Sputnik Magazin

Kategorie => Der kritische Blick => Medien => Thema gestartet von: Bastian am 17. Juni 2022, 04:44:15

Title: Journalisten: Gladbeck, Ukrainekrieg und die emotionale Besoffenheit
Beitrag von: Bastian am 17. Juni 2022, 04:44:15

In einer neuen Dokumentation wird das Geiseldrama von Gladbeck von 1988 und das schockierende Verhalten zahlreicher Journalisten nochmals vor Augen geführt. Die damalige zerstörerische Rudelbildung durch viele Medienschaffende und die aktuelle Medienkampagne zum Ukrainekrieg spielen auf ganz verschiedenen Ebenen – aber die Ereignisse von Gladbeck zeigen drastisch die Gefahren, die prinzipiell von einem emotionalisierten und enthemmten ,,Journalisten-Rudel" ausgehen können, wenn die Skrupel erst einmal abgelegt wurden. Kann diese Entgleisung bei einem Boulevardthema auch ein Lehrstück für die heutige geopolitische Meinungsmache sein?

Kommentar: Tobias Riegel.

Weitere Videos (https://www.youtube.com/user/wwwNACHDENKSEITENde/videos)

Quelle: NachDenkSeiten (https://www.nachdenkseiten.de)
Title: Antw:Journalisten: Gladbeck, Ukrainekrieg und die emotionale Besoffenheit
Beitrag von: Alexander Winter am 17. Juni 2022, 04:59:56
ZDF-History - Das Geiseldrama von Gladbeck


Es beginnt mit einem Banküberfall und endet in der spektakulärsten Geiselnahme der bundesdeutschen Nachkriegsgeschichte. Drei Tage lang halten die Täter die Republik in Atem, die Öffentlichkeit immer "live" dabei. Auf der Jagd nach den besten Bildern machen sich zahlreiche Reporter zu willfährigen Handlangern der Verbrecher. Eine Grenzüberschreitung, wie es sie hierzulande noch nie gegeben hat. Auch die Rolle von Politik und Polizei ist bis heute umstritten: Fatale Pannen und Kompetenzgerangel verhindern einen frühzeitigen Zugriff der Einsatzkräfte. Am Ende sterben zwei Geiseln: der 15-jährige Emanuele De Giorgi und die 18-jährige Silke Bischoff. Anhand der Aussagen von unmittelbar Beteiligten rekonstruiert "ZDF-History" 25 Jahre danach, wie es zur Katastrophe kam. Die Mutter von Silke Bischoff, die sich noch nie vor der Kamera geäußert hat, die Geisel Ines Falk, die den Zugriff auf der A 3 verletzt überlebte, sowie Spezialkräfte der Polizei berichten, was damals wirklich geschehen ist.

Wenn man sich die Doku ansieht versteht man den Beitrag von Oben etwas besser hoffe ich!