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Zusammenfassung

Autor Liam
 - 29. September 2022, 09:24:18
CDU-Chef Friedrich Merz entschuldigt sich, den Ukrainern «Sozialtourismus» vorgeworfen zu haben. Dabei fahren tatsächlich an die hundert Flixbusse täglich nach Lwiw und Kiew


Nur nicht mit Rechten ins gleiche Horn stossen: Der jüngste Kotau des Friedrich Merz vor der links-grünen Berliner politischen Klasse könnte ihn den letzten Rest an politischer Glaubwürdigkeit kosten.

Was war geschehen?

Vor dem Hintergrund des intensiven Reiseverkehrs zwischen deutschen und ukrainischen Städten hatte der CDU-Parteivorsitzende den Verdacht des «Sozialtourismus» geäussert.

ZitatWird unsere Hilfsbereitschaft missbraucht?

,,Wir erleben mittlerweile einen Sozialtourismus dieser Flüchtlinge", warnt @_FriedrichMerz und verweist auf Ukrainer, die angeblich munter zwischen Deutschland und der Ukraine hin- und herreisen.

Talk ab 22:15 Uhr bei BILD TV! pic.twitter.com/U9YZk7q4cj

— BILD (@BILD) September 26, 2022


Schliesslich geniessen ukrainische Flüchtlinge in der Bundesrepublik beträchtliche Privilegien, nicht zuletzt die problemlose Anerkennung als Hartz-4-Sozialhilfe-Empfänger.

Doch das böse Wort traf auf einen Shitstorm sondergleichen. Ukrainern unlautere Absichten zu unterstellen geht gar nicht – selbst wenn sie im Porsche oder SUV bei der Suppenküche für Obdachlose vorfahren.

Die Fälle sind hinreichend belegt, und anders als Merz es im Nachhinein behauptet, sind es eben keine Einzelfälle. Doch das Hauptstadtpublikum in seinem Seelenhimmel aus Achtsamkeit und Solidarität will die Wahrheit nicht wissen. Und der CDU-Politiker fürchtet den Liebesentzug des Justemilieu.

Dafür rutscht er auf Knien gen Canossa: «Wenn meine Wortwahl als verletzend empfunden wird, dann bitte ich dafür in aller Form um Entschuldigung.»

Dem Mann ist nicht zu helfen.

Zählt man die deutsch-ukrainischen Verbindungen des Fernbus-Monopolisten Flixbus, so sind an jedem Tag an die hundert Busse unterwegs. Manche sind Wochen im Voraus ausverkauft.

Allein aus Berlin starten am Mittwoch dieser Woche 32 Busse der Firma. Und zwar in Richtung Kriegsgebiet, mit den Zielorten Lwiw und Kiew.

Insgesamt wären das monatlich bis zu 150.000 Reisende. Allein für das Justemilieu gilt: Was nicht sein darf, das nicht sein kann.