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Zusammenfassung

Autor Steven
 - 07. September 2024, 12:55:24
🏞 Inn - Hall in Tirol (Bahnhof)



Warten auf den Zug
Autor Steven
 - 07. September 2024, 12:53:41
🏞 Inn - Hall in Tirol (Traumpfad)



Durch Hall in Tirol führt der Traumpfad München-Venedig von Hall in Tirol rauf in die Tuxer Alpen und die Zillertaler Alpen
Autor Steven
 - 07. September 2024, 12:49:52
🏞 Inn - Hall in Tirol (Straßen)


Autor Steven
 - 07. September 2024, 12:46:52
🏞 Inn - Hall in Tirol (Gassen)



🥰 Wunderschöne Altstadt mit süßer Deko in den einzelnen Gassen.
Autor Steven
 - 07. September 2024, 12:44:21
🏞 Inn - Hall in Tirol (Sankt Nikolaus Kirche)


Kirche Sankt Nikolaus
Sankt Nikolaus Innenraum

Oh mein Gott, dieser Himmel
Autor Steven
 - 07. September 2024, 12:38:01
🏞 Inn - Hall in Tirol


Hall in Tirol mit St. Nikolaus Kirche aus dem 13 Jahrhundert
Bild 2: Hall in Tirol mit St. Nikolaus Kirche

Hall in Tirol ist eine Stadt im Bundesland Tirol in Österreich auf 574 m ü. A. mit 14.755 Einwohnern (Stand 1. Jänner 2024). Hall liegt im Inntal, etwa zehn Kilometer östlich der Landeshauptstadt Innsbruck. Von 1938 bis 1974 trug Hall den Namen ,,Solbad Hall".

Hall wurde 1232 erstmals urkundlich erwähnt (lateinisch salina in Intal iuxta Tavr castrum ,,Saline im Inntal nahe der Burg Thaur") – der typische Hall-Name der Salzgewinnung erscheint 1256 und 1263 in einer Urkunde (,,ze Halle" ,,zu Hall").

Sandwirtszwanziger von 1809, letzte Münze der Münzstätte Hall
Seit dem 13. Jahrhundert bildete das Salzbergwerk im Halltal die zentrale Industrie der Stadt und der Umgebung. Die Wichtigkeit des Salzes ist auch im Stadtwappen dargestellt – zwei Löwen, die eine Salzkufe halten. Das Salz wurde bis in die Schweiz, den Schwarzwald und das Rheingebiet exportiert. Auch das Holz für die Salinen wurde aus weiten Teilen Tirols auf dem Inn nach Hall geflößt und dort mittels eines Holzrechens herausgefischt. Die Salzlauge musste deshalb aus dem Halltal bis in die Nähe des Flusses transportiert werden. Dazu wurden Holzleitungen verwendet. 1303 wurde Hall zur Stadt erhoben und auf Grund der damit verbundenen Rechte zur zentralen Markt- und Handelsstadt in Nordtirol. 1371 werden in einer Urkunde Herzog Albrechts III. die Märkte der ,,statt ze Halle" sowie die ,,burger ze Halle" ausdrücklich genannt. 1447 kam es zu einem herben Rückschlag in der Stadtentwicklung, als bei einem großen Stadtbrand große Teile der oberen Stadt von einer Feuersbrunst vernichtet wurden.

1477 verlegte Erzherzog Sigmund von Tirol die landesfürstliche Münzstätte von Meran nach Hall. Der Grund dafür ist wohl in der guten Befestigung der Stadt und ihrer Nähe zum historischen Schwazer Bergbau zu suchen. In Hall wurden ab 1486 Silbermünzen mit der Prägung als Guldiner geschlagen. Auch im 16. Jahrhundert war die Münzprägestätte in Hall sehr innovativ; so setzte man hier zum ersten Mal für die reguläre Münzprägung Maschinen, die so genannten Walzenprägemaschinen, ein. Sie wurden ein Exportschlager und gelangten über das habsburgische Spanien (Segovia) bis nach Südamerika (Potosí), wo sich das letzte Exemplar einer Walzenprägemaschine (ein Streckwerk) erhalten hat. Das Münzmuseum in der Haller Burg Hasegg verfügt seit seiner Neueröffnung 2003 über eine Rekonstruktion dieser damals revolutionären Maschine.

