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Zusammenfassung

Autor Chris
 - 06. Dezember 2024, 11:08:33
🎅 Österreich, Salzburg Land, St. Martin am Tennengebirge: Krampus


Servus Tobias,
Eiane Nikolaus und Krampus seng fast aus wia unsa in St. Martin am Tennengbirg im Soizburga Land!

Wüsche Dia oo scheane Nikolausdog

Chris
Autor TobiasBarth
 - 06. Dezember 2024, 07:06:19
🎅 Bayern, Niederbayern, Bayerischer Wald: Heilige Nikolaus & D'Woid Krampal


Der Heilige Nikolaus & D'Woid Krampal aus Langdorf im Bayerischen Wald
Bild 2: D'Woid Krampal aus Langdorf im Boarischn Woid

Nikolaus von Myra (altgriechisch Νικόλαος Μυριώτης Nikólaos Myriṓtēs; boarisch Nikolaus vo Myra; * zwischen 270 und 286 in Patara; † 6. Dezember 326, 345, 351 oder 365) ist einer der bekanntesten Heiligen der Ostkirchen und der lateinischen Kirche. Sein Gedenktag, der 6. Dezember, wird im gesamten Christentum begangen und ist mit zahlreichen Bräuchen verbunden.

Nikolaus wirkte in der ersten Hälfte des 4. Jahrhunderts als Bischof von Myra in der kleinasiatischen Region Lykien, damals griechischsprachiger Teil des römischen, später des byzantinischen, noch später des osmanischen Reichs, heute der Türkei. Sein griechischer Name Nikólaos (aus νίκη und λαός) bedeutet ,,Sieg des Volkes" und war bereits in vorchristlicher Zeit gebräuchlich.

Über das Leben des historischen Nikolaus gibt es nur wenige belegte Tatsachen. Myra in Lykien, mittlerweile Demre, ist ein kleiner Ort etwa 100 km südwestlich von Antalya in der heutigen Türkei. Im 4. Jahrhundert war der Ort Bischofssitz, die Einwohner sprachen Griechisch. Berichte über Nikolaus' Leben stammen z. B. von Andreas von Kreta (um 700) und von einem Mönch Johannes aus dem Studitenkloster in Konstantinopel, das im 5. Jahrhundert gegründet wurde. Nach übereinstimmenden Überlieferungen wurde Nikolaus zwischen 270 und 286 in Patara geboren, einer Stadt in Lykien. Der Überlieferung zufolge wurde er mit 19 Jahren von seinem Onkel Nikolaus, dem Bischof von Myra, zum Priester geweiht und dann Abt des Klosters Sion in der Nähe von Myra. Während der Christenverfolgung 310 wurde er gefangen genommen und gefoltert. Sein ererbtes Vermögen verteilte er unter den Notleidenden. Dies wird auch von den besser bezeugten Bischöfen des 4. Jahrhunderts Ambrosius von Mailand und Basilius von Caesarea berichtet und gilt dort als historische Tatsache. Um Nikolaus ranken sich dazu verschiedene Legenden.

Der heilige Andreas von Kreta und Johannes vom Studitenkloster berichteten, Nikolaus habe am Konzil von Nicäa teilgenommen und dort seinen Widersacher Arius geohrfeigt. Deshalb sei er zuerst verhaftet, gegen Ende des Konzils aber rehabilitiert worden. Nikolaus ist nicht in der Unterzeichner-Liste von Nicäa enthalten, die allerdings unvollständig überliefert ist. Andererseits gehört Bischof Theognis von Nicäa, den Nikolaus laut Andreas beim Konzil von der katholischen Sichtweise überzeugt haben soll, zu den historisch belegten Unterzeichnern. Von den insgesamt bekannten 16 Teilnehmerlisten des Konzils ist Nikolaus von Myra sechsmal als Teilnehmer des Konzils von Nicäa vermerkt.

Nach der Evakuierung der Stadt Myra und vor ihrer Eroberung durch seldschukische Truppen 1087 raubten süditalienische Kaufleute die Reliquien aus der Grabstätte des Heiligen in der Nikolaus-Kirche in Myra und überführten sie ins heimatliche Bari. Die Reliquien befinden sich in der eigens errichteten Basilika San Nicola. Die türkische Nikolaus-Stiftung fordert allerdings die Reliquien des Heiligen zurück. Die Stadt Bari feiert jedes Jahr zu Ehren des Heiligen vom 7. bis 9. Mai, dem vermutlichen Tag der Ankunft der Reliquien, das Fest der Translatio. Die Statue des Heiligen wird, begleitet von über 400 Personen in historischen Kostümen, in einer Prozession von der Basilika bis zum Hafen getragen und auf ein Boot geladen. Anschließend wird mit ihr die Bucht umrundet.

In Deutschland gibt es Reliquien des Heiligen Nikolaus von Myra in Worms, in Assmannshausen (einem Stadtteil von Rüdesheim am Rhein), in Halberstadt und in Edenstetten (Gemeindeteil von Bernried). Der Wormser Dom beheimatet dafür eine im Jahre 1058 geweihte Nikolauskapelle, und in Assmannshausen wird die Reliquie in der Pfarrkirche Heilig Kreuz verwahrt. Dort findet alljährlich seit über siebzig Jahren eine Schiffsprozession statt zu Ehren des Schutzpatrons der Fahrensleute auf dem Rhein zum Nikolauskapellchen, welches gegenüber dem Binger Mäuseturm liegt. Das Nikolauskapellchen stammt aus dem Jahre 1903. Im Dom zu Halberstadt bzw. in dessen Domschatz gibt es einen mumifizierten Finger des Heiligen Nikolaus, den Bischof Konrad von Krosigk vom Vierten Kreuzzug mit in die Domstadt brachte. Nach Krosigks Tod im Jahr 1225 erhielt die Reliquie ihr noch bestehendes, reich mit Filigran und Edelsteinen besetztes Armreliquiar, durch dessen Schauöffnung aus Bergkristall der Finger mit seiner byzantinischen Fassung zu erkennen ist.

In der Pfarrkirche St. Nikolaus in Edenstetten ist eine Reliquie dritten Grades des Hl. Nikolaus zu finden: Gesteinsfragmente seines Grabes bzw. Sarkophages.

In der Schweiz befindet sich eine Nikolaus-Reliquie in Freiburg im Üechtland in der Bistums-Kathedrale St. Nikolaus. In der Heiliggrabkapelle wird eine Handreliquie des heiligen Nikolaus gezeigt mit dem Hinweis: 'la main qui bénit' – die segnende Hand, daneben Reliquien des heiligen Petrus Canisius ('la main qui écrit' – die schreibende Hand) und des heiligen Nikolaus von der Flüe ('la main qui prie' – die betende Hand).

In Lothringen (Frankreich) befindet sich in der dortigen bedeutenden Nikolaus-Wallfahrtskirche St-Nicolas (Saint-Nicolas-de-Port) bereits seit dem Jahre 1098 eine aus Bari stammende Finger-Reliquie.

Als Zeichen kirchlicher Gemeinschaft und Freundschaft wurde im Februar 2006 ein Teil der Freiburger Nikolaus-Reliquien dem orthodoxen Metropolit Filaret von Minsk und Sluzk zur Verehrung in der Heilig-Geist-Kathedrale von Minsk, Belarus übergeben.
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