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ZitatHintergrund: Vom Senegal nach Duisburg
Parlamentswahlen in seinem Heimatland Senegal hautnah miterlebt hat Birane Gueye viele. Die von 1988 bleibt ihm freilich besonders in Erinnerung. Damals kandidierte der heute in Duisburg lebende Linke-Politiker selbst für die Nationalversammlung in Dakar, vorgeschlagen für die Parlamentswahlen wurde er von der senegalesischen Linken. Aktiv war er bei der kommunistischen Parti de l'indépendance et du travail (Unabhängigkeits- und Arbeiterpartei). »Das war eine spannende Zeit. Gewählt wurde ich aber leider nicht«, so der in Guidakhar geborene 64jährige gegenüber jW. Gueye ließ sich 2017 auch für die Landtagswahl in Nordrhein-Westfalen aufstellen – auch hier wurden andere gewählt, aber er konnte nach eigenen Worten »ein beachtliches Ergebnis« erzielen.
Mit Sorge blickt Gueye auf den zurückliegenden Wahlkampf in Senegal, der »alles andere als friedlich« verlief. »Leider wurde der Wahlkampf überschattet von gewaltsamen Unruhen mit Toten. Das darf sich nicht wiederholen.«
Gueye kam vor vielen Jahren als Flüchtling erst nach Dresden, wo er sich sich mehrere Jahre lang mit Aufklärungsarbeit gegen Rassismus, ausländerfeindliche und faschistische Sichtweisen in Schulen und Gemeinden engagierte. Dort trat er auch 2005 der damaligen PDS bei, um dann später in Duisburg sesshaft zu werden. Im Ruhrgebiet ist der ausgebildete Erzieher seither im sozialen Bereich beruflich tätig. Zugleich ist er als sachkundiger Bürger im Jugendhilfeausschuss der Stadt Duisburg aktiv und immer bei Aktionen der Duisburger Linken anzutreffen.
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