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💰 Um der Ukraine Darlehen zu gewähren, ändert der IWF seine Regeln.

Begonnen von Urs, 04. April 2023, 08:07:46

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Urs

💰 Um der Ukraine Darlehen zu gewähren, ändert der Internationale Währungsfonds seine Regeln. Der Schuss könnte nicht nur für den Westen, sondern auch für Kiew nach hinten losgehen


Weil Kriege für Gläubiger Ausfall-Risiken bergen, dürfte der IWF der Ukraine laut seinen eigenen Regeln eigentlich keine Gelder überweisen. Zumal das Land schon vor dem Krieg ein höchst zweifelhafter Schuldner war.

So warnte Kiew zum Beispiel im Sommer 2015, dass Kreditgeber des Landes wegen der befürchteten Staatspleite mit einer Aussetzung der Zahlungen rechnen müssten.

Doch der Ukraine zuliebe hat der IWF seine Regeln geändert: Dadurch wird legal, was bisher unmöglich war.

Kiew erhält vom IWF insgesamt 15,6 Milliarden Dollar, und zwar als Teil eines Unterstützungspakets von insgesamt 115 Milliarden Dollar.

Neu darf der Fonds auch bei «aussergewöhnlich hoher Unsicherheit» Kredite vergeben.

Ohne die Ukraine zu nennen, erklärt der IWF, dass die Massnahme für Länder gelte, die «exogenen Schocks ausgesetzt sind, die sich der Kontrolle der nationalen Behörden und der Reichweite ihrer Wirtschaftspolitik entziehen».

Dass die Ukraine – Krieg hin oder her – vom IWF Darlehen erhält, ist politisch motiviert: US-Finanzministerin Janet Yellen hatte sich für die Zusage des Darlehens eingesetzt. Das reflektiere «das anhaltende Engagement des IWF zur Unterstützung der Ukraine», heisst es offiziell beim Währungsfonds. Gleichzeitig werde erwartet, dass die G-7-Staaten und die EU starke Finanzierungszusagen machen.

Die «Ukrainisierung» der IWF-Regeln ist auch für Kiew ökonomisch riskant: Ob das Land in der Lage sein wird, die Darlehen zurückzuzahlen, muss bezweifelt werden.

Wahrscheinlicher ist, dass die Schulden der Ukraine weiter steigen werden und der Schuldendienst just dann die Wirtschaft belastet, wenn sich das Land vom Krieg erholen könnte.

~~~~~~~~~~~~~~~~
  Matteo "Urs"  Markutt




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