Die bekannten Andreas-Hofer-Kreuzer von 1809, die den dringenden Geldbedarf während des Tiroler Freiheitskampfes decken sollten, waren die letzten Münzprägungen der Münzstätte Hall.

Im 15. und 16. Jahrhundert gehörte Hall zu den bedeutendsten Städten der habsburgischen Herrschaften. So findet sich eine Stadtansicht von Hall im ersten Hof des Palazzo Vecchio in Florenz, dessen Malereien anlässlich der Hochzeit von Francesco I. de Medici mit einer Tochter Kaiser Ferdinands I. angefertigt wurden. Ab 1501 war Hall zudem der Ort, an dem die bedeutende, vom Ritter Florian Waldauf gestiftete Reliquiensammlung den zahlreichen Pilgern gezeigt wurde. Die in Hall besonders früh auftretenden lutherischen Prediger, allen voran die bedeutenden Theologen Jacob Strauß und Urbanus Rhegius, erreichten jedoch eine Abwendung von der übersteigerten Reliquienverehrung, die erst mit der Gegenreformation wieder an Zuspruch gewann.

1567 wurde das Haller Damenstift gegründet; wenig später errichtete man auch Gebäude für den hier beheimateten Konvent der Jesuiten bei der neu erbauten Allerheiligenkirche. 1644 erfolgte der Baubeginn des Franziskanerklosters am jetzigen Standort. Ein großes Erdbeben am 17. Juli 1670 zerstörte die meisten Türme der Stadt und richtete großen Schaden an; die Erdbebenpfeiler zur Verstärkung älterer Häuser zeigen noch heute in der Altstadt die Ausmaße des damaligen Bebens. Dieses Beben wird auf eine Stärke von 5,2 auf der Richterskala geschätzt und gehört zu den stärksten Erdbeben in Österreich.

In Heiligkreuz lebte und wirkte über viele Jahre hinweg der Tiroler Priester und Volksdichter Reimmichl, (Sebastian Rieger).

Während der K.u.K.-Monarchie bis 1914 war Hall Garnisonsstadt für das IV. Bataillon des Tiroler Kaiserjäger Regiments Nr. 4. Im Zweiten Weltkrieg kam es aufgrund der Bombardierung des für die Inntalstrecke bedeutenden Bahnhofes zu erheblichen Schäden im Südwesten der Stadt; die Altstadt blieb von größeren Schäden verschont. Am 19. Dezember 1944 wurde die Bahnkreuzung bei Loretto durch sieben Bombentreffer zerstört. Der Verkehr auf der Unterinntalbahn sowie auf der Straßenbahnlinie 4 konnte jedoch schon nach wenigen Wochen wieder aufgenommen werden. Am 16. Februar 1945 zerstörte ein Bombenteppich mit insgesamt 323 Einschlägen sämtliche Eisenbahnanlagen und umliegende Gebäude völlig. Damit blieb der Bahnhof Hall bis nach Kriegsende ausgeschaltet. Der zweite Bombenangriff forderte 70 Tote und entfachte mehrere mittlere Brände. Als einziges kulturhistorisch bedeutendes Bauwerk wurde die Salvatorkirche bei dem Angriff vom 16. Februar 1945 getroffen. Allerdings wurde dabei an der östlichen Chorwand ein Fresko des Südtiroler Malers Hans von Bruneck entdeckt. Als am 3. Mai 1945 um 9:15 Uhr amerikanische Panzer von Innsbruck her kommend am Unteren Stadtplatz einrückten, war für Hall der Zweite Weltkrieg vorüber.

Der kurz vor dem Zweiten Weltkrieg verfolgte Gedanke, aus Hall einen Kurort zu machen (daher auch die Umbenennung 1938 in Solbad Hall), ließ sich durch die Kriegswirren nur in geringem Ausmaß umsetzen. Mit dem Aus der Saline begrub man auch die Pläne eines systematischen Ausbaus der Stadt zum Kurort, was sich 1974/75 in der Rückkehr zum alten Stadtnamen Hall in Tirol ausdrückte.

Im Jahr 1967 wurde der Salzbergbau beendet, anschließend funktionierte man die Herrenhäuser im Halltal, die bis dahin die Unterkunft der Bergarbeiter waren, zu einem kleinen Bergbaumuseum um. Die Herrenhäuser wurden jedoch 1999 von einer Lawine teilweise zerstört.