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Zusammenfassung

Autor Ken
 - 27. August 2024, 08:11:23
🪐 Bayern, Oberfranken, Forchheim: Walberla Polarlichter


Aus einer der magischen Nächte 2024
P.S. Links sieht man eine Horde Polarlichtjäger. ;)

Die Ehrenbürg ist ein 531,9 m ü. NHN hoher Zeugenberg im Vorland der Fränkischen Alb. Mit seiner Doppelkuppe liegt er in den Gemeindegebieten von Kirchehrenbach, Leutenbach und Wiesenthau im oberfränkischen Landkreis Forchheim (Bayern). Die Nordkuppe ist das 513,9 m hohe Walberla (im Volksmund oft für die gesamte Ehrenbürg verwendeter Name), die Südkuppe der 531,9 m hohe Rodenstein (früher Bodenstein genannt). Vom Berg reicht der Blick zum Beispiel ins Wiesenttal. Auf dem Walberla steht die Walburgis-Kapelle. In der Folklore der Region gilt das Walberla neben dem Kreuzberg und dem Staffelberg als einer der drei Heiligen Berge der Franken.

Landläufig wird der gesamte Berg Walberla genannt. Dieser Name wurde 1768 zum ersten Mal in Erlangen urkundlich in Zusammenhang mit den dortigen Studenten (,,aufs Walberla gehen") erwähnt. Der Name Walberla leitet sich wahrscheinlich von der heiligen Walburga ab. Für die Ehrenbürg lässt sich durch Funde die Nutzung als Siedlung der Kelten und viel später als eine christlich geweihte Stätte nachweisen. Die Walburgis-Kapelle ist namensgebend für den Berg.

Für die Herkunft des Namens Ehrenbürg liegen verschiedene Deutungsversuche vor. Menhofer leitet den Namen vom lateinischen arca (Schutz) und der Endsilbe bürg (Burg oder Schutzanlage) ab. Damit ergibt sich die Bedeutung des Wortes Ehrenbürg als schützender Raum oder die Burg, die Zuflucht gewährt.

Die Ehrenbürg erhebt sich im Vorland der Fränkischen Schweiz, dem Nordteil der Fränkischen Alb, die zum Süddeutschen Schichtstufenland gehört. Sie ist Teil des Naturparks Fränkische Schweiz-Veldensteiner Forst.

Der Gipfel der Ehrenbürg liegt 1,5 km südsüdöstlich von Kirchehrenbach, 1,7 km nordwestlich von Leutenbach und 1,4 km ostnordöstlich von Wiesenthau. Südlich des Bergs befinden sich das zu Leutenbach gehörende Dietzhof und das zu Wiesenthau zählende Schlaifhausen. Westlich liegt Reuth, ein östlicher Stadtteil von Forchheim.

Die Kuppen der Ehrenbürg, Walberla im Norden und Rodenstein im Süden, sind 750 m voneinander entfernt. Der Ehrenbach fließt östlich am Berg vorbei und mündet in Kirchehrenbach in den Wiesent-Mühlbach, einen Seitenarm der den Berg westlich passierenden Wiesen.

Die ,,Steinerne Frau" ist eine markante Felsformation am Westhang des Walberlas. Die Verwitterung wirkt dort am harten Dolomit bevorzugt an senkrechten Klüften. Mit der Zeit vergrößerten sich die Risse so weit, dass einzelne Felstürme entstanden. Der Felsturm ist im unteren Teil noch nicht vollständig von der Wand abgetrennt. Der Felsen wurde vom Bayerischen Landesamt für Umwelt (LfU) als geowissenschaftlich bedeutendes Geotop (Geotop-Nummer: 474R036) ausgewiesen und als eines von Bayerns schönsten Geotopen ausgezeichnet.