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🕊 Hand in Hand für den Frieden & Ger... von Hamzah

🏞  Regen - Schwarzer Regen - Viechtach / Veita

Begonnen von DavidBarth, 14. Oktober 2025, 09:04:24

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DavidBarth

🏞  Regen - Schwarzer Regen - Viechtach / Veita


Viechtach / Veita
Bild 2: Stadtplatz von Viechtach

Viechtach (bairisch Vejda) ist eine Stadt im niederbayerischen Landkreis Regen und ein staatlich anerkannter Luftkurort.

Viechtach liegt in der Region Donau-Wald im Naturpark des Bayerischen Waldes an einer Talschleife des Schwarzen Regens in einem weitläufigen Talbecken am Fuß des Pfahl-Höhenzuges und zeichnet sich durch ein vergleichsweise mildes Klima im Waldland aus. Die Stadt befindet sich an der B 85 etwa 28 km südöstlich von Cham, 13 km südlich von Bad Kötzting, 24 km nordwestlich der Kreisstadt Regen, 32 km nördlich von Deggendorf (A 92), 30 km von Bogen (A 3) sowie ca. 50 km von Straubing entfernt.

Vidaha wird 1104 erstmals erwähnt, als der Graf von Bogen Friedrich III. dem Kloster Oberalteich hier Ackerland übertrug. 1242 kam der Besitz an die Wittelsbacher, die hier ein herzogliches Pfleggericht für das Vichtreich einrichteten. Wohl Ende des 13. Jahrhunderts erhielt Viechtach das Marktrecht verliehen.

Zur besseren Unterscheidung von Oberviechtach in der Oberpfalz wurde der in Niederbayern liegende Markt Viechtach häufig auch Unterviechtach genannt. Als Pfleger regierten meist die Degenberger und die Nußberger über Viechtach. Konrad Nußberger von Nußberg stiftete 1350 ein Seelhaus und Spital in Viechtach, und im Bestätigungsbrief von Herzog Albrecht 1360 wird Viechtach bereits ein Markt genannt.

Im 17. Jahrhundert entstand durch die wirtschaftliche Lage dieses Ortes das ,,Modell Viechtach" zur Finanzierung der Einnahmen des Marktes. Herzog Maximilian I. von Bayern konnte das Weißbierbrauen in Viechtach nicht verhindern, da dies ,,Altes Herkommen war". Da er aber nach einer Monopolisierung des Weißbierbrauwesens strebte, gestattete er den Bürgern das Weißbiersieden gegen Ablieferung der halben Erträge an die herzogliche Kasse. Auch für andere Orte wurde später dieses Modell der Finanzierung übernommen, z. B. nach einem Stadtbrand.

Viechtach wurde vom Böcklerkrieg, vom Löwlerkrieg, wo es auf der Seite des Herzogs stand, vom Dreißigjährigen Krieg, vom Spanischen Erbfolgekrieg und vom Österreichischen Erbfolgekrieg heimgesucht. 1474, 1658, 1698 und 1729 wüteten Brände, deren letzterer die Pfarrkirche zerstörte.

Trotz dieser Rückschläge etablierte sich in Viechtach die Weberei, und ab dem 18. Jahrhundert entstanden erfolgreiche Familienunternehmen. 1757 bis 1765 entstand die heute noch vorhandene Rokokokirche.

Bis 1800 war Viechtach Pflegamt und gehörte zum Rentamt Straubing des Kurfürstentums Bayern. Es besaß ein Marktgericht mit weitgehenden magistratischen Eigenrechten. Darüber hinaus befand sich hier ein Landgut (im Range einer offenen Hofmark) in bürgerlicher Hand.

Im 19. Jahrhundert blühte der Leinwandhandel der Firma Schmaus & Co., deren Leinen von allen bayerischen Garnisonen bezogen wurde. 1856 wurde die Lederfabrik Gebrüder Kilger in Viechtach gegründet. Außerdem bildeten Garn-, Schmalz- und Viehhandel die wirtschaftliche Grundlage des Marktes.

Eine besondere Tradition bildete das seit dem 1. Mai 1828 alljährlich gefeierte Sittenfest, wobei ein Jüngling und eine Jungfrau, die sich durch besondere Vorbildlichkeit ausgezeichnet hatten, mit einem Preis belohnt wurden. Die Stiftung, welche diese Veranstaltung trug, wurde vom Stadtrat nach dem Zweiten Weltkrieg wegen der Geldentwertung aufgelöst.
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David Barth

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