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Karneval der Gutmenschen: Bundeskanzler Scholz fährt Bundesrat Cassis mit ...

Begonnen von Liam, 30. Juni 2022, 12:52:17

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Liam

Karneval der Gutmenschen: Bundeskanzler Scholz fährt Bundesrat Cassis mit einer Ukraine-Konferenz in die Parade. Das Treffen in Lugano wird bedeutungslos und kostet Millionen

Es läuft gar nicht gut für Bundespräsident Ignazio Cassis: Zuletzt musste er seine Kollegen in der Landesregierung öffentlich bestürmen, an der Ukraine-Wiederaufbau-Konferenz am 4. und 5. Juli in Lugano teilzunehmen, weil es dem Treffen sonst an zugkräftigen Politstars fehlt.

Keine bekannten Köpfe, keine Beachtung – das ist die Wirklichkeit im heutigen Konferenztourismus.

Nun kommt es sogar noch schlimmer für den Aussenminister: Denn offenbar planen auch der deutsche Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) und EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen (CDU) eine Ukraine-Wiederaufbau-Konferenz. Der Blick schreibt von einem «Donnerschlag aus heiterem Himmel».

Das ist bitter für Cassis, sein Event wird dadurch bedeutungslos.

Was zeigt uns das?

Das Anbiedern des Bundespräsidenten bei den EU-Mitgliedstaaten – beispielsweise durch die Übernahme der Russland-Sanktionen – war ein gewaltiges Eigengoal. Indem wir uns an die Seite der westlichen Allianz gegen Putin stellten, haben wir unsere Einzigartigkeit als neutrales Land verspielt. Die Schweiz ist nicht mehr erste Adresse für globale Treffen.

Sollten unsere Diplomaten tatsächlich von Scholz' Ankündigung einer Wiederaufbau-Konferenz überrascht worden sein, ist das ein Beweis mehr, wie blauäugig sie durch die Weltgeschichte taumeln.

Spätestens nach dem Gipfeltreffen zwischen Olaf Scholz, Emmanuel Macron und Mario Draghi mit Selenskyj in Kiew musste man davon ausgehen, dass die europäischen Spitzennationen ihre eigene Agenda haben und dass sie die Lugano-Konferenz wahrscheinlich nicht einmal als Fussnote der Geschichte wahrnehmen.

Die gesamte «Übungsanlage Lugano» war von Anfang an falsch ausgelegt: Cassis hätte dem ukrainischen Staatspräsidenten nicht auf den Leim kriechen dürfen, der die Inhalte der Konferenz in Lugano massgeblich mitbestimmte.

Cassis wäre stattdessen lieber nach Moskau gereist, um Putin von einer Friedenskonferenz zu überzeugen.

Das ging aber nicht mehr, weil sich Cassis schon zu stark mit Selenskyj verbrüdert hatte.

Nun hat der ukrainische Präsident aber längst neue «beste Freunde», die ihm mehr bieten können als der Schweizer Aussenminister.

Was bleibt?

Die Schweizer Steuerzahler berappen nun mit Millionen eine bedeutungslose Konferenz. In Lugano herrscht eine Woche lang Ausnahmezustand.

Und wofür?

Damit ein paar namenlose Vertreter von Staaten und NGOs einen Gutmenschen-Karneval veranstalten können.


ZitatLeser-Meinungen der Weltwoche:

Oliver
30. Juni 2022 um 8:21 Uhr
Herr Cassis. Es gibt 3 Möglichkeiten wie sie sich und unser Land retten können. 1. Lugano sofort absagen. 2. Sanktionen gegen Russland sofort aufheben. 3. Zurück zu den Wurzeln und als neutrale Land vermitteln

@thisworld
30. Juni 2022 um 10:35 Uhr
Und 4. nicht vergessen: Abtreten!

mac donald
30. Juni 2022 um 5:51 Uhr
Aus sicherheitstechnischen Gründen, muss leider die Veranstaltung in Lugano auf unbestimmte Zeit abgesagt werden.
Punkt, AUS.

kostas
30. Juni 2022 um 4:00 Uhr
Der vorauseilende Gehorsam dieser Vasallen, ist an peinlichkeit nicht zu ueberbieten. Sie wollen Aufmerksamkeit erwecken bei ihren Geldgebern, das sind die Missanthropen die hinter den Vorhängen die Faden ziehen. Sie ahmen Deutschland alles nach. Wie kann man die Neutralitaet einfach aufgeben? Weil sie gekauft sind!

loku
30. Juni 2022 um 0:25 Uhr
Der Schaden den Cassis und der gesamte BR angerichtet haben ist gewaltig. Der Reset zurück zur bedingungslosen Neutralität muss lieber gestern als Morgen erfolgen, das heißt dann allerdings auch, dass die verursachenden Köpfe abtreten müssen.
Schauen Sie das ZDF Interview mit der Südafrikanischen Außenministerin an! Sie blieb strikte neutral, obwohl der Reporter sie stets zu Verurteilungen drängen wollte. Das war die Schweiz, irgendwann einmal.

