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Zusammenfassung

Autor Ken
 - 09. August 2024, 08:50:41
☀️ Bayern, Unterfranken, Haßberge, Zeil am Main: Altstadt-Weinfest  🍷


Drohnenbild: Stadtplatz vom Altstadt-Weinfest in Zeil am Main
📸 Folker Bergmann

Jährlich am 1. Augustwochenende: Zeiler Altstadt-Weinfest Erweitern...

Zeil am Main (amtlich: Zeil a.Main) ist eine Stadt im unterfränkischen Landkreis Haßberge. Sehenswürdigkeiten der Stadt sind unter anderem der Marktplatz mit den alten Fachwerkhäusern und dem Hexenturm, die mittelalterliche Stadtbefestigung mit dem Stadtturm, die Burgruine Schmachtenberg in den Weinbergen, die Wallfahrtskirche ,,Zeiler Käppele" auf dem Kapellenberg oder die vielen kleinen ,,Grabengärten" (Schrebergärten) entlang der alten Stadtmauer. Des Weiteren ist die Stadt für das im Ort produzierte Bier und den Frankenwein weithin bekannt.

1018 wurde Zeil das erste Mal schriftlich erwähnt. Curtis Zilin, ein landwirtschaftlicher Großhof der Markgrafen von Schweinfurt, wurde von Heinrich II. erworben und im Jahr 1018 auf Bitten von Bischof Eberhard I. von Bamberg dem Kloster Michelsberg in Bamberg geschenkt. Nach dem Tode Heinrichs II. ging Eberhard I. einen Tauschhandel mit den Benediktinermönchen des Klosters ein. Er bekam den Großhof, das Kloster erhielt dafür von Eberhard insgesamt 36 Bauerngüter in Ebelsfeld, Wonfurt und Ermersdorf (in der Oberpfalz). Der Bischof setzte einen Ministerialen auf dem vom Hochstift Würzburg umgebenen Gutshof ein, der seine Interessen vertrat. 1132 ist mit ,,Friedrich de Zile" ein solcher Ministerialer des Bischofs erstmals urkundlich erwähnt. Ein 1142 erstmals erwähntes Wohngebäude, eingetragen als Besitz von Otto von Bamberg, wurde von Ottos Nachfolger Egilbert der Gräfin Chuniza von Giech nach der Aufhebung ihrer Ehe mit Poppo I. von Andechs als Wohnsitz zur Verfügung gestellt und 1196 dem Kloster Michelfeld übereignet. Aus dieser Zeit stammt wahrscheinlich der erste Kirchenbau in Zeil, den bäuerlichen Verhältnissen entsprechend sehr schlicht, aber bereits mit Kirchturm. Die Kirche war Johannes Baptista geweiht. Der angrenzende Friedhof war von einer steinernen Mauer umgeben. 1250 wurde ,,Castrum Zilanum", die Burg Zeil auf dem Kapellenberg, erstmals urkundlich erwähnt. Bischof Heinrich I. von Bilversheim übergab die Burg ,,als Pfand für geliehenes Geld" Ludwig de Rotenhagen. Die Burg bestand aus zwei Burghöfen und war ungefähr 120 Meter lang und im Ostteil 130 Meter breit, hatte ein Ritterhaus, zwei Wohnhäuser und eine Kapelle. Im oberen Burghof, der wahrscheinlich als Wirtschaftshof diente, stand ein hoher Turm. 1954 wurden bei Bauarbeiten 90 Zentimeter dicke Sandsteinmauerreste gefunden, die ein nach Westen offenes Halbrund von fünf Metern Durchmesser bildeten.

Erste Nachweise einer Besiedlung der Gegend um Zeil stammen aus dem Tardenoisien (circa 6000–4000 v. Chr.), es handelt sich hierbei um Rundkratzer, Speer-, Pfeilspitzen und Harpunenzähne, die auf dem Kapellenberg und der Flurabteilung Steinerner Herd westlich der Stadt gefunden wurden. Die erhaltenen Mikrolithen sind aus Feuerstein und zwischen zwei und vier cm im Durchmesser groß. Aus der Zeit der Schnurkeramischen Kultur wurde bei einem Wohnhausneubau eine 10,5 cm lange Bootsaxt gefunden. Aus der Bronze- und Eisenzeit wurden in den Zeiler Gemarkungen verschiedene Tonscherben gefunden. In den 1970er Jahren fand sich bei Bauarbeiten im Flurteil Hintere Harth ein Zylinderhalstopf mit verschiedenen Kannelierungen, darin enthalten die Überreste einer circa 25-jährigen Frau aus der Urnenfelderzeit. Als Grabbeigaben fanden sich unter anderem die Reste einer Halskette aus Bronzespiralen und eine Rollennadel, ebenfalls aus Bronze, die vermutlich als Gewandverschluss gedient hat. Die Überreste wurden von Christian Pescheck untersucht und datiert.