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Zusammenfassung

Autor Ken
 - 27. Oktober 2024, 07:07:59
🍂 Bayern, Mittelfranken, Altmühlsee: Sonnenaufgang


Sonnenaufgang mit Regenbogen am Altmühlsee

Der Altmühlsee ist ein Stausee rund 44 km (Luftlinie) südwestlich von Nürnberg im Landkreis Weißenburg-Gunzenhausen im bayerischen Mittelfranken. Er gehört mit mehreren großen Seen in der Umgebung zum Fränkischen Seenland.

Hochwasserspitzen der Altmühl speisen über den Altmühlzuleiter beim Ornbauer Ortsteil Gern das flach ausgedehnte Gewässer in den recht weiten Auen des ehemaligen Flussbettes. Der Altmühlsee ist 4 km lang, bis zu 1,7 km breit und hat eine Fläche von 4,5 km². Er ist 2,5 bis maximal 3 m tief und staut bis zu 13,8 Mio. m³ Wasser. Etwa einen halben Kilometer vom Nordrand des Sees entfernt liegt der Ort Muhr am See, etwa einen Kilometer vom östlichen Ufer entfernt beginnt die Siedlungsbebauung der Stadt Gunzenhausen. Einige kleinere Orte im Südwesten haben nur wenige hundert Meter Abstand zum See. Prägnant ist der Fortsatz im Osten beim Seezentrum Schlungenhof, in dem sich der Schiffsanleger der MS Altmühlsee befindet. Weiterhin gibt es dort am Abfluss der Altmühl ein Clubhaus, jeweils ca. 100 Land- und Wasserliegeplätze mit Steganlage für Kleinfahrzeuge, eine Slipstelle, einen Bootskran mit 2 t Tragfähigkeit sowie eine Ladesäule für Elektroboote.

Knapp die Hälfte der Seefläche im Nordwesten ist als Naturschutzgebiet ausgewiesen, davon nehmen 125 Hektar die Vogelfreistätte Flachwasser- und Inselzone im Altmühlsee ein, die sich aus zahlreichen Einzelinseln zusammensetzt. Nahe am Südufer des Sees liegt die knapp anderthalb Hektar große Hirteninsel.

Das Bauvorhaben Fränkisches Seenland, zu dem der Altmühlsee gehört, wurde auf Initiative des Abgeordneten Ernst Lechner am 16. Juli 1970 vom Bayerischen Landtag beschlossen, am 4. Juli 1974 erfolgte der Stollenanschlag für den Altmühlüberleiter durch Minister Bruno Merk. Die Flutung des Altmühlsees begann im Februar 1985, später im Jahr begann die Überleitung zum Brombachsee. Die sogenannte Brombachüberleitung von Wasser aus dem Altmühlsee, über den Altmühlüberleiter sowie den Kleinen und Großen Brombachsee trägt mit planmäßig bis zu 25 Mio. m³ pro Jahr seither zu etwa einem Sechstel zu der Donau-Main-Überleitung bei.

Für den Bau wurde eigens eine Behörde geschaffen, das Talsperren-Neubauamt Nürnberg. Seit dem Abschluss der Bauarbeiten wird der Altmühlüberleiter vom Wasserwirtschaftsamt Ansbach (WWA Ansbach) betreut. Die Steuerung des gesamten Wasserhaushaltes obliegt seit 2012 der Revierzentrale Gösselthalmühle.

Seit 2014 wird die Belastung durch Mikroplastik im Altmühlsee untersucht.