hansj.
30. Juni 2022 um 0:17 Uhr
Alle Blätter der CH-Media titeln: BUNDESRAT - «Es geht ums Ganze»: So bereitet sich die Schweiz auf einen Gasengpass vor.
Wladimir Putin hat Europa und die Schweiz in eine unerwartete Energiekrise gestürzt.
Ich hab da wohl etwas verpasst. Hiess es denn bislang nicht: Die Schweiz schliesst sich den EU-Sanktionen gegen Russland an und kauft weder Gas noch Öl aus Russland?!? Ich glaub unser BR hat irgendwie den Faden verloren... Wer eine solche Regierung hat, braucht keine Feinde mehr!

severus
29. Juni 2022 um 23:51 Uhr
Bundespräsident Cassis muss sich nicht einbilden, dass er von Washington oder Brüssel repektiert oder Ernst genommen wird. Die wollen doch nur die Schweiz als sichtbares Gegenmodell zum autokraten Brüssel weghaben, damit ihren Untertanen kein negatives, weil freiheitliches und demokratisches Beispiel gegeben wird und diese Ruhe geben und nicht auf dumme Gedanken kommen.

balthasar
29. Juni 2022 um 23:49 Uhr
Darf man diesen Wädlibeisser auch als "Vollidioten" bezeichnen? Ja man darf, weil er völlig Inkompetent und Unwissend ist. Lieber Herr Cassis gehen Sie wieder zurück in irgendeine Arztpraxis und verschreiben Sie Medikamente, die Sie aus der Chemieempfehlung entnehmen können. Sie sind nur peinlich und des Schweizerpasses nicht würdig. Und Punkt.

hanno
29. Juni 2022 um 19:57 Uhr
Die Marionetten Selensky, vdLeyen &Co. haben ganz Europa in einen Konflikt manövriert der ganz Europa ins Unglück gestürzt hat.

Bischi49
29. Juni 2022 um 19:31 Uhr
Na sowas, da hat man wohl der EU noch nicht genug Kohäsionsmilliarden in den gierigen Schlund geworfen. Ironie off. Es bleibt die Hoffnung, dass auch denen in Bern oben langsam dämmert, welchem zynischen Machtspiel sie auf den Leim gekrochen sind und sie wieder zur selbstbewussten Bescheidenheit finden, die einem Vertreter der Schweiz wohl ansteht.

kolja 2017
29. Juni 2022 um 18:49 Uhr
Als Auslandschweizer bin ich über die deutsche Kriegsgurglerei immer häufiger deprimiert. Wenn ich bedenke, dass wir in Sachen Gas voll von den Deutschen abhängen, denen ihre Bevölkerung ob ihrer ,,Politik" egal scheint. Umso erfreulicher, dass hier alle Kommentare gegen Cassis, diese unglaubliche ,,Selenskiade" und die dümmliche Anbiederung an die EU gehen. Das macht etwas Mut!

heinz zimmerli
29. Juni 2022 um 18:08 Uhr
Die Schweiz ist weltpolitisch Unglaubwürdig und Unbedeutend geworden. Die Schweiz steht 100% hinter den Sanktionen der USA und folgendem kein neutraler Staat mehr. Es sind Bestrebungen im Gang den UNO Standort in Genf zu verlagern in ein anderes Land. Auch das internationale Rote Kreuz wird wahrscheinlich nicht mehr lange in Genf sein. Dubai, Singapur und andere Städte stehen schon bereit um diese Organisation zu beherbergen.

Der Neutrale
29. Juni 2022 um 16:54 Uhr
Cassis, bzw. unser Land, bedarf nun eines Befreiungsschlages. G7 + NATO haben bewiesen, wonach gute Absichten + Initiativen kleiner Länder wie die Schweiz, die sich durch Übernahme aufgezwungener Sanktionen selber in Ketten gelegt hat, völlig ignoriert werden. Da hilft nur eines: Sofortige Wiederherstellung der Neutralität durch Aufhebung aller Russlandsanktionen, Gewähr dafür bieten, dass das Land keine Umgehungsgeschäfte toleriert, eigene Ideen + Schritte zur Friedenssicherung kreieren.

hallerhans
29. Juni 2022 um 15:31 Uhr
Es wird immer mehr und mehr peinlich für Herrn BR Cassis. Solange da der Krieg weiter geht, ist es übrigens sehr fraglich mit dem Wiederaufbau. Insbesondere jetzt, wo offensichtlich auch noch die NATO dennoch einen indirekten Weg und Vorwand sucht in die Ukraine einzumarschieren um Selenskyj zu helfen. So zumindest deute ich mal die jüngsten Ereignisse rund um die NATO-Staaten.

