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🎄 28. November: Bild des Tages, Avignon, „FESTIVAL“

Begonnen von Avanii, Heute um 07:49:10

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Topic keywords [SEO] FrankreichAdventAvignonNovemberSur le pont d’AvignonFeiert28. November

Avanii

🎄 28. November: Bild des Tages, Avignon, ,,FEIERT!"
🎄 AVIGNON ,,FÊTES"

Bild des Tages: Avignon ,,FEIERT!"
Bild des Tages: AVIGNON ,,FÊTES"


🎄 AVIGNON FEIERT!
Entdecken Sie das komplette Festprogramm:
🎁 Unterhaltung und Umzüge, Krippenspiele und Weihnachtsmärkte, Shows, Stadtführungen und kulinarische Köstlichkeiten. Ein zauberhafter Dezember ... für Jung und Alt!
🎄 AVIGNON EN FÊTES !
Retrouvez tout le programme des festivités :
🎁 Animations et parades, crèches et marchés, spectacles, visites guidées et moments gourmands. Un mois de décembre placé sous le signe de la magie... pour les petits comme pour les grands !
📷 Fotos: AVIGNON TOURISME®

Avignon [aviˈɲɔ̃] (okzitanisch Avinhon bzw. Avignoun [aviˈɲũn], Français Avignon) ist eine Stadt und Gemeinde in der Provence in Südfrankreich am östlichen Ufer der Rhône mit 91.760 Einwohnern (Stand 1. Januar 2022), von denen etwa 15.000 innerhalb der Stadtmauern ("intra muros") wohnen. Avignon ist Sitz der Präfektur und die größte Stadt des Départements Vaucluse.

Da Avignon von 1309 bis 1376 – und während des nachfolgenden Abendländischen Schismas – Sitz des Papstes war, trägt die Stadt den Beinamen ,,Stadt der Päpste". Die Altstadt von Avignon mit ihren prachtvollen mittelalterlichen Bauten ist von einer intakten Befestigungsmauer umgeben. Mit dem gotischen Papstpalast (Palais des Papes) aus dem 14. Jahrhundert, der Bischofsanlage, dem Rocher des Doms und der berühmten Brücke, dem Pont Saint-Bénézet, zählt Avignons Altstadt zum UNESCO-Weltkulturerbe. Die Brücke ist vor allem durch das französische Volkslied Sur le pont d'Avignon bekannt.

Künstlerisch-kulturell ist die Stadt durch das Festival von Avignon über Frankreich hinaus bekannt. Im Jahr 2000 war Avignon zudem Kulturhauptstadt Europas.

Avignon befindet sich am Zusammenfluss der Rhône und der Durance, die im Süden der Gemeinde entlang fließt und auch die Grenze zum Département Bouches-du-Rhône bildet. Die Rhône befindet sich westlich der Gemeinde und bildet die Grenze zum Département Gard.

Die Besiedlung des Gebietes um Avignon geht bis in die Jungsteinzeit, ins vierte Jahrtausend vor Christus zurück. Erste Besiedlungsspuren konnten auf dem steilen Felshügel Rocher des Doms nachgewiesen werden, der die Bewohner sowohl vor Feinden als auch vor regelmäßigen Hochwassern der Rhône schützte.

Etwas später gründete das keltoligurische Krieger- und Fischervolk der Kavaren eine erste befestigte Ansiedlung mit dem Namen Aouenion, was so viel wie ,,Herr der Wasser" bedeutet.

Dank der günstigen strategischen Lage legten im sechsten oder fünften Jahrhundert vor Christus die Phokäer von Marseille einen befestigten Flusshafen und einen Warenumschlagplatz (Emporion) namens Avenio an, der vor allem flussabwärts verschiffte Waren aufnehmen sollte. Der neue Name bedeutete so viel wie ,,Stadt der gewaltigen Winde" und findet sich auch auf Münzen geprägt.

Unter der ab 48 v. Chr. beginnenden römischen Herrschaft kommt es zum Ausbau des Flusshafens und zur Umbenennung der Stadt in Colonia Iulia Augusta Avenionesium. Die Stadt entwickelte sich zu einem florierenden Gemeinwesen. Kaiser Hadrian verlieh ihr den Status einer römischen Kolonie.

Von der römischen Zeit sind nur wenige Überreste erhalten: Lediglich Teile einer Säulenhalle und eines Forums zeugen von der antiken Architektur. Die meisten antiken Bauten wurden vermutlich zur Zeit der Päpste zerstört und überbaut.

Die Christianisierung wurde möglicherweise Ende des dritten Jahrhunderts vollzogen. Außerhalb der Stadtmauern existierte eine kleine christliche Gemeinde, die als Vorläuferin der Abtei Saint-Ruf gilt.

Während der Völkerwanderung verlor Avignon an Bedeutung. Kriege und Epidemien sorgten für einen Rückgang der Bevölkerungszahl, sodass nur noch ein kleiner Bezirk um den Rocher des Doms besiedelt war. 737 verbündete sich die Stadt mit den in die Provence einfallenden Sarazenen. Als Vergeltung kam es in der Schlacht bei Avignon zur Eroberung durch die Truppen Karl Martells, die die Stadt bis auf die Grundmauern niederbrannten.

Danach setzten die Entwicklung des Feudalwesens und eine lange Periode des Friedens ein. Die Herrschaft über die Stadt war zwischen dem Bischof, der einen Palast neben der Kathedrale besaß, und dem Grafen der Provence, der auf dem Rocher des Doms residierte, geteilt.

