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Zusammenfassung

Autor PhilippHuber
 - 02. Februar 2025, 08:17:20
✨ 2. Februar: Bild, Mariä Lichtmeß, Kalenderblatt, Mondkalender, Bauernregeln, Heilige, Sagen

Bild des Tages: Mariä Lichtmeß (Aschau im Chiemgau)


Mariä Lichtmeß (Aschau im Chiemgau)
Bild 2: Mariä Lichtmeß (Aschau im Chiemgau) Innenansicht

Die Kirche Mariä Lichtmeß in Aschau im Chiemgau ist die römisch-katholische Pfarrkirche der Katholischen Pfarrgemeinde Aschau im Chiemgau im Pfarrverband Oberes Priental, der zum Dekanat Chiemsee in der Region Süd des Erzbistums München-Freising gehört. Das Patrozinium wird gefeiert am 2. Februar, dem Fest der Darstellung des Herrn, das volkstümlich auch Mariä Lichtmess genannt wird.

Das Gebiet um Hohenaschau war seit 891 im Besitz des Erzstifts Salzburg. Die Geschichte der Kirche Darstellung des Herrn (=Maria Lichtmess) reicht zurück bis ins 12. Jahrhundert. Die Pfarrei wurde aber erst 1680 errichtet; bis dahin war die Kirche Filiale von Prien. Die Kirche wurde ab Mitte des 17. Jahrhunderts barockisiert. Erweitert wurde sie im 18. Jahrhundert durch Hofbaumeister Johann Baptist Gunetzrhainer. Versuche gegen Ende des 19. Jahrhunderts, die Kirche im Stil der Neoromanik zu verändern, scheiterten an fehlenden Mitteln. 1904 wurden dann aber doch Veränderungen vorgenommen, diesmal im Stil des Neobarock nach Plänen von Max Ostenrieder und gestiftet von Theodor von Cramer-Klett. Der Chorraum wurde erweitert, und die Kirche erhielt mit dem Nordturm einen zweiten Turm. Eine weitere Veränderung erfuhr der Chor 1929 durch eine Umgestaltung nach Plänen des Architekten Richard Berndl.
[...]

Kalenderblatt:

  • Letzter Sonntag nach Epiphanias
  • Tag der Darstellung Jesu im Tempel
    Lichtmess
  • Burkard von Würzburg
    († 755 in Homburg am Main)
  • Hl. Hadeloga von Kitzingen
  • Darstellung des Herrn
    Mariä Lichtmess
  • ---
  • Hochfest der Hypapante
    Begegnung des Herrn mit Symeon
  • ---
  • Tag im Jahr: 33 von 365
  • Kalenderwoche: 6 / 2025
  • Tierkreiszeichen: Wassermann
  • Element: Luft


Ereignisse

  • Politik und Weltgeschehen
  • 962: Der Liudolfinger Otto I. und seine Gattin Adelheid werden in Rom durch Papst Johannes XII. zu Kaiser und Kaiserin gekrönt. Dieses Ereignis gilt heute als Gründungsdatum des Heiligen Römischen Reiches, in dem das Römische Reich im Sinne der Translatio imperii fortbesteht.
  • 1536: Der spanische Konquistador Pedro de Mendoza gründet die Stadt Puerto de Nuestra Señora Santa María del Buen Ayre, das heutige Buenos Aires
  • 1918: Der von Lenin geleitete Rat der Volkskommissare erlässt in Sowjetrussland ein Dekret Über die Trennung der Kirche vom Staat und der Schule von der Kirche.
  • 1989: Ergebnislos gehen die Wiener MBFR-Verhandlungen über eine Truppenreduzierung in Europa nach 16-jähriger Dauer zu Ende.

  • Wirtschaft
  • 1914: In Deutsch-Ostafrika wird die Tanganjikabahn fertiggestellt, die von der Küstenstadt Daressalam nach Kigoma an den Tanganjikasee führt.
  • 1974: Auf der Nürnberger Spielwarenmesse werden die ersten Playmobil-Figuren präsentiert.
  • 2009: Die Hyperinflation in Simbabwe zwingt die Notenbank zur Ausgabe des Vierten Simbabwe-Dollar. Eine Billion des Dritten Simbabwe-Dollar erhält bei der Währungsreform den Wert von 1 (Vierten) Simbabwe-Dollar.

