Neuigkeiten:

Herzlich Willkommen | Information statt Propaganda

Hauptmenü
Welcome to Sputnik Magazin. Please login or sign up.

19. November 2025, 20:52:36

Login with username, password and session length

Top Posters

Jake
3702 Beiträge

Bastian
3094 Beiträge

Urs
2373 Beiträge

Martin
1189 Beiträge

Sebastian
1063 Beiträge

Michi
893 Beiträge

Ludwig
783 Beiträge

Alexej
701 Beiträge

Recent

Mitglieder
  • Mitglieder insgesamt: 101
  • Latest: LucaBauer
Stats
  • Beiträge insgesamt: 28.179
  • Themen insgesamt: 20.954
  • Online today: 306
  • Online ever: 874 (07. Oktober 2025, 03:39:33)
Benutzer online
  • Users: 0
  • Guests: 217
  • Total: 217
217 Gäste, 0 Benutzer

The best topic

*

Beiträge: 3
Total votes: : 27

Letzter Beitrag: 03. Oktober 2024, 08:07:59
🕊 Hand in Hand für den Frieden & Ger... von Hamzah

🏞  Lech - Forggensee

Begonnen von Severin, Heute um 11:42:39

« vorheriges - nächstes »
Topic keywords [SEO] BayernAllgäuFüssenKönigswinkelLechForggensee

Severin

🏞  Lech - Forggensee


Forggensee

Der Forggensee bei Füssen im Allgäu ist ein Stausee und bildet die zweite Staustufe im Verlauf des Lechs, der seit Ende des 19. Jahrhunderts zur Stromerzeugung stark ausgebaut worden ist. Durch den Staudamm bei Roßhaupten entstand 1954 aus dem ehemaligen Füssener See der Speicher Roßhaupten. Mit einer Fläche von 15,2 km² ist er der größte Stausee in Deutschland und der fünftgrößte See in Bayern, aber bezüglich seiner Herkunft nicht vergleichbar mit den anderen Voralpenseen, die aus Gletscherrandseen entstanden sind. Zum Hochwasserschutz am Lech wird der Wasserspiegel des Forggensees im Winter deutlich abgesenkt.

Der Stausee liegt auf rund 780 m ü. NN am Rand der Alpen im schwäbischen Teil von Bayern, der touristisch als Königswinkel vermarktet wird. Aus Österreich kommend passiert der Lech unterhalb des künstlich angelegten Lechfalls die Stadt Füssen, um dahinter in den See zu fließen. Bei einer Breite von ein bis zwei Kilometern erstreckt sich der See im Alpenvorland rund zehn Kilometer in Richtung Norden bis zum Staudamm bei Roßhaupten.

Verwaltungsmäßig liegt er im Landkreis Ostallgäu, dabei zu zwei Dritteln auf dem Gemeindegebiet von Schwangau. Weitere Anliegergemeinden sind Füssen, Halblech, Rieden am Forggensee und Roßhaupten. Seinen Namen erhielt der See von dem ehemaligen Weiler Forggen, der beim Einstau überflutet worden ist und dessen abgebrochene Reste beim Ablassen des Sees im Winter sichtbar werden.

Nach dem Höhepunkt der letzten Eiszeit schmolz der das ganze Ostallgäu bedeckende Lech-Wertach-Vorlandgletscher allmählich wieder von seinem Maximalstand bei Kaufbeuren zurück, wobei sich, wie im gesamten Voralpenbereich, am Rand der Gletscherzunge bei zwischenzeitlichen Stockungen oder erneutem Wachsen des Gletschers aus den vom Eis aus dem Gebirge mitgeführten Geröllmassen immer neue Moränenwälle auftürmten, die in der heutigen Landschaft noch gut ablesbar sind.

Auch wenn der Forggensee, wie er sich heute darstellt, kein natürlicher See ist, liegt er doch in einem Becken, das nach der letzten Eiszeit noch von einem weitaus größeren See ausgefüllt war: Als nach der Würmeiszeit der Lechgletscher immer weiter abschmolz, bildeten sich zunächst große Toteismassen, nach deren Abschmelzen in den Aushöhlungen Seen entstanden.

Nördlich des Lechfalls bildete sich so, aufgestaut durch den Höhenrücken des Südflügels der Murnauer Mulde (tektonisch aufgestellte Sedimente der Molasse, die eine größere Erosionsbeständigkeit als die Gesteine der südlich anschließenden kreidezeitlichen Flyschzone aufweisen) am Nordende des heutigen Forggensees, ein bis zu 60 km² großer, auf über 790 m ü. NHN gelegener Füssener See, der als Vorläufer des heutigen Forggensees und der meisten heute noch bestehenden kleineren Voralpenseen in diesem Bereich gesehen werden kann. Etwa vor 14.500 Jahren war das Voralpenland schließlich eisfrei.
[...]
~~~~~~~~~~~~~

Severin Baumann