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Zusammenfassung

Autor Alexej
 - 12. August 2024, 07:38:10
☀️ Russland, Kaliningrad: Brandenburger Tor
☀️ Россия, Калининград: Бранденбургские ворота


Und, siehe da, um die Ecke - Treffen die Brandenburger Tore in Kaliningrad. Und der heiße August füllt, Über ihnen die blaue Helligkeit des Himmels.
И, о чудо, за углом – Бранденбургские ворота встречаются в Калининграде. И наполняется жаркий август, Над ними голубая яркость неба.
📸: Alexej Michajlowitsch Schützle

Kaliningrad [kɑˈliːniŋɡʀɑːt] (seit 1946 russisch Калинингра́д [kəlʲɪnʲɪnˈɡrat], bis 1946 Königsberg) ist die Hauptstadt der Oblast Kaliningrad. Die vormals deutsche Hauptstadt Ostpreußens wurde im Ergebnis des Zweiten Weltkrieges von der Sowjetunion unter dem Namen Kaliningrad russifiziert und Bestandteil der Russischen Sowjetrepublik. Benannt ist sie nach dem 1946 verstorbenen sowjetischen Staatsoberhaupt Michail Kalinin. Seit der Unabhängigkeit der baltischen Staaten 1991 ist die Oblast Kaliningrad – von der Erreichbarkeit über die internationalen Gewässer der Ostsee abgesehen – eine Exklave Russlands zwischen Polen und Litauen.

Die Stadt ist Verkehrsknotenpunkt sowie Wirtschafts- und Kulturzentrum mit Universitäten, Hochschulen, Forschungsinstituten, Theatern und Museen. Kaliningrad hatte bei der letzten Volkszählung (1. Oktober 2021) 490.449 vorwiegend russische Einwohner.

Kaliningrad ist die westlichste Großstadt Russlands und liegt 4,8 Meter über dem Meeresspiegel. Sie befindet sich im Westen der Oblast Kaliningrad am Fluss Pregel (Pregolja), der durch Kaliningrad fließt und westlich der Stadt ins Frische Haff (Kaliningradski saliw) mündet. Dieses wiederum wird durch die schmale Halbinsel der Frischen Nehrung von der Ostsee abgegrenzt.

Der am 15. November 1901 eröffnete Kaliningrader Seeschifffahrtskanal (russisch Калининградский морской судоходный канал Kaliningradski morskoi sudochodny kanal; ursprünglich Königsberger Seekanal) verbindet die Stadt mit dem 50 Kilometer entfernten Pillau (Baltijsk) und mit dem offenen Meer.

Die Landschaft ist durch weite Ebenen geprägt, die bisweilen von Moränenhügeln unterbrochen werden.

Im Norden und Westen grenzt die Stadt an die Halbinsel Samland (Sambijski oder Semljandski poluostrow), im Osten und Süden an die Pregelniederung.

Das Gebiet Kaliningrads gilt als seit 3000 v. Chr. besiedelt. In Chroniken sowie archäologisch bezeugt ist die prußische Burg Twangste, in deren Nähe ein Ankerplatz am Pregel lag. Der Deutsche Orden begann 1231 mit der Eroberung des von den Prußen bewohnten Landes. Im Jahr 1242 gründeten Lübecker Kaufleute einen Handelsstützpunkt am Ankerplatz. Die Streitmacht des Ordens erreichte das Samland im Sommer 1255. An einer exponierten Stelle am Pregel errichtete der Orden eine Burg namens Conigsberg zu Ehren des prominentesten Heerführers, des Königs Ottokar II. Přemysl von Böhmen. Damit begann die rund 700 Jahre lange Geschichte der Stadt Königsberg. Die Königsberger Gründungsstädte Altstadt, Löbenicht und Kneiphof erhielten 1286, 1300 und 1327 Handfesten. Königsberg wurde 1525 Hauptstadt im Herzogtum Preußen und war 1701 Ort der Königskrönung Friedrichs III. von Brandenburg und damit bis 1918 dritte Residenzstadt der preußischen Monarchie. Ein bedeutendes spätmittelalterliches Bauwerk ist der Königsberger Dom. Die Bevölkerung Königsbergs wurde zwischen 1310 und 1710 mehrfach durch die Pest und andere Seuchen dezimiert, besonders oft im 16. und 17. Jahrhundert. Während die Pest im Jahre 1709 noch rund 18.000 Menschenleben gefordert hatte, waren es im darauffolgenden Jahr noch einmal 3609.