  • Wissenschaft und Technik
  • 1106: Der Große Komet von 1106 erscheint am Himmel. Der Komet, ein Mitglied der Kreutz-Gruppe, kann bis Mitte März des gleichen Jahres in Japan, Korea, China und Europa beobachtet werden.
  • 1841: Der britische Polarforscher James Clark Ross dringt mit den Schiffen Erebus und Terror, letzteres befehligt von Francis Crozier, bis auf 78° 10' südliche Breite in die Antarktis vor, wo sie von einer Eiswand am Fortkommen gehindert werden. Das ist der für lange Zeit südlichste Punkt, an den Menschen gelangt sind.
  • 1955: Bei der Siedlung Tjuratam beginnt die Sowjetunion mit dem Bau eines Testgeländes für Interkontinentalraketen, das sich zum Kosmodrom Baikonur entwickelt.

  • Kultur
  • 1837: Das Gregorianisch-Etruskische Museum wird von Papst Gregor XVI. als Teil der Vatikanischen Museen gegründet
  • 1922: Der Roman Ulysses von James Joyce erscheint als Buch in Paris.
  • 1932: In New York wird Josef von Sternbergs Film Shanghai-Express mit Marlene Dietrich in der Hauptrolle uraufgeführt.

  • Katastrophen
  • 1998: Beim Anflug auf Cagayan de Oro prallt eine Douglas DC-9 der Cebu Pacific mit 104 Menschen an Bord gegen einen Berg. Es gibt keine Überlebenden (siehe auch Cebu-Pacific-Flug 387).
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  • Gesellschaft
  • 2002: In Amsterdam heiraten der niederländische Kronprinz Willem-Alexander und Máxima Zorreguieta.
  • 2008: Der französische Staatspräsident Nicolas Sarkozy und die Musikerin Carla Bruni heirate
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  • Religion
  • 1013: Der Kaplan Heinrichs II., Unwan aus dem Geschlecht der Immedinger, wird auf Befehl des Königs und unter Verwerfung der Wahl des Domkapitels von Hamburg-Bremen in Magdeburg von Erzbischof Gero zum Erzbischof von Hamburg und Bischof von Bremen geweiht und folgt damit dem am 4. Januar gestorbenen Libentius I. Er führt in allen Kanonikerstiften seiner Diözese die Institutiones Aquisgranenses ein.
  • 1119: Guido, Sohn des Grafen Wilhelm von Burgund, wird als Nachfolger von Gelasius II. zum Papst gewählt und nimmt den Namen Calixtus II. an.
  • 1831: Kardinal Bartolomeo Alberto Cappellari wird nach einem Konklave von 54 Tagen zum Papst gewählt und nimmt den Namen Gregor XVI. an. Er war der bislang letzte Papst, der zum Zeitpunkt seiner Wahl kein Bischof war.

  • Natur und Umwelt
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  • Sport
  • 1893: Im österreichischen Mürzzuschlag wird auch auf Initiative des Gastwirts Toni Schruf der erste alpine Skiwettlauf in Mitteleuropa ausgetragen.
  • 1924: Im Wintersportort Chamonix findet die Gründung des Internationalen Skiverbands statt.
  • 1991: In Passau vereinigen sich der Deutsche Judo-Bund und der Deutsche Judo-Verband der ehemaligen DDR unter Beibehaltung des Namens Deutscher Judo-Bund.

  • Geboren
  • 1443: Elisabeth von Bayern, Prinzessin von Bayern-München und Kurfürstin von Sachsen
  • 1871: Alexander Wassilko von Serecki, k. u. k. Kämmerer und Offizier
  • 1959: Hella von Sinnen, deutsche Fernsehunterhalterin und Komikerin
  • 1982: Sebastian Winkler, deutscher Schauspieler


  • Gestorben
  • 1124: Bořivoj II., böhmischer Herzog
  • 1294: Ludwig der Strenge, Herzog von Bayern und Pfalzgraf bei Rhein
  • 1935: Franz Paul Fiebrich, österreichischer Komponist von Wienerliedern, Volkssänger, Chorleiter und Dichter
  • 2015: Ben Wettervogel, deutscher Meteorologe

