soldaten veranlassten Henry Dunant (1828–1910) zur Gründung des Roten Kreuzes und führten zur Vereinbarung der Genfer Konvention von 1864.

Am 8. Oktober 1860 ging das für den Personentransport umfunktionierte Kanonenboot der sardischen Marine Sesia nach einer Kesselexplosion vor Limone verloren. Bei dem Unglück kamen 42 Menschen ums Leben, 18 überlebten den Unfall. Der Untergang der Sesia ist der bislang größte Schiffsunfall auf einem italienischen Binnengewässer. Die Dampfschifffahrt auf dem Gardasee war erst 1827 mit dem Raddampfer Arciduca Ranieri (italienisch für Erzherzog Rainer) aufgenommen worden. Versuchte man, dem neuen Verkehrsmittel zunächst noch mit dem von Pferden angetriebenen Passagierschiff Amico a Prova Konkurrenz zu machen, konnte sich die Dampfschifffahrt bald mit leistungsstärkeren Schiffen trotz Unfällen auf dem See durchsetzen.

Nach dem Verlust der Lombardei und des dazugehörigen Westufers des Gardasees 1859 verlor Österreich 1866 nach dem Dritten Italienischen Unabhängigkeitskrieg mit Venetien auch das Ostufer; nur die Nordspitze, mit Riva, verblieb bis 1918 in der Habsburgermonarchie. Der See wurde in dieser Zeit auch ,,Gartsee" genannt. Während des Ersten Weltkrieges verlief die Front direkt am Nordufer des Sees entlang, an dem zahlreiche Festungsanlagen errichtet worden waren.

Mit dem Wegfall der Staatsgrenze nach dem Ende des Weltkrieges wurde der Bau der beiden Uferstraßen in Angriff genommen. Die an der flacheren Ostküste entlangführende Gardesana Orientale war bereits 1929 durchgehend bis zum Nordufer befahrbar. Zwei Jahre später wurde die von Riccardo Cozzaglio geplante Gardesana Occidentale an der Westküste am 18. Oktober 1931 von Gabriele D'Annunzio für den Verkehr freigegeben. Letzterer lebte seit Anfang der 1920er Jahre in Gardone Riviera im Vittoriale degli italiani und hatte den Bau der Straße wesentlich gefördert. Die Gardesana Occidentale war eine Meisterleistung der Straßenbaukunst und überwand mit Hilfe von 70 Tunneln und zahlreichen Brücken die zum Teil steil abfallende Westküste zwischen Gargnano und Riva. Elf Arbeiter verloren in der dreijährigen Bauzeit ihr Leben.

Nach dem Sturz Mussolinis und dem italienischen Waffenstillstand mit den Alliierten 1943 wurde auf Forderung der deutschen, nationalsozialistischen Regierung in Nord- und Mittelitalien die Marionettenregierung der faschistischen Italienischen Sozialrepublik (Repubblica Sociale Italiana, auch: Republik von Salò) unter Mussolinis Führung als Gegenregierung installiert, die im gleichnamigen Ort am Westufer des Gardasees ihren Regierungssitz hatte. Der Staat bestand zwischen dem 23. September 1943 und dem 25. April 1945. Das Nordufer unterstand zu diesem Zeitpunkt der Operationszone Alpenvorland unter Reichsverteidigungskommissar Franz Hofer. Am 30. April 1945 endete mit der Befreiung von Torbole und Riva durch die 10. US-Gebirgsdivision im Zuge der alliierten Frühjahrsoffensive der Zweite Weltkrieg am Gardasee.
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 Leonardo Federico Emilio de' Medici