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🎯 Lettland: Geflüchtete in Internierungslagern

Begonnen von Kasper, 19. November 2022, 17:56:33

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Kasper

🎯 Lettland: Geflüchtete in Internierungslagern


Auffangzentrum für Geflüchtete in Mucenieki, Lettland (2016)

Ärzte ohne Grenzen (Médecins Sans Frontières) forderte am Freitag die Freilassung von Geflüchteten in Lettland und teilte dazu mit:

Ärzte ohne Grenzen fordert ein Ende der rechtswidrigen und willkürlichen Festsetzung von Geflüchteten und Migrant*innen in Lettland. Rund 50 Menschen werden aktuell in Internierungslagern in Mucenieki in der Nähe der Hauptstadt Riga und in Daugavpils nahe der weißrussischen Grenze festgehalten. Beide Lager werden vom Staatlichen Grenzschutz (SBGS) verwaltet. Bei den Inhaftierten handelt es sich um schutzbedürftige Personen, darunter Überlebende von Folter oder sexueller Gewalt, Kinder und schwangere Frauen.

»Eine solche Inhaftierung hat schwerwiegende Folgen für die psychische Gesundheit der Betroffenen«, sagt Georgina Brown, Projektleiterin von Ärzte ohne Grenzen für Litauen und Lettland. »Viele dieser Männer, Frauen und Kinder haben bereits traumatische Erlebnisse hinter sich. Bei einer längeren Inhaftierung besteht die Gefahr, dass zu den bereits bestehenden Problemen noch weitere Traumata hinzukommen«, sagt Brown. Inhaftierte Kinder sind zudem in ihrer Entwicklung ernsthaft gefährdet und zeigen oft Anzeichen einer schweren Beeinträchtigung. »Den inhaftierten Kindern fehlt es an entwicklungsfördernden Elementen wie Spielen und Schulbildung, und sie leiden indirekt unter dem Stress, den ihre Eltern empfinden«, sagt Heidi Berg, Psychologin bei Ärzte ohne Grenzen.

In einer Erklärung von »Unsere Kurve«, der Interessengemeinschaft organisierter Fußballfans, vom Freitag heißt es:

Dass Regime den Sport für ihre Zwecke missbrauchen und gerade der Fußball willfährig mitmacht, ist leider ein altbekanntes Phänomen. Erinnert sei beispielsweise an die schandhafte WM 1978 in Videlas Argentinien. Auch die Korruption in Fußballverbänden ist keine Neuheit. Wann immer sie geschieht, wird sie mit Empörung geleugnet. Und Jahre später kleinlaut eingestanden, ohne Schuldeinsicht freilich. Die Käuflichkeit unseres geliebten Sports ist das Problem, das an der Wurzel behandelt gehört.

Doch weiterhin wird die Korruption rund um die WM-2006-Vergabe – seit sie nicht mehr geleugnet werden kann – als Kavaliersdelikt dargestellt. Passend dazu wird die Korruption bei der Doppelvergabe der WM 2018 und 2022 als unglücklicher Umstand umschrieben, mit dem man nun mal arbeiten müsse. Wir können nur wiederholen: Nein, gekaufte Weltmeisterschaften sind nichts, was große, mächtige Verbände wie der DFB einfach so hinnehmen müssen. Die Tatsache, als Verband selbst eine WM gekauft zu haben, mindert nicht etwa die Verantwortung, für einen Kulturwandel im Fußball aufzustehen, sondern vergrößert diese vielmehr. Eine Verantwortung, eine Bürde, an der der DFB bislang scheitert. (...) Wir fordern: Jeder Euro, den der DFB einnimmt, den er bei sportlicher Nichtqualifikation nicht eingenommen hätte, ist in einen Fonds einzuzahlen, der den Entrechteten vor Ort zugute kommt. Dies wäre der lang ersehnte Startschuss für einen glaubhaften Neuanfang beim DFB. Gerade jetzt, wo erste Verbesserungen in der Führungsriege zu beobachten sind, wären solch wichtige Maßnahmen möglich. Bitter nötig sind sie allemal. (...) Das ist nicht unsere WM. Deshalb lassen wir den Fernseher aus und treiben uns bei den zahlreich angebotenen Alternativveranstaltungen, auf dem Bolzplatz und beim Frauenfußball rum. Denn wer Fußball liebt, braucht diese WM definitiv nicht.

Quelle: junge Welt
~~~~~~~~~~~~~~~~
 Kasper Schneider



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