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ZitatDie NATO hat wiederholt Länder ins Chaos gestürzt, Menschen getötet und Flüchtlingsströme ausgelöst. Immer mehr Bürgerinnen und Bürger in Deutschland, der Schweiz und Österreich setzen sich daher kritisch mit der Geschichte der NATO auseinander. Sie erkennen, dass NATO-Länder immer wieder Angriffskriege geführt haben und diese mit Lügen, Kriegspropaganda und NATO-freundlichen Medien der eigenen Bevölkerung verkauften. Dadurch wurde viel Vertrauen verspielt. Die Schweiz und Österreich sollten zur strikten Neutralität zurückkehren, keine Truppen ins Ausland schicken und die sogenannte »Partnership for Peace« der NATO verlassen, weil es sich angesichts der NATO-Angriffskriege hierbei um eine »Partnership for War« handelt.
Deutschland sollte aus der NATO austreten und in Erinnerung der eigenen Geschichte keine Truppen ins Ausland schicken und sich als neutrales Land für das Völkerrecht und friedliche Konfliktlösung einsetzen.
Auch der laufende sogenannte »Krieg gegen den Terror« ist durchsetzt mit Lügen. Dieser von den USA und den NATO-Ländern, ausgerufene Krieg bietet keinen glaubwürdigen Ausstieg aus der Gewaltspirale an und löst das reale Problem des Terrors nicht, weil er im Kern gar nicht auf den Terror abzielt, sondern ein Kampf um Erdöl, Erdgas, Geld und Macht ist. Der sogenannte »Krieg gegen den Terror« ist ein Kampf um Rohstoffe und globale Vorherrschaft, also alter Wein in neuen Schläuchen. Die Bilanz nach .4 Jahren ist verheerend: Mehrere Staaten, darunter Afghanistan, Irak, Libyen und Syrien, sind völlig destabilisiert, Misstrauen und Angst breiten sich aus, es gibt nicht weniger, sondern mehr Terroranschläge, während die Bürgerrechte abgebaut und der Überwachungsstaat ausgebaut werden. Der sogenannte »Krieg gegen den Terror« stärkt den Militärisch-Industriellen Komplex und schwächt die Menschenrechte und die UNO-Charta; er muss beendet werden, weil er gescheitert ist. Wer dieses Buch durchgelesen hat, könnte ob der vielen Gewalt und den vielen Lügen verzweifeln. Dabei darf man aber nicht vergessen, dass es Millionen von Menschen gibt, die sich für das Thema Frieden interessieren, Tausende engagieren sich aktiv in der Friedensbewegung. Meiner Ansicht nach gibt es keinen Grund für Verzweiflung, das Thema Frieden wird im ganzen ,.. Jahrhundert sehr aktuell bleiben. Wir müssen uns mehr Medienkompetenz aneignen und selber aktiv im Internetrecherchieren und Bücher lesen, statt die täglich angebotenen News passiv zu konsumieren. Es gibt unabhängige, kluge und mutige Wissenschaftler und Journalisten, denen man folgen sollte, statt blind der Kriegspropaganda der NATO-Medien zu vertrauen.
Die NATO-Propaganda gibt immer wieder vor, dass alle Länder, die keine Demokratien sind, aus diesem Grund bombardiert werden dürfen. Dies ist völliger Unsinn und würde die ganze Welt in Flammen aufgehen lassen. Die UNO-Charta verbietet Angriffskriege klar, jedes Land darf seine Regierungsform gemäß dem Prinzip der Souveränität selber bestimmen. Die NATO kann Regierungen stürzen, aber NATO-Bomben können keine Demokratien erschaffen, wie die tragischen Beispiele Afghanistan, Irak und Libyen in aller Deutlichkeit zeigen. In funktionierenden Demokratien braucht es verschiedene Parteien, freie Wahlen, Akzeptanz einer politischen Opposition, Schutz der Bürger- und Menschenrechte, Pressefreiheit und vor allem friedliche Konfliktlösung. Der letzte Punkt ist entscheidend, und gerade hier ist die NATO ein denkbar schlechtes Vorbild.
Die USA unterstützen Diktator Somoza, obschon bekannt war, dass er– wie später Diktator Pinochet in Chile– in schwere Verbrechen verwickelt war. Somoza hatte dem US-Imperium dabei geholfen, seine wirtschaftlichen und geostra-tegischen Interessen in Nicaragua abzusichern. In diesem Sinne sagte der amerikani-sche Präsident Franklin D. Roosevelt über Somoza: »Er ist vermutlich ein Huren-sohn. Aber er ist unser Hurensohn.«
Viele Menschen wissen, dass auch Krieg genau wie Mord illegal ist. Wenn ein Land ein anderes Land mit Waffen angreift, ist das verboten. Die Politiker des Landes, das den Angriff durchführt, also in aller Regel Präsidenten oder Premierminister, machen sich des schweren Verbrechens der Aggressionschuldig und müssten angeklagt und bestraft werden, viele müssten ins Gefängnis. Doch genau dies geschieht nie oder selten, weil erstens die verantwortlichen Politiker im Gegensatz zu Straßenmördern zu mächtig sind, als dass sie jemand festnehmen und bestrafen könnte. Und weil zweitens die Massenmedien es nicht wagen, die Politiker, die ohne UNO-Mandat Angriffskriege führen, klar und deutlich als Ver-brecher zu bezeichnen. Das hat weitreichende Folgen. Denn was nicht im Fernsehen kommt und nicht in der Zeitung steht, wird auch selten gedacht und diskutiert, weshalb das breite Publikum selten auf die Idee kommt, dass Kriegsverbrecher aus den NATO-Staaten mitschuldig an der Flüchtlingskrise sind.Quelle: Dr. Daniele Ganser "Illegale Kriege"
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