  • Kirchliche Gedenktage
  • Darstellung des Herrn (,,Mariä Lichtmess"; anglikanisch, evangelisch, katholisch, orthodox)
  • Hl. Burkard (evangelisch, katholisch)
  • Hl. Hadeloga von Kitzingen (katholisch)
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  • Namenstag
  • Bodo, Stefan




  • Brauchtum
  • Maria Lichtmess
  • In früheren Zeiten wurde zu Lichtmess auch der häusliche Kerzenbedarf geweiht. Dazu gehörten auch die schwarzen Wetterkerzen, die Unwetter abwehren sollten. Grundsätzlich wurde dem Wachs von an Lichtmess geweihten Kerzen im Volksglauben hohe Schutzkraft zugeschrieben.
    Bis 1912 war Lichtmess ein offizieller Feiertag, der oft mit Lichterprozessionen gefeiert wurde.
  • Kerzenweihe, Lichtmess-Segen, Licht-Segen für Haus und Hof, Reinigung von Haus und Hof (Lüften und Räuchern)
  • Mancherorts gehen die Bauern nach wie vor am Lichtmesstag ihre Obstbäume wachrütteln.
  • Einst galt der 2. Februar auch als wichtigster Zins- und Zahltermin und als Schlenkeltag (teils auch am 3. Februar), an dem die Dienstboten zu einem neuen Arbeitgeber wechselten. So dienten auch Lichtmessmärkte, wie es sie in Tann, Massing und Bayreuth noch gibt, einst als frühzeitliche Arbeitsmarktbörsen.

  • Bauernregel
  • Lichtmess im Klee, Ostern im Schnee.
  • Gibt's an Lichtmess Sonnenschein, wird's ein später Frühling sein.
  • Um Lichtmess hell und schön – da wird der Winter niemals geh'n.
  • Wenn's zu Lichtmess stürmt und tobt, der Bauer sich das Wetter lobt; scheint jedoch die Sonne froh – dann Bauer, verwahr' dein Stroh.
  • Wenn zu Lichtmess die Sonne glost, gibt's im Februar viel Schnee und Frost
  • Wenn's zur Lichtmeß stürmt und schneit, ist der Frühling nicht mehr weit. Ist's zur Lichtmess hell und klar, ist der Winter weder halb noch gar.
  • Wenn's zu Lichtmess stürmt und schneit, so ist der Frühling nicht mehr weit. Doch ist's zu Lichtmess mild und warm, dann friert's zu Ostern, dass Gott erbarm.
  • Wenn's an Lichtmess stürmt und schneit, ist der Frühling nicht mehr weit, ist es aber klar und hell, kommt der Lenz noch nicht so schnell.

Heilige:

Mariä Lichtmess

Darstellung des Herrn, lateinisch Praesentatio Jesu in Templo, auch Darbringung im Tempel, altertümlich Jesu Opferung im Tempel, früher auch Mariä Reinigung, lateinisch Purificatio Beatae Mariae Virginis, volkstümlich auch Mariä Lichtmess oder (veraltet) Unser Lieben Frauen Lichtweihe, ist ein christliches Fest im liturgischen Jahr, das am 2. Februar, dem vierzigsten Tag der Weihnachtszeit begangen wird. In der Ostkirche heißt es Begegnung des Herrn (griechisch Ὑπαπαντὴ τοῦ Κυρίου Ypapanti tou Kyriou, kirchenslawisch сърѣтениıе господьн̑е).


Die Propheten Simeon und Hanna erkennen Jesus, der von seinen Eltern in den Tempel gebracht worden war. Sie erkennen ihn  sofort als den Retter und preisen ihn als das ,,Licht der Welt". (Pfarrei Künzing/Niederbayern)
Die Erzählung von der Darstellung Jesu, die sich an einen kurzen Hinweis auf dessen Beschneidung am achten Tag nach seiner Geburt (Lk 2,21 EU) anschließt, berichtet von zwei hier ineinander verwobenen Riten, die in Vorschriften des biblischen Buches Leviticus ihre Wurzeln haben. Die bei Lukas geschilderte Abfolge (Beschneidung – Reinigung der Frau – Heiligung der Erstgeburt) entspricht dem von der Tora vorgeschriebenen Zeitschema.

