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🏞  Regen - Walderbach & Kloster Walderbach

Begonnen von LucaBauer, 03. November 2025, 15:27:51

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LucaBauer

🏞  Regen - Walderbach & Kloster Walderbach


Walderbach
Bild 2: Walderbach mit Kloster Walderbach

Walderbach (boarisch Walderbach ist eine Gemeinde und ein Dorf im Oberpfälzer Landkreis Cham.

Das Pfarrdorf Walderbach liegt am Fluss Regen, 28 Kilometer (Luftlinie) nordöstlich von Regensburg und 14 Kilometer südwestlich der Kreisstadt Cham.

Um 1140 gründete Burggraf Otto I. von Riedenburg aus dem Haus der Babonen in Walderbach ein der Gottesmutter und dem Hl. Nikolaus geweihtes Augustiner-Chorherrenstift als Hauskloster und Familiengrablege. Das Kloster Walderbach wurde 1143 erstmals urkundlich erwähnt, als es in ein Zisterzienserkloster umgewandelt und dadurch vom Kloster Waldsassen aus besetzt wurde.

Im Zuge der von Ottheinrich 1556 eingeleiteten Reformation in der Oberen Pfalz wurde das Kloster in Walderbach aufgehoben und von weltlichen Administratoren verwaltet. Ende 1562 verließ das letzte Ordensmitglied das Kloster und 1563 wurde es offiziell aufgehoben.

Im Dreißigjährigen Krieg endete mit der Niederlage Friedrichs V. von der Pfalz die kurpfälzische Herrschaft über die Oberpfalz, als das Gebiet 1621 von bayerischen Truppen besetzt und Herzog Maximilian I. von Bayern als kaiserlicher Kommissar eingesetzt wurde. Ab 1628 kam das ,,Fürstentum der Oberen Pfalz" offiziell zum bayerischen Staatsverband.

1669 besiedelten Zisterzienser aus Kloster Aldersbach das Kloster neu. Walderbach gehörte zum Rentamt Amberg und zum Landgericht Wetterfeld des Kurfürstentums Bayern. Das Kloster Walderbach besaß hier eine offene Hofmark.

Das Zisterzienserkloster wurde im Zuge der Säkularisation 1803 aufgelöst. Die heutige Gemeinde entstand mit dem Gemeindeedikt von 1818. Die Gemeinde zählte zum Landgericht Roding und später zum Bezirksamt Roding, dem Vorläufer des Landkreises Roding.
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Das Kloster Walderbach (auch: Kloster Waldersbach oder Walderbaum; lat. Monasterium Walderbacum u. ä.) ist eine ehemalige Abtei der Zisterzienser in Walderbach in Bayern und wird als Kreismuseum Walderbach vom Landkreis Cham genutzt.

Um 1140 gründete Burggraf Otto I. von Riedenburg aus dem Haus der Babonen in Walderbach ein der Gottesmutter und dem Hl. Nikolaus geweihtes Augustiner-Chorherrenstift als Hauskloster und Familiengrablege. Das Kloster wurde 1143 erstmals urkundlich erwähnt, als es in ein Zisterzienserkloster umgewandelt und dadurch vom Kloster Waldsassen aus besetzt wurde. Von Walderbach aus wurden keine weiteren Klöster gegründet. Die Klostergründung wird als Machtdemonstration der Babonen gegenüber den Diepoldinger-Rapotonen gesehen, die kurz zuvor die Klöster Reichenbach und Waldsassen gegründet hatten. Neben dem Klostergründer ist auch Richardis, eine Schwester des Leopold V. von Österreich, als Wohltäterin des Klosters zu erwähnen; sie schenkte dem Kloster 300 Menschen, Kinder nicht mitgerechnet, von denen die Männer fünf und die Frauen drei Pfennige an Abgaben zu leisten hatten. Der Stifter stattete das Kloster mit Besitzungen in Mittelfranken (z. B. Auernheim bei Treuchtlingen, Hofstetten und Meckenhausen bei Hilpoltstein) und Niederösterreich (z. B. Gottsdorf bei Persenbeug oder Untergrafendorf bei Böheimkirchen), aber auch in der Oberpfalz (z. B. Biberbach bei Treffelstein, Taimering bei Riekofen) aus. Papst Innozenz IV. stellt 1249 das Kloster und seine Besitzungen unter seinen Schutz; dabei werden 94 Ortschaften, Häuser, Grundstücke und eine Grangie aufgezählt. Die Besitzungen von Walderbach wurde auch durch Schenkungen von Adelsfamilien im Einzugsbereich des Regen bedeutsam erweitert, wobei Schenkungen der Familien der Satzenhofen, der Segensberger, der Peilsteiner, der Hohenfelser, der Kürner zu Kürn, der Hautzendorfer, der Buchberger, der Zenger von Altendorf, den Lichtenwaldern, den Hofer von Lobenstein oder denen von Neuhaus zu nennen sind. Für die Hofer von Lobenstein wurde das Kloster auch die Grablege. Der Grundbesitz blieb bis zur Klosterauflösung 1803 erhalten. Das Kloster erreichte im 13. und 14. Jahrhundert seine Blüte und besaß auch eine reichhaltige Bibliothek. Anfang des 15. Jahrhunderts sah sich das Generalkapitel der Zisterzienser in Cîteaux veranlasst, wegen des Verfalls der Klostersitten in Walderbach einzugreifen. Allerdings wurde wenig später das Kloster durch die Hussitenkriege überfallen und gebrandschatzt.

Im Zuge der von Ottheinrich 1556 eingeleiteten Reformation wurde das Kloster aufgehoben und von weltlichen Administratoren verwaltet. Ende 1562 verließ das letzte Ordensmitglied das Kloster und 1563 wurde es offiziell aufgehoben.

1669 wurde das Kloster wieder begründet und von Zisterziensern aus dem Kloster Aldersbach neu besiedelt. Die Gebäude wurden Ende des 17. Jahrhunderts im barocken Stil neu aufgebaut. Die teilweise aus dem 12. Jahrhundert stammende Klosterkirche blieb dabei weitgehend unverändert.

Das Kloster wurde 1803 im Zuge der Säkularisation endgültig aufgelöst. Die Realien und einige Gebäude wurden 1804 versteigert. Die Kirche wurde katholische Pfarrkirche und in den Klostergebäuden wurden nacheinander Rentamt, Landgericht, Pfarramt und eine Försterwohnung untergebracht. Im westlichen Seitenflügel wurde eine Brauerei eingerichtet. Heute ist in einem Flügel das Museum des Landkreises Cham untergebracht. Bibliothek und Archiv wurden aufgelöst und nach Amberg verbracht und befinden sich heute im Staatsarchiv Amberg.
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Luca Bauer
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