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Zusammenfassung

Autor FlorianMaier
 - 21. März 2025, 08:13:13
🔷🔷 Unterwegs mit "Scharfrichter" Walter Landshuter in seiner Heimat Leopoldsreut


Nur selten spricht er von Glück. Doch an diesem Ort nimmt Walter Landshuter selbst dieses Wort in den Mund - verbunden mit einem herzlichen Lachen und einem Blick dahin, wo mittlerweile sprichwörtlich Gras über die Vergangenheit gewachsen ist. Hier fühlt er sich heimisch, hier bei seinen Großeltern hat er die "einzig richtig schöne Zeit" seines Lebens verbracht. Der 69-jährige Mann steht dort, wo er geboren worden ist - in Leopoldsreut, auch unter dem Namen "Sandhaisan" bekannt. Inzwischen gibt es das Dorf nicht mehr, Walter Landshuter hat sich als Mitbegründer des Scharfrichterhauses Passau einen Namen gemacht - ein Philosoph, ein Provokateur, einer, der unbequem ist und sagt, was er denkt. Einer, der sich Gedanken macht über das Leben und die Gesellschaft. "Ich werde nie verstummen", sagt er. "Den Staat werde ich immer kritisch gegenüber stehen." Doch hier, 1100 Meter über dem Meeresspiegel, ist das alles vergessen - zumindest für einen Moment. Hier erinnert sich Walter Landshuter an seine Kindheit bei seinen Großeltern. Hier bleibt die Zeit kurz stehen ...

Quelle: da Hog'n
Autor Bastian
 - 20. März 2025, 15:19:34
🔷🔷 Bilder aus dem verlassenen Dorf Leopoldsreut - Radiobeitrag von Bayern 2 & BR Heimat


Das verlassene Dorf Leopoldsreut am Haidel im Bayerischen Wald ist in vielerlei Hinsicht noch heute ein besonderer Ort. Einst befand sich dort das höchstgelegene Schulhaus Deutschlands auf knapp 1.110 Höhenmetern.

Letztlich haben die schwierigen Lebensbedingungen, geprägt von harten Wintern, unzureichender Infrastruktur und eine Aufforstung dazu geführt, dass diese Ortschaft 1963 nach fast 350-jähriger Geschichte aufhörte zu existieren. Dennoch lebt das Dorf im Gedächtnis der "Waidler" weiter und es gibt nach fast 60 Jahren weitere Bemühungen von engagierten Bürgern, das abgebrochene Dorf, von dem nur noch die Kirche und das Schulhaus übrig blieben, kulturell zu nutzen.

Die Festspiele Leopoldsreut wurden seit 2012 mehrmals aufgeführt und stellten das Leben und die Geschichte dieses Ortes und seiner Bewohner lebhaft dar. In Presse und Medien ist Leopoldsreut seit einiger Zeit präsent wie nie.

In dem Radiobeitrag, welcher 2014 und 2016 vom Bayerischen Rundfunk auf den Sendern Bayern 2 und BR Heimat ausgestrahlt wurde, kommen ehemalige Leopoldsreuter genau so zu Wort wie der Buchautor Peter Hofer, welcher seiner Großmutter 2008 einen Film über ihr Heimatdorf widmete. 2014 veröffentlichte er beim Freyunger Verlag "edition Lichtland" auch ein Buch. Der Bildband "Leopoldsreut - Das verschwundene Dorf" beinhaltet zahlreiche gut erhaltene Fotos, welche zeigen, dass dieses Dorf einst sehr lebendig war.

Wer heute das verlassene Dorf im Bayerischen Wald besuchen möchte, der kann sich vor Ort über zahlreiche Infotafeln genauer über die Entwicklung von Leopoldsreut informieren.

Quelle: WOIDsichtig