Nach dem biblischen Gesetz des Mose gilt die Frau nach der Geburt eines Knaben 40 Tage (sieben plus 33 Tage (Lev 12,2–4 EU)) und nach der Geburt eines Mädchens 80 Tage (14 plus 66 Tage (Lev 12,5 EU)) als unrein (Lev 12,1–8 EU), siehe auch Nidda (Judentum). Zur Zeit des Tempelkultes hatte sie nach diesen Tagen als Reinigungsopfer einem Priester ein Schaf und eine Taube zu übergeben. Ärmere Menschen übergaben ersatzweise zwei Turteltauben oder andere Tauben (Lev 12,8 EU)

Zudem wurde der erstgeborene Sohn in Erinnerung an die Pessach-Nacht als Eigentum Gottes angesehen (Ex 13,2.15 EU) und ihm im Tempel übergeben (,,dargestellt"), wo er durch ein Geldopfer (Num 18,16 EU) auszulösen war. Die Lukas-Erzählung von der Darstellung des Herrn berichtet von dieser Erstgeburtsweihe, nicht aber von der Auslösung, die im traditionellen Judentum immer noch praktiziert wird (Pidjon ha-Ben).
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Burkard

Burkard oder Burchard, auch Burkhard, latinisiert Burchardus/Burckardus/Burkardus, altenglisch Burgheard (* um 684; † 2. Februar 755) war ein angelsächsischer Benediktiner aus Südwestengland, der Anfang 742 auf Vorschlag seines Landsmannes Bonifatius zum ersten Bischof von Würzburg eingesetzt wurde (742 bis 754).


Tafelbild des Burkard aus einem ehemaligen Altarzusammenhang, Würzburg um 1600
Wie Bonifatius war auch Burkard (Burkhard) von vornehmer Herkunft. Seine Heimat war wahrscheinlich das westliche Südengland. Auch er war wie Bonifatius Benediktiner.

Der Angelsachse Burkard wurde mit 30 Jahren wahrscheinlich von Bonifatius zum Priester geweiht und zog um 715 aufs Festland zur Missionsarbeit. Burkard war von 718 bis 737 in Berceto, in der Provinz Parma. Reliquien von Burkard befinden sich noch heute im Dom von Berceto. Karl IV. hat sie 1369 dort hingebracht. Berceto war eine Station der Via Francigena, der Pilgerroute nach Rom.

Burkard wurde nach eigenen Angaben 738 vom Papst Gregor III. in Rom zum Bischof ohne Bischofssitz geweiht Burkard war anschließend ab 738 der 1. Abt in der Klosterzelle Rorlach, heutiges Neustadt am Main. Burkard bekam das Jagdschloss auf dem Michaelsberg, oder auch die Michil Statt genannt, von Karl Martell überschrieben. Die merowingische Saalkirche dieses Klosters wurde 1974 vom Bayerischen Landesamt für Denkmalpflege ausgegraben. Das Besondere ist die Apsis nach damaliger angelsächsischer Bauweise.

Im päpstlichen Auftrag durch Bonifatius und Karlmann (Hausmeier) ernannt, war er von Anfang 742 bis 754 erster Bischof von Würzburg. Die erste Zeit als Bischof soll er noch laut der Chronik von Lorenz Fries in Neustadt gewesen sein, bevor er 742 seinen Bischofssitz für die ersten drei Jahre auf dem Marienberg nahm. Ab Anfang 742 war das Immina-Kloster, für 3 Jahre, der Sitz vom ersten Bischof Burkard.

Er besuchte die Synoden von 742 bis 747 (Reichsversammlung und Synode in Düren 747). Im Auftrag von Pippin dem Jüngeren reiste er gemeinsam mit Abt Fulrad von Saint Denis bei Paris 750/751 nach Rom. Dort holte er von Papst Zacharias die Erlaubnis zur Absetzung des letzten Merowingers – Childerich III. – ein.

In seiner Diözese war Burkard, dessen Kathedrale zunächst die auf dem Marienberg gelegene Marienkirche (heute in der Festung Marienberg) war, vor allem um deren Ausbau bemüht, da die Franken trotz der Missionierung durch Kilian und seine Gefährten Kolonat und Totnan, deren Gebeine er 752 in die Marienkirche auf den Burgberg überführen ließ, wieder zum Heidentum tendierten. Obwohl seit 700 ein Kloster von Immina auf dem Marienberg in Würzburg, und seit ca. 638 ein Kloster von St. Gertrud in Karlburg, existierte. Im Jahr 750 gründete Burkard das der heiligen Maria und den Heiligen Andreas und Magnus geweihte Kloster Sankt Andreas in Würzburg unterhalb des Burgberges, das 986 nach ihm in Sankt Burkard umbenannt wurde.

