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✨ 2. November: Bild des Tages, Allerseelen, „Gedanktag“

Begonnen von Krzysztof, Heute um 07:33:18

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Krzysztof

✨ 2. November: Bild des Tages, Allerseelen, ,,Gedanktag"

Bild des Tages: Allerseelen ,,Gedenktag"


Geschmückter Friedhof zu Allerseelen in Oświęcim (1984)
Foto: Wikipedia

An Allerseelen (lateinisch [Dies] in commemoratione omnium fidelium defunctorum, ,,Tag des Gedenkens an alle verstorbenen Gläubigen") begeht die römisch-katholische Kirche das Gedächtnis ihrer Verstorbenen. Das Gedächtnis aller Seelen wird im Kirchenjahr am 2. November als Hochfest begangen, einen Tag nach dem Hochfest Allerheiligen. Durch Gebet, Fürbitte, Almosen und Friedhofsgänge gedenken die Menschen aller Armen Seelen im Fegefeuer und wenden ihnen Ablässe zu. In der römisch-katholischen Kirche hat der Allerseelenablass daher eine besondere Bedeutung.

Zum Brauchtum des Allerseelentages gehört die Segnung der Gräber auf den Friedhöfen. Sie findet mancherorts am darauffolgenden Wochenende statt, in Ländern, wo Allerheiligen ein arbeitsfreier Feiertag ist, häufig bereits am Nachmittag von Allerheiligen.

In Österreich ist Allerseelen zwar kein gesetzlicher Feiertag, es findet jedoch an den öffentlichen Schulen kein Unterricht statt und an einigen Universitäten ist der Tag vorlesungsfrei.

Der Allerseelentag am 2. November geht auf Abt Odilo von Cluny zurück; er hat diesen Gedenktag in allen von Cluny abhängigen Klöstern eingeführt. Das Dekret Odilos aus dem Jahr 998 ist noch erhalten. Bald wurde der Allerseelentag auch außerhalb der Klöster gefeiert. Für Rom ist er seit Anfang des 14. Jahrhunderts bezeugt. Von Cluny aus verbreitete sich der Allerseelentag in der ganzen lateinischen Kirche. Im 15. Jahrhundert wurde es in Valencia dem Priester erlaubt, zu Allerseelen drei heilige Messen an einem Tag zu feiern. Diese Gepflogenheit dehnt sich später auf ganz Spanien und Portugal aus. Aufgrund der vielen Verstorbenen des Ersten Weltkrieges gestattete Benedikt XV. diese Praxis ab 1915 für die gesamte katholische Kirche. Allerseelen ist vor allem in den Alpenländern mit zahlreichen Volksbräuchen verbunden.
[...]

Der Allerseelenwecken (teils auch nur Seelenwecken) ist ein Backwerk, dass in der Zeit um Allerseelen verschenkt und gespeist wurde.

In der Woche um Allerheiligen und Allerseelen glaubte man vielerorts, dass die Toten unter den Lebenden weilen würden. Deshalb bewirtete man die Toten mit speziell gebackenem Seelengebäck. Gleichzeitig war es in dieser Zeit Sitte, für jeden Hausgenossen ein schwarzes Wetterlichtl (Allerseelenlichtl) anzuzünden und den Rosenkranz zu beten. An diesem Tag erhielten die Patenkinder von ihrem Paten einen Seelenwecken. Dabei handelte es sich um einen Hefeteig, der zu Zöpfen geflochten und in Weckenform gebacken wurde. Diese Wecken erhielten auch die Kinder von den Eltern und die heiratswilligen Mädel von ihren Verehrern. Mancherorts zeigte sich die Bewirtung der Toten auch in der Form, dass an Allerseelen auf den Gräbern ein Seelenwecken niedergelegt wurde. Diese durften dann von den Ärmsten der Gesellschaft, meist von Kindern, nach dem Gräbergang eingesammelt werden.

Noch Mitte des 19. Jahrhunderts war es im Bayerischen Wald auch üblich, dass in der Zeit um Allerseelen die Ärmeren der Gesellschaft von Haus zu Haus zogen, um dort bei gut betuchten Bauern ein Seelenbrot zu erbetteln. Man sprach hierbei von: ,,Die Armen gingen in die Seelenwecken." Der Bauer erhoffte sich für seine Mildtätigkeit eine reiche Ernte im neuen Jahr.

Im niederbayerischen Raum war auch der aus Lebkuchenteig geformte Seelenwecken bekannt. Hierbei handelte es sich um ein rautenförmiges Backwerk, das reich verziert mit Zuckerguss in den Bäckereien zum Verkauf angeboten wird.
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Krzysztof Sowiński