kostas
30. Juni 2022 um 4:07 Uhr
Niemand wird es wagen in Russland einzumarschieren. Die NATO Gurken Truppe schon gar nicht.

oazu
29. Juni 2022 um 15:16 Uhr
Das kommt halt wenn man auf Geheiss durch Oberlehrer aus EU-Brussels gleich anbiedernd und musterschülerhaft im EU-Sanktionieren selbst EU selber zu überbieten versucht, und gleich mit Konferenz in Lugano noch den Oberlehrern zuvorkommen und mit diesen auf die Weltbühne glänzen will. Oberlehrer lassen sich nicht gerne von Musterschülern lenken und instrumentalisieren. Dieser Irrläufer BR Cassis bringt mit seiner Gefallsucht zu den Grossen die CH bei deren Gegner noch vollends in Bedrouille.

raedi butz
29. Juni 2022 um 15:16 Uhr
Der sprichwörtliche "begossene Pudel".
Erinnert etwas an Südanflug-Leuenberger.
Nun, ja ... "Selber schuld!", möchte man sagen.
Leider müssen wir Schweizer das alle gemeinsam ausbaden, ob wir wollen oder nicht.
Schadenfreude ist wohl verlockend, aber fehl am Platz. Viel wichtiger ist die Erkenntnis, dass wir in der EU keine Freunde haben - nie hatten. Und daraus sollten wir endlich die Konsequenzen ziehen. Wir haben eine Geo-Schlüsselposition in Europa. Spielen wir die Trümpfe endlich aus.

kolja 2017
29. Juni 2022 um 14:47 Uhr
Ohne Frage gehört dieser Anlass schlicht abgesagt. Gut, dass dieser ,,Einfall" von Scholz kam! Er kann dann getrost weitere Schulden für Deutschland machen, denn das fällt dort schon gar nicht mehr auf. Und unsere Schweiz ist raus aus der Sache! Dass Cassis, der vermutlich an dieser Bieridee klebt, seine ,,Selenskiade" durchzuziehen, ist zu erwarten. Im Gegenzug dazu: Eine PUK gegen Cassis. Themen: Gefährdung der CH-Neutralität, Steuergeldverschleuderung. Rücktritt nahelegen.

kostas
30. Juni 2022 um 4:11 Uhr
Ausser einigen Ausnahmen sind die anderen Schmierblaetter, auch nicht besser, in der ganzen EU. Alle schreiben das gleiche, die Wörter, sogar das Komma ist identisch. Es sind Vorgaben hinter dem Atlantik. Glueckliche Sklaven, die bald nichts besitzen werden. Lohnschreiber

kostas
30. Juni 2022 um 4:19 Uhr
Fuer die "schoenen" Augen von Selenski alles aufs Spiel gesetzt. Ist das Nichts? Sie wissen das sie verloren haben, Totalschaden am Auto und beim Mechaniker gehen sie als Trotz nicht. Fragt man im Kindergarten, kommen kluegere Antworten. Wie bezahlen fuer den Schwachsinn dieser Gurkentruppe.

ich
29. Juni 2022 um 14:13 Uhr
Das Kriegs-Geheul dieses NGO-Gutmenschen-Affentheaters ist ganz einfach nur noch zum kotzen. Sorry, dieses ständige Unwort ist noch die einzige Psychohygiene-Möglichkeit normal gebliebener ohnmächtiger Wutbürger. Der Gesichtsausdruck dieser Typen könnte nicht deutlicher aussprechen, dass sie nicht mehr sich selbst sind, sondern von allerlei übler Kräfte geritten werden...... Zum Kotzen. Nicht mehr auszuhalten. Von Satan (NWO) gerittene Gutmenschen werfen uns in den Untergang.

thomas hartl
29. Juni 2022 um 16:47 Uhr
So auf Anhieb fallen mir Macron, Scholz, Nehammer, Niinistö, Erdogan, Bennett und Guterres ein, welche seit dem Überfall die Klinke geputzt oder telefoniert haben. Rechnet man noch all die Warnungen kurz vor dem Angriffkrieg hinzu, dann wird mit Biden und vielen mehr das Dutzend voll.

Proxima Centauri
29. Juni 2022 um 13:45 Uhr
Der Zug ist abgefahren, und die CH tief im Klammerkonstrukt US/Finance(NATO(EU(CH))) verloren. Man hätte die Chance gehabt, sich mit den aufsteigenden BRICS's zu arrangieren, die eigentlich in fast allen Bereichen im Verborgenen führend sind: Spitzenforschung in US und Europa wird von Indern, Chinesen, Russen gemacht, das Silicon Valley ist Klein-Mumbai, die Russen beherrschen die Nukleartechnologie, China hat die Rohstoffe und produziert für die "grüne Wende". Lugano ist bloss Anästhetikum.

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Liam Clarence
  > Redaktion

"Nur wer gegen den Strom schwimmt gelangt zur Quelle!
Nur tote Fische schwimmen mit dem Strom!"


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