Laut einer Überlieferung legte er im Frühjahr 754 seine Ämter nieder und zog mit 6 Mönchen nach Homburg am Main, wo er im darauf folgenden Jahr 755 starb. Seine Gebeine wurden im Oktober 986 oder 988 in das von ihm um 751 begründete Würzburger Kloster, Andreaskloster, überführt.
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Hadeloga von Kitzingen

Hadeloga von Kitzingen (auch Adeloga, Hadelauga, Adelheid; † 18. April 750 wohl in Kitzingen) war ab etwa 745 erste (Laien-)Äbtissin des Benediktinerinnenklosters Kitzingen, später wurde sie heiliggesprochen. Heute gilt die Existenz der Hadeloga als erwiesen, ihr Abbatiat in Kitzingen ist allerdings nur durch mehrere Heiligenviten belegt.


Künstlerische Darstellung der Hadeloga, Schlosspark Schwanberg, Carlo Müller um 1935
In der Legende der Klostergründung wird die heilige Hadeloga als zentrale Figur erwähnt. Die Gründungssage lautet: Prinzessin Hadeloga, auch Adelheid, war eine Tochter des Hausmeiers Karl Martell und seiner Frau Kunechild. Auf der Königsburg auf dem Schwanberg wurde sie aufgezogen. Sie schlug alle Heiratsbewerber aus, weil sie Nonne werden wollte. Der Vater, Karl Martell, vermutete allerdings, dass seine Tochter eine Liebesbeziehung zu seinem Hofkaplan pflegte und verstieß beide von seinem Hof.

Die beiden zogen umher und gründeten an einer Waldlichtung ein Kloster. Der Hofkaplan stiftete all seine Güter dem jungen Konvent und sorgte für den Zuzug von mehreren Nonnen, sodass Hadeloga die erste Äbtissin wurde. Das Kloster erhielt seinen Namen nach dem Hirten Kuccingus, dem Maria erschienen war und der ein geraubtes Lamm aus den Fängen eines Wolfs befreite. Karl Martell bereute indessen sein hartes Vorgehen gegen seine Tochter und dotierte ihre Gründung reichlich.

Eine zweite Version der Sage geht davon aus, dass Hadeloga auf dem Schwanberg am Rande des Steigerwaldes erzogen wurde. Sie soll vom Berg aus ihren Schleier in den Wind gehalten haben. Dort, wo der Schleier niederging, wollte sie ein Kloster gründen. Ein erster Versuch scheiterte und Hadeloga rief ,,Villsenah" (Viel zu nah, noch heute eine Flurlage). Beim zweiten Versuch landete der Schleier auf einer Höhe über dem Main. Die Prinzessin rief ,,Viel zu hoch!" (hier entstand später Hoheim). Der dritte Anlauf war erfolgreicher: Ein Schäfer namens Kitz fand den Schleier auf einer Wiese am Fluss. Er brachte Hadeloga ihren Schleier und sie gründete das Kloster.

Die Legende wurde im 14. Jahrhundert von der Kitzinger Äbtissin Anna von Heideck tradiert und niedergeschrieben. Die Forschung ist sich jedoch einig, dass Karl Martell keine Tochter mit dem Namen Hadeloga hatte. Der Name ist vielmehr als Sippenname mit dem ostfränkischen Adelsgeschlecht der Mattonen in Verbindung zu bringen, das in der Umgegend mehrere Kloster stiftete. Die Familie versuchte so ihre zweitgeborenen Mitglieder zu versorgen. Die ältere Literatur, insbesondere Johann Baptist Stamminger, ging davon aus, dass Hadeloga mit der Gründerin des Klosters Münsterschwarzach Hruadlaug identisch ist, die ebenfalls der Familie zugerechnet wurde.

Bei der Klostergründung von Hadeloga hat es sich zunächst vermutlich lediglich um ein Damenstift gehandelt. Die Frauen lebten dort wahrscheinlich nur in einer losen Vita communis. Erst im Zuge der Klostererneuerung durch den heiligen Bonifatius wurde das Kloster eine echte Abtei. Hadeloga wurde mit Thekla von Kitzingen eine geweihte Äbtissin zur Seite gestellt.

