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NATO-STAAT FÜHRT KRIEG Ankara segnet ab

Begonnen von Kasper, 19. Oktober 2022, 09:38:55

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Kasper

NATO-STAAT FÜHRT KRIEG
Ankara segnet ab

Nordsyrien: HTS-Miliz nimmt türkisch besetzte Region Afrin ein. Russische Armee fliegt Luftangriffe gegen Islamisten


Dschihadisten freuen sich: In den von der Türkei besetzten Gebieten in Nordsyrien können sie ungestört die Bevölkerung terrorisieren (Afrin, 6.7.2021)

In der westlichen Hemisphäre gilt der sogenannte Islamische Staat (IS) als weitestgehend besiegt. Fernab der Aufmerksamkeit, in den türkisch besetzten Gebieten in Nordsyrien in der Region Afrin, formiert sich allerdings ein schwarzer Gürtel aus islamistischen Söldnern, der Anlaufstelle für Dschihadisten aller Art ist. 2018 übernahm die Türkei völkerrechtswidrig die Kontrolle über den von der Selbstverwaltung Nord- und Ostsyrien geleiteten Kanton Afrin mit Hilfe der »Syrischen Nationalarmee« (SNA), einer von Ankara kontrollierten Islamistenmiliz, die um die 80.000 Söldner zählt.

In den vergangenen Wochen häuften sich die Meldungen über Konflikte innerhalb der türkisch kontrollierten sogenannten Syrischen Nationalarmee (SNA). Die islamistischen Söldner der SNA gerieten zunehmend in interne blutige Streitereien, es drohte eine Spaltung. Verschleppungen, Exekutionen, Folter, Plünderung und Vertreibung gehören zum Tagesgeschäft der Söldner der Besatzungsmacht. Vermutlich stritten sich die Dschihadisten über Beute, die sie der dort lebenden Bevölkerung abnahmen. Diese Situation konnte der Al-Kaida-Ableger Haiat Tahrir Al-Scham (HTS) ausnutzen, und sein Einflussgebiet in Afrin ausweiten. Da die dschihadistischen Truppen zwar nicht unter der Kontrolle der Türkei stehen, aber von dort unterstützt werden, konnte dies nicht ohne Zustimmung Ankaras passieren.

Vergangenes Wochenende hat die HTS nun Afrin im türkisch besetzten Teil Nordsyriens eingenommen und »bewegt sich offensichtlich mit türkischem Segen weiter auf das östlich gelegene Asas zu«, twitterte Ferhad Sami, der Pressesprecher der Syrisch Demokratischen Kräfte (SDK) am Montag. Die SDK sind die Streitkräfte der Selbstverwaltung Nord- und Ostsyriens. »Es ist der Beginn einer neuen Phase, die alle anderen terroristischen Gruppierungen dazu zwingen soll, sich der islamistischen Terrorgruppe Haiat Tahrir Al-Scham anzuschließen«. Sie ist besser bekannt als Al-Nusra-Front, die als Al-Kaida-Ableger schon vor dem IS in Syrien aktiv war. Viele der Kämpfer schlossen sich später dem »Islamischen Staat« an, als der besiegt wurde, schlossen sich die Dschihadisten dann wieder der HTS oder der SNA an, auf beiden Seiten gibt es also IS-Kämpfer.

Die Existenz der Milizen der HTS in Afrin und Berichte über Rekrutierungen ehemaliger IS-Söldner sind ernstzunehmende Anzeichen dafür, dass die besetzten Gebiete und insbesondere Afrin zu einem sicheren Ort für dschihadistische Organisationen werden. Von dort aus könnten Terroranschläge sowohl auf Syrien als auch auf internationale Ziele ungestört geplant werden.

Russland, das seit 2015 auf seiten der syrischen Regierung kämpft, hat laut Angaben russischer Medien am Sonntag fünf Luftangriffe in Nordsyrien geflogen und dabei Stellungen der von der Türkei unterstützten SNA angegriffen. Die Luftangriffe trafen einen Vorort der Stadt Afrin und zielten auf ein Lager der protürkischen Söldnertruppen. Demnach haben die russischen Truppen in letzter Zeit auch Angriffe in den Gebieten der nordwestlichen syrischen Provinz Idlib verstärkt, nachdem HTS-Kämpfer fünf Soldaten der syrischen Regierungsarmee bei einem Angriff in einem Vorort Aleppos getötet hatten. Bis zur Einnahme Afrins konzentrierte sich die HTS vor allem auf die Kontrolle der Provinz Idlib.

Die kurdische Nachrichtenagentur ANF berichtete am Sonntag über ein Abkommen, das am vergangenen Mittwoch während eines militärischen Sicherheitstreffens in der seit 2016 von der Türkei besetzten Stadt Asas geschlossen worden sei. Offiziere des türkischen Geheimdienstes MIT, der türkischen Armee sowie Anführer der Söldnermilizen in der Besatzungszone hätten bei dem Treffen beschlossen, dass die verschiedenen SNA-Fraktionen Afrin und sein Umland verlassen sollten. Pressesprecher Sami erklärte dazu am Montag: »Die Übernahme von Afrin durch die HTS wurde aus feldpolitischen Gründen von der Türkei abgesegnet«. Die jüngsten Kämpfe seien nicht mehr »als ein Aufwirbeln von Staub, um die Rolle der Türkei bei der Umwandlung des Gebiets in eine sichere Zone für ISIS und HTS zu verschleiern«.

Quelle: junge Welt
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 Kasper Schneider



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