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Zusammenfassung

Autor Robis
 - 12. April 2024, 13:02:25
⚫ Paris, Père Lachaise: Édith Piaf



Père Lachaise | Division: 97 | Nr. 71


Édith Piaf (bürgerlich Édith Giovanna Gassion; * 19. Dezember 1915 in Paris; † 10. Oktober 1963 in Plascassier) war eine französische Sängerin, deren Interpretation von Chansons und Balladen sie weltberühmt gemacht haben. Ihr Gesangsstil schien die Tragödien ihres Lebens widerzuspiegeln. Zu ihren größten Erfolgen gehören La vie en rose, Milord und Non, je ne regrette rien.

Sarapo beschloss mit Bonel und Barrier, über Piafs Ableben zunächst Stillschweigen zu wahren und den Leichnam möglichst unbemerkt nach Paris zu überführen. Bonel besorgte einen Krankenwagen, in dem man gegen 20 Uhr die Reise nach Paris antrat. Über den illegalen Transport erzählte Bonel später: ,,Die Krankenschwester und Théo waren im Krankenwagen. Wären wir angehalten worden, hätten wir gesagt, sie sei gerade gestorben – unterwegs. Sie musste einfach in Paris sterben. Für sie gab es keine andere Möglichkeit. Sie hätte es mit Sicherheit so gewollt." Noch in derselben Nacht wurde Piafs Arzt geweckt. Er erklärte sich bereit, den Totenschein auszustellen und den Todeszeitpunkt mit dem 11. Oktober 1963 um 8 Uhr morgens in Paris anzugeben.

An diesem 11. Oktober 1963, ein halbes Jahr nach einem Herzinfarkt, starb auch Piafs Freund, Jean Cocteau, der für sie 1940 den erfolgreichen Einakter Le Bel Indifférent geschrieben hatte (der ihr einziges Theaterengagement blieb) und für sie angeblich mehr als nur freundschaftliche Gefühle hegte. Vielfach wurde kolportiert, dass sein Herz versagte, als er die Nachricht von Piafs Tod erhalten habe; in manchen Zeitungen wurden die beiden sogar als ,,Brautpaar des Todes" bezeichnet.

40.000 Menschen nahmen an Piafs Begräbnis auf dem Friedhof Père Lachaise (Division 97, Nummer 71) teil. Noch heute wird ihr Grab, in dem auch ihr 1970 bei einem Autounfall ums Leben gekommener Ehemann, Théo Sarapo, und ihre Tochter liegen, mit frischen Blumen geschmückt.