In die vermutete Amtszeit der heiligen Hadeloga fiel auch der Besuch des heiligen Sturmius im Kloster. Der Missionar befand sich auf der Rückreise aus dem Benediktinerkloster Monte Cassino, als er von einer Krankheit überrascht wurde. Vier Wochen lang wohnte er im Kloster Kitzingen und wurde dort von den Nonnen gesund gepflegt. Die heilige Hadeloga starb im Jahr 750 und wurde in der Klosterkirche in Kitzingen bestattet.
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Mondkalender:

  • Zunehmender Mond
    Beleuchtete Mondscheibe: ca. 17%
  • Vollmond: am 12.02.2025 um 14:54 Uhr
  • Letztes Viertel: am 20.02.2025 um 18:33 Uhr
  • Neumond: am 28.02.2025 um 01:45 Uhr
  • Erstes Viertel: am 05.02.2025 um 09:03 Uhr
  • Totale Mondfinsternis am 14.03.2025
  • Partielle Mondfinsternis am 28.08.2026

Sagen & Aberglauben:

  • Maria Lichtmeß
  • Gleicht doch Maria selber einer solchen Kerze, die unser ganzes Volksleben durchleuchtet, hell erstrahlt in ihren Festen, die das ganze Jahr durchsetzen, von den Altären der vielen, vielen ihr geweihten Kirchen und Kapellen, aus taufenden Bildstöcken, Hausfresken. Bildtafeln und Statuen auf öffentlichen Plätzen bis zur lieblichen Krippenfigur an der Wiege des Christkindes, denn von den ersten noch unbeholfenen Fresken in den Katakomben bis zum heutigen Tage, zu allen Zeiten war und ist Maria neben ihrem Sohne das anregendste Motiv aller und jeder Kunst. Und die Wände unserer Wallfahrtskirchen geben uns das Zeugnis, daß auch diese Kerze in unheilvolle Tage und Zeiten tröstend hineinstrahlt, geben Zeugnis durch die Votivgaben und durch Tafeln mit der einfachen aber trostreichen und alles befugenden Inschrift: "Maria hat geholfen!"
  • Die Etschländer glauben, daß am Morgen des Lichtmeßtages der Fuchs, Bär oder Dachs zum erstenmal aus seinem Loche krieche. Sieht er bewölkten Himmel, so bleibt er vorne, denn es kommt ein "frühes Jahr"; sieht er aber die Sonne aufgehen, so verkriecht er sich aufs neue für vierzig Tage in seine Höhle. Ganz im Gegenteile hält man in anderen Tälern hellen Sonnenschein als günstiges Vorzeichen für die Heuernte und besonders segenversprechend für den Flachsbau.
  • Nach demselben wird es mit dem Abschied ernst. Der Bauer holt seine große, rote Brieftasche aus der Kammer, setzt sich mit gewichtiger Miene hinter den Stubentisch und zahlt den Knechten und Mägden ihren Lohn aus. Dabei gibt es nicht selten heftigen Wortwechsel, da beide Teile dem Gelüste nicht widerstehen können, sich ihre gegenseitigen Klagen und Beschuldigungen "zu guterletzt" noch recht tüchtig unter die Nase zu reiben. Im allgemeinen aber verhüllt man die gegenseitige Unzufriedenheit unter ein paar herkömmlichen bäuerlichen Redensarten und scheidet in Frieden. "B'hüt' Gott, nichts für ungut," sagt der austretende Knecht, schwingt feinen Schlenggelpack über die Achsel und macht sich auf die Wanderschaft. Im Oberinntal ist es Sitte, daß befreundete Knechte und Burschen ihn begleiten und ihm den Pack bis zum neuen Bestimmungsorte tragen. Die lebenslustigen Unterinntaler gehen vor allem ins Wirtshaus und vergnügen sich dort mit ihren Kameraden bei Wein und Kartenspiel bis in die Nacht hinein. Für den Rest der Nacht sucht sich jeder einen Unterstand bei Verwandten oder Bekannten, wo er auch seinen Schlenggelpack einstellt. Denn die Gelegenheit, sich ein paar Tage frei zu machen, ist zu verlockend, als daß man sie nicht benutzen sollte.