Im Jahr 932 bildete sich aus den Königreichen von Provence und Hochburgund das Königreich Arelat, in dem Avignon eine der wichtigsten Städte war. Mit Angliederung des Königreiches von Arles an das Heilige Römische Reich 1032 unterstanden Avignon und die Provence dem deutschen Kaiser. Die Rhône bildete zum Königreich Frankreich von nun an die neue westliche Grenze des Kaiserreiches und konnte nur über eine alte Holzbrücke bei Avignon überquert werden.

Im 12. Jahrhundert errang Avignon den Status einer sich selbst verwaltenden Stadtrepublik nach italienischem Vorbild. In dieser Zeit entstanden ein erster Mauerring und die St.-Bénézet-Brücke, mit der sich die Stadt zu einem bedeutsamen Durchreisepunkt im Süden des heutigen Frankreichs entwickelte.

Zur Zeit der Albigenserkriege kämpfte die Stadt auf Seiten der Albigenser und verweigerte König Ludwig VIII. 1226 die Durchreise, was zur Belagerung von Avignon führte. Avignon wurde drei Wochen lang ausgehungert und musste schließlich kapitulieren. Es kam zur Zerstörung der Festungsanlagen und einer schweren Beschädigung der St.-Bénézet-Brücke.

Um 1250 schaffte Ludwigs Bruder Karl I. von Anjou die kommunale Selbstverwaltung wieder ab und stellte Avignon erneut unter gräfliche Herrschaft. Seit 1290 gehörte die Stadt dem Grafen der Provence Karl II. von Anjou, der zugleich König von Neapel und ein treuer Vasall der Kirche war.

Bereits 1303, noch vor Ankunft der Päpste, gründete Papst Bonifaz VIII. die Universität Avignon in Konkurrenz zur Pariser Sorbonne.

Anfang des vierzehnten Jahrhunderts führten Machtkämpfe in Rom dazu, dass Avignon für siebzig Jahre lang zum Sitz der Päpste und damit zur Hauptstadt des Christentums wurde. Nach dem kurzen Pontifikat des bereits 1304 verstorbenen Benedikt XI. ließ sich sein Nachfolger Clemens V. mit Unterstützung des französischen Königs Philipp der Schöne als erster Papst auf französischem Boden krönen. Nach der Krönung in Lyon wurde die päpstliche Residenz zunächst in die Grafschaft Venaissin verlegt, die seit dem Ende des Albigenserkreuzzugs päpstliches Eigentum war. Im Jahr 1309 erfolgte der Umzug nach Avignon. Clemens' Nachfolger Johannes XXII., vorher Bischof von Avignon, nahm zunächst seinen dauerhaften Sitz im Bischofspalast ein. Benedikt XII., ein hochgebildeter Zisterzienser, ließ den ersten Teil des Papstpalastes (Alter Palast) bauen. Clemens VI., der als prunk- und kunstliebend galt, errichtete den Neuen Palast. Außerdem kaufte er 1348 die Stadt für 80.000 Goldgulden von Johanna I. aus Neapel und verleibte Avignon somit dem Kirchenstaat ein. Innozenz VI., der von 1352 bis 1362 amtierte, ist die heutige Stadtmauer zu verdanken.

Schon Urban V. versuchte, wieder nach Italien zurückzukehren, doch erst Papst Gregor XI. gelang es, sich gegen den französischen König durchzusetzen und 1377 den Sitz zurück nach Rom zu verlegen. Dabei bekam er moralische Unterstützung von Katharina von Siena, die ihm half, das Exil zu beenden. Da die französischen Kardinäle mit der Wahl seines Nachfolgers Urban VI. unzufrieden waren, wählten sie Clemens VII. zum Gegenpapst, der erneut von Avignon aus sein Amt ausübte. Mit dieser Wahl setzte das Große Abendländisches Schisma ein, das zur Spaltung der katholischen Kirche führte und erst wieder mit dem Konzil von Konstanz 1414 beendet wurde. Als letzter Papst übte Benedikt XIII. von 1394 bis 1417 sein Pontifikat in Avignon aus. Insgesamt residierten sieben römische Päpste in der Stadt, außerdem zwei Gegenpäpste, die nicht von der katholischen Kirche anerkannt wurden.

Die Verlegung des Papstsitzes nach Avignon sollte sich nachhaltig auf das Stadtbild auswirken. Der mächtige Papstpalast entstand und um die Stadt herum ein Verteidigungswall. Hinzu kamen gotische Kirchen, Klöster und Türme sowie eindrucksvolle Kardinalslivrées. Der neue Papsthof wurde zu einem der glanzvollsten Höfe des Mittelalters. Mit dem Papsttum begann gleichzeitig der Aufschwung der Stadt. Avignon wurde zu einem intellektuellen, künstlerischen und kulturellen Zentrum. Im Gefolge der Päpste strömten viele Menschen in die Stadt, darunter Kardinäle, Kleriker, Adlige, Handwerker und Kaufleute. Aber auch Architekten, Bildhauer und Künstler wurden angezogen, wie etwa die italienischen Maler Matteo Giovanetti und Simone Martini oder der Dichter Francesco Petrarca. Zu der Zeit sollen etwa 30.000 Menschen in der Stadt gelebt haben, womit Avignon zu den großen Städten Westeuropas zählte.

Jedoch konnten nicht alle Menschen gleichermaßen vom neuen Reichtum profitieren. Während innerhalb der Stadtmauern vor allem die Kardinäle und Adligen in Prunk und Wohlstand lebten, wurden die äußeren armen Stadtviertel von immer mehr Bettlern, Tagelöhnern und Prostituierten bewohnt. Die schlechten hygienischen Zustände begünstigten 1349 den Ausbruch der Pest, die ungefähr 11.000 Menschen das Leben kostete. Darüber hinaus litt die Bevölkerung unter Dürreperioden, Hungersnöten und umherstreifenden plündernden Soldaten des Hundertjährigen Krieges.
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Avanii Esposito