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G20: Baerbock bockt auf Bali

Begonnen von Bastian, 10. Juli 2022, 07:13:38

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Bastian

G20-Außenministertreffen: BRD-Vertreterin wirft russischem Amtskollegen wegen Abreise »Feigheit« vor. Lawrow will über Getreideexporte verhandeln

Indonesien als Gastgeber des Ministertreffens der 20 größten Wirtschaftsnationen hat ein baldiges Ende des Ukraine-Kriegs verlangt. Außenministerin Retno Marsudi sagte am Freitag zum Auftakt auf der Insel Bali, es sei die Verantwortung der Versammelten, die Differenzen durch Verhandlungen zu lösen und nicht auf dem Schlachtfeld. Was sich anhörte wie eine fromme Sonntagsrede, war politisch eine Distanzierung vom Versuch von USA und NATO, Russland durch die fortdauernde Unterstützung der Ukraine eine militärische oder wenigstens wirtschaftliche Niederlage beizubringen.

Tatsächlich war das Ministertreffen über weite Strecken dem Krieg in der Ukraine gewidmet. Russlands Außenminister Sergej Lawrow warf dem Westen vor, das Thema der zur Besprechung von Fragen der Weltwirtschaft gedachten Begegnung zu verfehlen. Kaum hätten sie das Wort ergriffen, seien die westlichen Vertreter in »rasende Kritik an der russischen Föderation« verfallen, so Lawrow. Sollte der Westen tatsächlich vorhaben, Russland militärisch zu besiegen, dann gebe es für ihn auf Bali nichts zu besprechen. Tatsächlich reiste Lawrow nach seiner Rede und einigen bilateralen Gesprächen vorzeitig wieder ab. Insbesondere Bundesaußenministerin Annalena Baerbock, die gehofft hatte, als Vorsitzende der G7-Staaten mit einer flammend antirussischen Rede Profil zu gewinnen, warf ihm dies als Feigheit vor: Lawrow sei nicht bereit gewesen, sich die Kritik des Westens anzuhören.

In seiner Rede hatte Lawrow die Bereitschaft Russlands wiederholt, mit der Ukraine und der Türkei über die Gewährleistung von Getreideexporten aus der Ukraine zu verhandeln. Es sei aber unklar, wann solche Gespräche stattfinden könnten. Er forderte den Westen im übrigen auf, die Bedeutung der ukrainischen Getreidelieferungen für den Weltmarkt nicht zu übertreiben: Von dort komme nur ein Prozent des globalen Weizenverbrauchs, so Lawrow.

Außenministerin Baerbock sagte verstärkte Bemühungen der G7-Staaten zu, der Gefahr einer Hungerkrise in Teilen des globalen Südens durch die Erschließung anderer Getreidequellen vorzubeugen – »auch wenn nicht wir als G7 diesen Krieg verursacht haben«. Seine Folgen dürften nicht die Ärmsten der Welt treffen, so Baerbock. Die BRD hat in diesem Jahr den Vorsitz der G7-Gruppe inne. Chinas Außenminister Wang Yi warnte auf Bali vor einem »neuen Kalten Krieg«. Parallel forderte der chinesische Generalstabschef Li Zuocheng seinen US-Kollegen Mark Milley auf, von Provokationen rund um Taiwan Abstand zu nehmen. Sollte es hierzu kommen, werde »das chinesische Volk« unverzüglich einen »entschlossenen Gegenschlag« führen.

Parallel zum G20-Treffen äußerte sich der russische Präsident Wladimir Putin zur internationalen Lage. Bei einem Empfang für die Fraktionsvorsitzenden der in der Staatsduma vertretenen Parteien im Kreml warf er dem Westen vor, seit 30 Jahren gegenüber Russland eine Politik der Eindämmung verfolgt zu haben. Alle russischen Kooperationsangebote seien ignoriert worden. Auf westliche Überlegungen, Russland müsse in der Ukraine besiegt werden, antwortete Putin mit Ironie: Er wisse nicht, wovon der Westen rede. Moskau habe in der Ukraine noch nicht einmal angefangen, richtig Krieg zu führen. Putin behauptete, die westlich dominierte »liberalistisch-globalistische Weltordnung« sei im Zerfall begriffen. An ihre Stelle werde eine multipolare Welt treten, sagte er voraus.

Quelle: junge Welt
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Bastian Gruber
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