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Zusammenfassung

Autor Ferdinand
 - 14. März 2024, 12:58:24
⚫ Wien, Sankt Marxer Friedhof: Wolfgang Amadeus Mozart


Die wohl bekannteste und meistbesuchte Grabstätte auf dem Sankt Marxer Friedhof ist jene des Komponisten Wolfgang Amadeus Mozart. Mozart starb am 5. Dezember 1791 in seiner Wiener Wohnung und wurde ebendort am darauf folgenden Tag aufgebahrt. Zur damaligen Zeit war es üblich, dass die Angehörigen und andere Trauergäste bereits im Zuge der Aussegnung vom Verstorbenen Abschied nahmen und den Leichenzug höchstens bis zur Stadtgrenze, nicht aber bis zum Friedhof begleiteten. So endete in den Abendstunden des 6. Dezember der Trauerzug bei Mozarts Überführung bereits beim Stubentor, wenngleich es Berichte gibt, wonach der Komponist Johann Georg Albrechtsberger und seine Familie es sich nicht nehmen ließen, den Sarg bis zum Sankt Marxer Friedhof zu begleiten. Dort angekommen, wurde der Sarg vorerst in der Leichenkammer untergebracht, da seit 1753 eine Beerdigungsfrist von 48 Stunden vorgeschrieben war, die zur Rettung etwaiger Scheintoter dienen sollte. Die Beisetzung dürfte somit am 8. Dezember erfolgt sein, in einem Schachtgrab ohne Kreuz oder andere Kennzeichnung. Manchen irrigen Quellen zufolge wird davon ausgegangen, dass damals nur Joseph Rothmayer (sein Grab befindet sich auch auf dem Friedhof, Nr. 149), der ab 1802 hauptamtlicher Totengräber und davor wahrscheinlich Gehilfe war, die exakte Position von Mozarts Grabstelle bekannt war. Tatsache ist jedoch, dass der Totengräber, der Mozart begrub, der im Dienste des Wiener Bürgerspitalfonds stehende Simon Preuschl war, während Rothmayer mit Mozarts Begräbnis nichts zu tun hatte.

Begräbnis