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ZitatHintergrund: Unblock Cuba!
Der höchste Diplomat der Europäischen Union, Josep Borrell, bestätigte auf Nachfrage, dass die EU in der UN-Generalversammlung geschlossen für die von Kuba vorgelegte Resolution stimmen werde. »Jedes Jahr werden dort Resolutionen verabschiedet, und in diesen Resolutionen nehmen die europäischen Staaten eine Position ein, die die Aufhebung der Blockade fordert«, sagte der Hohe Vertreter für Außen- und Sicherheitspolitik der EU am Donnerstag während einer Pressekonferenz zum Abschluss eines Treffens von Vertretern der Gemeinschaft der Lateinamerikanischen und Karibischen Staaten (CELAC) und der EU in Buenos Aires.
Doch trotz solcher Erklärungen, trotz eindeutiger UN-Beschlüsse und obwohl eine EU-Verordnung bereits seit 1996 die extraterritoriale Anwendung von Bestimmungen der US-Blockade in Ländern der Europäischen Union ausdrücklich verbietet, unterwerfen sich viele EU-Staaten häufig dem Druck aus Washington. Indem sie nichts gegen rechtswidrige US-Sanktionen unternehmen, unterstützen europäische Länder damit weiterhin die völkerrechtswidrige Blockade. »Schluss mit der Komplizenschaft!« fordert deshalb die von der Tageszeitung junge Welt und zahlreichen Kuba-Solidaritätsgruppen organisierte Kampagne »Unblock Cuba«, an der sich bereits über 120 Organisationen aus 24 europäischen Staaten beteiligen.
»UN und EU wie auch die Bundesregierung verurteilen die Blockade, ohne dass dies irgendwelche Konsequenzen hat«, stellt auch die aus Künstlern und Intellektuellen bestehende »Initiative Havanna« in ihrer Petition »Deutschland mit Europa – Für ein Ende der Blockade gegen Kuba!« fest. Knapp 100.000 Menschen haben diese Petition bereits unterstützt, darunter viele prominente Personen aus Wissenschaft, Kultur und Politik. Die Initiatoren haben die Petition dem Auswärtigen Amt, der deutschen EU-Vertretung und der US-amerikanischen Botschaft in Berlin persönlich überreicht. Aus Anlass der bevorstehenden erneuten Abstimmung in der UN-Generalversammlung und nach den durch den Hurrikan »Ian« in Kuba zusätzlich angerichteten Schäden fordern sie die BRD und alle EU-Staaten jetzt auf, endlich mehr zu tun, um die völkerrechtswidrige und weltweit verurteilte Praxis Washingtons zu beenden. »Wir fordern weiterhin – und gerade jetzt – in Zeiten von schweren, multidimensionalen Krisen in Kuba und der Welt, dass die USA ihre Sanktionen gegen Kuba aufheben und statt dessen zu einer Good-Neighbor-Policy, basierend auf Respekt, Dialog und Zusammenarbeit, zurückfinden – was der Entwicklung und dem Schutz von Menschenrechten nur dienlich sein kann«, erklären sie in einem Update. Wer diese Forderung unterstützen möchte, kann die Petition hier unterzeichnen: www.change.org/Cuba.
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