Welcome to Sputnik Magazin. Please login or sign up.

03. November 2025, 04:10:36

Login with username, password and session length

Top Posters

Jake
3694 Beiträge

Bastian
3084 Beiträge

Urs
2344 Beiträge

Martin
1185 Beiträge

Sebastian
1058 Beiträge

Michi
885 Beiträge

Ludwig
783 Beiträge

Armin
697 Beiträge

Recent

Mitglieder
  • Mitglieder insgesamt: 101
  • Latest: LucaBauer
Stats
  • Beiträge insgesamt: 27.960
  • Themen insgesamt: 20.763
  • Online today: 182
  • Online ever: 874 (07. Oktober 2025, 03:39:33)
Benutzer online
  • Users: 0
  • Guests: 181
  • Total: 181
181 Gäste, 0 Benutzer

The best topic

*

Beiträge: 3
Total votes: : 27

Letzter Beitrag: 03. Oktober 2024, 08:07:59
🕊 Hand in Hand für den Frieden & Ger... von Hamzah

✨ 1. November: Bild des Tages, Allerheiligen, „Gedanktag“

Begonnen von BenjaminHiller, 01. November 2025, 07:41:32

« vorheriges - nächstes »
Topic keywords [SEO] Allerheiligen1. NovemberNovember

BenjaminHiller

✨ 1. November: Bild des Tages, Allerheiligen, ,,Gedanktag"

Bild des Tages: Allerheiligen ,,Gedenktag"


Toten Gedenktag
Foto: Bihlmayerfotografie

Allerheiligen (boarisch Ollaheilign; lateinisch Sollemnitas Omnium Sanctorum) ist ein christliches Hochfest, an dem aller Heiligen gedacht wird, der ,,verherrlichten Glieder der Kirche, die schon zur Vollendung gelangt sind", der bekannten wie der unbekannten. Das lateinisch festum omnium sanctorum genannte Fest wird in der Westkirche am 1. November begangen, in den orthodoxen Kirchen am ersten Sonntag nach Pfingsten. Die Evangelische Kirche feiert den Gedenktag der Heiligen ebenfalls am 1. November.Einige Diözesen und Ordensgemeinschaften begehen in der Woche vom 2. bis zum 8. November oder im weiteren Verlauf des Novembers das Gedenken ihrer Heiligen.

Im Lauf der ersten Jahrhunderte wurde es wegen der steigenden Zahl von Heiligen zunehmend schwierig, jedes Heiligen an einem eigenen Fest zu gedenken. Jährliche Gedenktage für Verstorbene gab es bereits im antiken Christentum. In der Ostkirche finden sich seit Anfang des 4. Jahrhunderts dann ausdrücklich Allerheiligenfeste, die als Herrentag aller Heiligen am 1. Sonntag nach Pfingsten gefeiert wurden. In der Westkirche weihte Papst Bonifatius IV. am 13. Mai 609 oder 610 das zuvor allen Göttern Roms geweihte Pantheon der Jungfrau Maria und allen Märtyrern (Sancta Maria ad Martyres) und ordnete eine jährliche Feier an, zunächst am Freitag nach Ostern, da das Fest inhaltlich stark von Ostern und dem Pascha-Mysterium her geprägt ist. Papst Gregor III. weihte über hundert Jahre später eine Kapelle in der Basilika St. Peter allen Heiligen und legte dabei für die Stadt Rom den Feiertag auf den 1. November.

Ende des 8. Jahrhunderts wurde in Irland das Fest auf den 1. November, den Beginn des keltischen Jahres und zugleich den Winteranfang, gelegt; über Northumbrien verbreitete sich dieser Brauch durch die iroschottischen Missionare allmählich in der gesamten Westkirche. Man begann vor allem auch im Frankenreich, das Fest an diesem Tag zu feiern, gefördert durch Kaiser Ludwig den Frommen. Papst Gregor IV. legte 835 Allerheiligen für die gesamte Westkirche auf den 1. November fest. Der enge Bezug zu Ostern wurde dabei aufgegeben, stattdessen ist ,,die sterbende Natur, durch die die ewige Welt der Heiligen sichtbar wird", die Hintergrundfolie des Festes, so der Theologe Manfred Becker-Huberti.

Seit Ende des 10. Jahrhunderts wird, ausgehend von der Benediktinerabtei Cluny, am 2. November mit Allerseelen zusätzlich ein Gedenktag aller Verstorbenen gehalten, die sich nach katholischem Verständnis im Purgatorium befinden und die volle Gemeinschaft mit Gott noch nicht erreicht haben.Einen besonderen Schutz und Bedeutung für die Rechtsgeschichte bekam das Fest im Mittelalter im Alten Reich, wo es, beispielsweise durch Gottes- oder Landfrieden, als Gebundener Tag eingestuft war.

In den katholisch geprägten Kantonen der Schweiz (siehe Feiertage in der Schweiz) und den katholisch geprägten deutschen Bundesländern Baden-Württemberg, Bayern, Nordrhein-Westfalen, Rheinland-Pfalz und Saarland sowie in Österreich und Liechtenstein ist Allerheiligen ein gesetzlicher Feiertag und wird am 1. November begangen; außerdem in den folgenden Staaten: Belgien, Andorra, Frankreich, Italien, Kroatien, Luxemburg, Litauen, Monaco, Osttimor, Polen, Portugal, San Marino, Slowakei, Slowenien, Spanien, Ungarn, Peru, Vatikanstadt und den Philippinen.

In Schweden und Finnland fällt der Feiertag auf den Samstag zwischen dem 31. Oktober und 6. November. Beide Daten liegen normalerweise in Kalenderwoche 44, nur in Schaltjahren, die mit einem Donnerstag beginnen (Sonntagsbuchstabe DC, 13-mal in 400 Jahren), liegen beide in KW 45 nach DIN ISO 8601. In den Niederlanden wurde Allerheiligen als gesetzlicher Feiertag 1960 abgeschafft.

In den genannten deutschen Bundesländern ist Allerheiligen ein sogenannter stiller Feiertag. Das heißt, dass an diesem Tag keine öffentlichen Tanzveranstaltungen durchgeführt werden dürfen und laute Musik verboten ist.

Als Allerheiligengebäck kennt man im süddeutschen Sprachraum den Allerheiligenstriezel, den die Tauf- oder Firmpaten an ihre Patenkinder verschenken. Den Brauch gibt es vom Burgenland über das oberösterreichische Inn- und Hausruckviertel bis zum südostbayerischen Chiem- und Rupertigau. Der Striezel wird aus Germteig (Hefeteig) in Form geflochtener, mit Hagelzucker oder Streuseln bestreuter Zöpfe hergestellt. In der nördlichen Oberpfalz heißt dieses Allerheiligengebäck ,,Strietzl". In der Region um das Altmühltal gibt es an Allerheiligen auf Spitzlmärkten ,,Spitzl" (Spitzel), ein rautenförmiges Lebkuchengebäck. Zu Allerheiligen finden auch Allerheiligenmärkte statt.

Im englischen Sprachraum wird Allerheiligen (engl. ,,All Saints", ,,All Saints' Day") häufig mit dem Prozessionslied For All the Saints begangen.
[...]
~~~~~~~~~~~~~~~
Benjamin Hiller